Auf der Oberseite des Bügels kann man aber schon den Hinweis finden, dass es sich technisch eben nicht um dieselben Treiber handelt. Denn haben die großen eine Treiberimpedanz von 70 Ohm, so liegen die Treiber des Sennheiser HD 25 Light mit einer Impedanz von 60 Ohm noch darunter. Und dann geben einem die technischen Daten Gewissheit – es handelt sich um gänzlich andere Treiber. Diese entwickeln mit 114 dB (immer noch sehr laut) etwa 6 dB weniger Schalldruck als die großen. Und auch der Frequenzgang ist eingeschränkt, dieser erstreckt sich von 30 Hz bis 16 kHz mit einer durchschnittlichen Schwankung der Frequenzkurve von -3 dB. Damit fehlen entscheidende Frequenzanteile für die Beurteilung eines Mixes (der HD 25 geht von 16 Hz bis 22 kHz). Somit ist der HD 25 Light wohl ausschließlich für das Auflegen konzipiert.
Dieser Umstand ist im Vergleich auch sofort hörbar. Mit dem Sennheiser HD 25 Light ist die Höhenzeichnung hörbar undeutlicher. Shaker oder Tamburin treten z.B. in den Hintergrund. Auch wird dadurch die Stereobreite um einige Grade schmaler, alles hört sich vergleichsweise mehr nach Mono an. Zusätzlich vermute ich, dass es mit der Impulstreue ähnlich bestellt ist, denn auch diese trägt normalerweise zu einer guten Stereoabbildung bei. Dem Bass wurde ausreichend Raum gegeben, obwohl er im Vergleich etwas mehr wummert und so die anderen Frequenzen beeinträchtigt.