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Test: Sequential Fourm, polyphoner Analogsynthesizer

Kompakter analoger Synthesizer mit Aftertouch

11. Oktober 2025
Sequential Fourm analoger polyphoner Synthesizer Test

Test: Sequential Fourm, polyphoner Analogsynthesizer

Der Sequential Fourm ist ein vierstimmig polyphoner Analogsynthesizer, der die Essenz klassischer Prophet-Sounds in ein kompaktes, modernes Instrument überträgt. Mit echter polyphoner Aftertouch-Tastatur, direktem Bedien-Layout und einem warmen, lebendigen Klangcharakter lädt er zum sofortigen Spielen und Experimentieren ein. Dieser Synthesizer will nicht nur nostalgische Gefühle wecken, sondern sich als kreatives Zentrum moderner Produktionen behaupten. Ob ihm das gelingt?

Kurz & knapp
Was ist es? Sequential Fourm, vierstimmig polyphoner Analogsynthesizer, kompakter Synthesizer mit Prophet-DNA für Bühne und Studio.
  • Klang & Flexibilität: Vielseitiger, klassischer Sequential-Sound mit flexiblen Oszillatoren und Modulationsmatrix.
  • Bedienung: Übersichtliches Layout, polyphoner Aftertouch und praktische Features wie Chord-Mode und Sequencer.
  • Preis-Leistung: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertige Verarbeitung und transportfreundliches Design.
  • Fazit: Eigenständiger Synthesizer mit Prophet-Charakter, ideal für Einsteiger und mobile Musiker.

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Sequential Fourm, polyphoner Analogsynthesizer

Sequential Fourm Analogsynthesizer

Junger Synth mit Geschichte

Wer an Dave Smith denkt, denkt an Sequential Circuits und an berühmte Instrumente wie den Prophet 5 oder Prophet VS. Diese berühmten Instrumente leben bis heute weiter: Ihre DNA steckt in allen Instrumenten, die Dave Smith später unter dem Namen Dave Smith Instruments (DSI) und dann Sequential produziert hat. Außerdem natürlich auch in zahlreichen Klonen anderer Hersteller, allen voran Behringer.

Letzterer dürfte auch der Grund gewesen sein, warum etablierte Hersteller wie Moog oder nun auch Sequential zunehmend unter Druck geraten sind, denn eines kann man den Klonen der berühmten Vorbilder nicht nachsagen: dass sie schlecht klängen. Ganz im Gegenteil. Nicht nur junge Musiker erfüllen sich mit diesen günstigen Nachahmern den Traum, mit dem Sound der Legenden zu musizieren, ohne Unsummen dafür ausgeben zu müssen.

Bereits der Moog Messenger hat gezeigt, dass man die Moog-DNA mit modernen Features versehen auch in ein Produkt mit konkurrenzfähiger Preisgestaltung gießen kann. Nun folgt mit dem Sequential Fourm ein weiterer Synthesizer, der die Herzen vieler junger und jung gebliebener Fans schneller schlagen lassen dürfte. Sequential verspricht nicht weniger als den legendären Sound des Prophet-5 mit diesem schlanken, leichten und sehr günstigen Synthesizer in die Heimstudios und auf die Bühnen zu bringen.

Sequential Fourm Analogsynthesizer

Prophet 5 DNA

Sequential bewirbt den Sequential Fourm Analogsynthesizer ausdrücklich mit einem Hinweis auf die Klangerzeugung des Prophet 5. Auch das Filterdesign und die Hüllkurven sollen an den legendären Urgroßvater des Prophet-5 angelehnt sein.

Technische Daten

Oszillatoren

Sequential spricht auf der Produktseite von zwei „Prophet 5-lineage“ analogen Oszillatoren pro Stimme. Beide Oszillatoren besitzen wie das Vorbild Oszillator-Sync. Oszillator B kann außerdem im Low-Frequency-Mode als polyphoner LFO eingesetzt werden.

Oszillator A verfügt über die Schwingungsformen Sägezahn und Rechteck mit einstellbarer und modulierbarer Pulsbreite. Oszillator B hat zusätzlich eine Dreiecksschwingung an Bord. Die Schwingungsformen lassen sich außerdem gemeinsam aktivieren – für noch mehr klangliche Vielfalt.

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Sequential Fourm Analogsynthesizer

Filter

Die Filtersektion des Sequential Fourm Synthesizers ist ebenfalls am Prophet-5 angelehnt und bietet das klassische 4-Pol-Tiefpass-Filter, ergänzt durch eine Basskompensation bei hoher Resonanz. Das kennen wir schon vom Moog Messenger: Bei hoher Resonanz kommt es in der Regel zu einem starken Bassabfall. Durch die integrierte Basskompensation ändert sich der Bassanteil auch bei hoher Resonanz nicht.

Die Filtersektion verfügt über eine Feedback-/Drive-Schaltung für zusätzliche Sättigung und „Edge“ sowie Keyboard-Tracking mit drei Stufen.

Modulation, Hüllkurven & Matrix

Sequential Fourm Analogsynthesizer

Der LFO besitzt sieben verschiedene Schwingungsformen: Sinus, Sägezahn, invertierter Sägezahn, Rechteck, S/H (Sample & Hold), Noise, DC. Für Sample & Hold stehen wiederum mehrere S&H-Modes zur Auswahl: S&H, Random, Pink Noise, White Noise, Violet Noise und DC.

Er lässt sich mit verschiedenen Step-Werten zum Tempo synchronisieren. Für komplexe Modulationen erlaubt der LFO das gleichzeitige Auswählen von bis zu vier Schwingungsformen. Er moduliert außerdem bis weit in den hörbaren Bereich von 0,021 Hz bis 556 Hz, was ihn für extreme Effekte nutzbar macht.

Für Filter und Amplitude stehen zwei ADSR-Hüllkurven zur Verfügung. Beide Hüllkurven lassen sich über die Anschlagstärke beeinflussen.

Eine vom Pro-One inspirierte Modulationsmatrix mit zwei Modulationsbussen (Bus A und B) gestattet die Auswahl mehrerer Quellen und Ziele (auch gleichzeitig manipulierbar über das Modulationsrad). Die Idee ist einfach:

Eine Farbkodierung verrät, welcher Modulationsbus ausgewählt ist. Auf der linken Seite sind die drei Modulationsquellen aufgelistet, auf der rechten Seite die acht Modulationsziele. Ein roter Button signalisiert ein direktes Routing von der Quelle zum Ziel. Ein blauer Button signalisiert eine Modulation über das Modulationsrad. Ein violetter Button hingegen ermöglicht das gleichzeitige direkte Routing und die Modulation über das Modulationsrad. Über drei Regler in der Quellsektion lässt sich die Stärke der Modulation (positiv und negativ) einstellen.

Sequential Fourm Analogsynthesizer

Mixer, Unison, Glide

Im Mixer lassen sich Oszillator A und B mischen. Für Oszillator A steht außerdem eine Feedback-Funktion zur Verfügung. Über den Rauschgenerator ist weißes, pinkes und „violettes“ Rauschen möglich. Ideal für perkussive Sounds.

Im Unison-Modus lassen sich bis zu vier Stimmen für besonders fette und schwebende Sounds stacken. Auswählbar ist die Anzahl der Stimmen, die beim Tastendruck gestackt werden sollen. Außerdem lässt sich die Verstimmung der Stimmen zueinander einstellen, um noch mehr Schwebungen zu erzeugen.

Hinter Unison versteckt sich auch der Chord-Mode. Hält man bis zu vier Tasten gleichzeitig auf der Tastatur gedrückt und wählt währenddessen Unison, merkt sich der Sequential Fourm Synthesizer den Akkord, der dann fortan auf der Tastatur transponierend gespielt werden kann.

Des Weiteren steht dem Spieler ein Glide-Effekt zur Verfügung. Die Übergangszeit für den Glide-Effekt lässt sich über einen Regler bequem einstellen, um fließende Übergänge von einem Ton zum nächsten zu erstellen.

Arpeggiator/Sequencer

Der Arpeggiator verfügt über sechs Arpeggiator-Pattern. Einstellen lässt sich außerdem die Oktavlage. Über den polyphonen 64-Step-Sequencer lassen sich in Windeseile kleine Sequenzen programmieren, sogar mit individuellem Glide pro Step. Auch Pausen sind selbstverständlich möglich. Der Sequencer lässt sich darüber hinaus als Modulationsquelle einsetzen.

Spielhilfen und Tastatur

Sequential Fourm Analogsynthesizer

An Spielhilfen stehen ein Pitchbend- sowie ein Modulationsrad zur Verfügung. Außerdem lässt sich ein Fußschalter/Expression-Pedal anschließen. Die Tastatur besitzt 37 Slim-Keys mit monophonem und polyphonem Aftertouch. Nicht schlecht in dieser Preisklasse!

Anschlüsse

Auf der Rückseite des Sequential Fourm sind neben dem Netzteilanschluss (Netzteil extern, 12 V DC, 1,2 A, center-positive) und dem Security-Lock-Anschluss ein MIDI-Trio (IN, OUT, THRU), ein Fußschalter-/Expression-Pedal-Anschluss, ein Kopfhörerausgang und ein Line-Ausgang zu finden. Richtig gelesen: Der Sequential Fourm Synthesizer bietet nur einen monophonen Line-Ausgang. Außerdem entdecke ich noch eine USB-C-Buchse, die nicht zuletzt für Firmware-Updates da ist, aber auch bidirektionales MIDI überträgt. Der Pedalanschluss ist übrigens auch für Gate- und Trigger-Signale geeignet.

Presets und Display

In der Program-Sektion des Synthesizers findet sich ein kleines Display, fünf Schalter und ein Push-Encoder. Alle Einstellungen des Sequential Fourm lassen sich speichern. Das Display gibt Auskunft über das gerade gewählte Preset und bietet Zugang zu weiteren Parametern. Weitere Parameter stehen überall dort zur Verfügung, wo unter der weißen Beschriftung der Bedienelemente zusätzlich eine blaue Beschriftung angebracht ist. So lässt sich zum Beispiel die Pulsbreite von Oszillator A und B in der Program-Sektion mit dem Select-Push-Encoder einstellen.

Diese Doppelbelegung ist eine geschickte Lösung und trägt dem geringen Platz, der für Bedienelemente zur Verfügung steht, Rechnung. Statt die Oberfläche des Synthesizers mit eng aneinander positionierten Miniaturreglern zu besetzen, hat man sich bei Sequential für normalgroße Regler entschieden, die weit genug auseinander stehen, um sie ohne „spitze Finger“ bedienen zu können.

Außerdem lassen sich hier MIDI-Einstellungen vornehmen, Firmware-Updates durchführen, Aftertouch und Velocity der Tastatur konfigurieren und vieles mehr.

Sonstiges

Was ist sonst noch interessant? Die Maße des Sequential Fourm Synthesizers natürlich: 562 x 251 x 70 mm. Das Gewicht von 4 kg ist äußerst rückenschonend und mit einem passenden Rucksack ließe sich der Sequential Fourm Analogsynthesizer sogar auf dem Fahrrad oder in der Bahn bequem transportieren – das ist vielleicht für den einen oder anderen Leser nicht unwichtig.

Soundeditor

Sequential Fourm Soundeditor

Für den Sequential Fourm Synthesizer gibt es bereits einen Soundeditor als Plug-in und als Standalone-Programm. Beide werden von Soundtower angeboten und sind kostenpflichtig. 69,95 US-Dollar sind jeweils zu zahlen oder als Bundle 99,95 US-Dollar. Das ist erst einmal bitter, bieten andere Hersteller doch kostenlose Plug-ins beziehungsweise Standalone-Apps für ihre Synthesizer an. Auf der Haben-Seite steht allerdings die komplette Fernsteuerung des Synthesizers und die Integration in eine DAW, sollte man das Plug-in nutzen. Selbst Sequenzen können im Editor erstellt werden.

Sequential Fourm Plug-in

Praxis

Wer schon einmal mit einem analogen Vintage-Synthesizer gearbeitet hat, wird sich mit dem Sequential Fourm sofort anfreunden können. Der Blick in die Bedienungsanleitung bleibt aufgrund der logischen und übersichtlichen Bedienoberfläche erspart. Fast alles erschließt sich auf den ersten Blick.

Firmware-Update

Wer den Synthesizer sofort am Veröffentlichungstag gekauft hat, sollte unbedingt das gleichzeitig veröffentlichte Firmware-Update installieren, das einen Tastaturfehler behebt. Im Auslieferungszustand sendete nämlich die höchste weiße Taste (c) sofort Aftertouch-Daten. Mit dem Firmware-Update wird das korrigiert und sie arbeitet von nun an einwandfrei.

Klang

Der Sequential Fourm Synthesizer macht Spaß, keine Frage – und er klingt auch amtlich.

Der Sequential Fourm ist ein typischer Sequential-Synthesizer mit dem klassischen Sequential-Sound, der sich an all diejenigen richtet, die einen leichten und gut zu transportierenden Synthesizer vom Originalhersteller haben möchten, der dennoch die DNA der berühmten Vorfahren in sich trägt. Das ist meines Erachtens gut gelungen. Der Sequential Fourm Analogsynthesizer ist klanglich sehr flexibel: Es grummelt, es knurrt, singt, schreit, zwitschert oder plätschert vor sich hin.

Die Demo-Sounds zeigen bereits das Potenzial des kleinen Sequential Fourm Synthesizers. Die Sounds lassen sich im Handumdrehen verändern und schnell erreicht man neue, inspirierende Klänge.

Prophet minus 1?

Hat man es jetzt hier mit einem Prophet-5 minus 1 zu tun, wie man es bereits im Internet lesen konnte? Natürlich nicht. Niemand wird sein Vintage-Exemplar gegen einen Sequential Fourm tauschen und auch Besitzer eines Prophet-6 oder anderer Sequential-Synthesizer müssen nicht um den Wert ihrer Instrumente bangen. Die DNA der Vorfahren und größeren Geschwister lässt sich aber nicht verleugnen und somit stellt der Sequential Fourm Synthesizer eine gute und kostengünstige Ergänzung an der unteren Preisskala des Herstellers dar.

Der Sequential Fourm ist der ideale Begleiter unterwegs: Ein MacBook Pro mit Ableton Live und der Sequential Fourm, dazu ein kleines Audiointerface und ein Kopfhörer – mehr braucht ein modernes Musikstudio eigentlich nicht. Das Keyboard mit polyphonem Aftertouch ist trotz seiner Slim-Keys nicht schlechter als andere Mini-Masterkeyboards, die üblicherweise für das mobile Arbeiten genutzt werden, sondern eher im Gegenteil: Die Regler senden MIDI-Signale, sodass alle Reglerbewegungen auch ihren Weg in den Rechner finden.

Wer den Winzling mit auf die Bühne nehmen sollte, muss noch ein gutes Effektpedal mit einplanen. Insbesondere mit einem Eventide H90 lebt der Synthesizer auf.

Beim Spielen fehlt mir dann doch ab und zu eine Stimme, denn gerade bei längeren Release-Zeiten setzt der Stimmenklau auch bei nur dreistimmigen Akkorden schnell ein. Hier wären fünf oder gar sechs Stimmen dann doch besser.

Ich habe neben einigen Klangbeispielen mit Presets auch wieder einen kleinen 80s-Style-Demosong gebaut. Die Sounds stammen bis auf die Claps und das Conga-Pattern in der Bridge allesamt aus dem Sequential Fourm Synthesizer. Als Effekt kamen etwas Hall und Delay aus Logic zum Einsatz. Das war’s auch schon.

Alternativen

Eine klanglich gute Alternative mit doppelter Polyphonie, sehr gutem Sound und deutlich geringerem Preis ist der Behringer Pro-800 Desktop-Synthesizer, eine Rekreation des Prophet-600, aber dafür mit acht Stimmen.

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Fazit

Wie schon beim Moog Messenger ist auch der Sequential Fourm nicht einfach ein Billigableger eines teureren Sequential-Synthesizers, sondern ein eigenständiger Synth, der aber klanglich wie optisch die Verwandtschaft nicht verleugnen kann. Die Frage, die im Netz diskutiert wird, ob der Sequential Fourm nun aufgrund des Marktdrucks durch Behringer entstanden ist oder nicht, spielt bei diesem Synthesizer keine Rolle: Man bekommt in jedem Fall einen sehr gut verarbeiteten und klingenden Synthesizer zu einem angemessenen Preis.

Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • polyphoner und monophoner Aftertouch
  • Modulationsmatrix
  • sehr flexible Oszillatoren

Minus

  • -

Preis

  • 899,- Euro
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Kundenbewertung:
(1)
Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU

    Ein wirklich schöner Synthesizer mit Smith-DNA. Nach dem Tod von Smith war es bei Sequential zunächst eher ruhig, was Neuerungen anging. Mit dem Fourm geht die Erfolgsgeschichte jedoch weiter. Und ja: Die Konkurrenz begann mit Softwaresynthesizern, aber diese stellten noch keine echte Bedrohung dar. Als dann Behringer auf den Markt kam, hatte man sowohl Hardware- als auch die ohnehin bereits vorhandene Software-Konkurrenz. Für echte Fans der Originale gibt es inzwischen wieder den Prophet-5, Prophet-10 und natürlich weitere attraktive Geräte der Firma. Beim Fourm vermisse ich lediglich schöne Effekte und vielleicht die eine oder andere zusätzliche Spielhilfe – das ist wohl dem Preis geschuldet. Man wollte die Prophet-Oszillatoren offenbar nicht verramschen. Zusammen mit dem Take 5 ist es dennoch ein sehr schöner Synthesizer von Sequential. Für alle anderen bildet die Produktpalette für jeden etwas. Leider besitze ich noch keinen „Davi“. Ist der großen Auswahl und auch dem Platz geschuldet – Aber auch der inzwischen zu hauf digitalen Alternativen muss man eingestehen (generell auf alle Softwaresynthesizer bezogen). Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf weitere Synthesizer von Smith/Sequential und vielleicht wird der eine oder andere bei mir Einzug finden.

  2. Profilbild
    ollo AHU

    70$ für einen Editor ist aber auch eine Ansage von Soundtower.

    Vielleicht kommt da ja noch was von Momo Müller, das kostet dann nur 6,90€.

    • Profilbild
      Filterpad AHU

      @Herr Mikrobi Schau mal auf die Tastatur beim Foto. Daran sieht man dass das Foto (äußerst) schief ist. Zusätzlich macht auch die Schutzfolie auf dem Display es nicht besser. Sequential lässt sich da vermutlich nicht lumpen, denn das wäre definitiv ein Reklamationsgrund. Sieht aber selbst mit (gedanklicher) Korrektur immer noch schief aus. Besonders die Beleuchtungsschrift im Display. Vielleicht kann der Tester Markus Galla hier aufklären, weil auch für mich wäre es definitiv ein Kaufhindernis. Das braucht wirklich keiner, trotz des Preises.

  3. Profilbild
    AntonAmazona

    Wenn ich richtig gelesen habe wird nirgendwo die Anzahl der Stimmen erwähnt…. das Gerät hat leider nur vier Stimmen 😔

  4. Profilbild
    mdesign AHU

    schöner artikel, danke!

    schöner synth. aber 4 stimmen sind definitiv zu wenig für ‚richtig‘ polyphon. als ergänzung ok – das weiß ich durch meinen korg minilogue XD, der hat auch nur 4 stimmen. aber man braucht mE zusätzlich was mit mindestens 8 stimmen.

    korg hat das mit dem XD expander gelöst, den man als slave an den XD dranhängen kann. dann sind es 8 stimmen.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @mdesign Das habe ich bei meinem Test auch festgestellt. Es ist alles gut, solange man mit kurzer Release-Zeit spielt. Bei längerer Release-Zeit der Amp-Hüllkurve kann man Akkordspiel eigentlich vergessen.

        • Profilbild
          plumperquatsch AHU

          @Numitron für den 3klang mit langer releasezeit brauchst du schon mindestens 6 stimmen,
          sonst geht der stimmklau los und nicht mehr alle töne klingen aus.

          spiele a moll – spiele dann e moll und der knatsch geht los.

          sowenig stimmen sind doof weil sie die hüllkurven verkrüppeln und du nie das ende hörst. 😑

          Lange Releasezeiten sind toll, dann muss man nicht alles in reverb ersäufen. 🙂

          • Profilbild
            Markus Galla RED

            @plumperquatsch So ist es. Und je schneller die Akkordwechsel sind, desto mehr Stimmen benötigt man, wenn alles ausklingen und es wirklich legato klingen soll. Ist die Release-Zeit der Amp-Hüllkurve kurz, ist alles ok, aber wehe, wenn sie länger ist. Aufgefallen ist mir das während des Tests auch bei Arpeggios. Man benötigt dann einen wirklich dichten und langen Hall, um das zu verschleiern. Oder Delay-lay-lay-lay-lay-lay…

            • Profilbild
              plumperquatsch AHU

              @Markus Galla ich hatte einen 6 stimmigen sequential, war das ein Krampf mit dem Scheißding! 😂
              Wenn man mit 2 Händen spielen kann und will ist das ganz furchtbar. 🙄
              Was hab ich geflucht. 😆

            • Profilbild
              MadMac AHU

              @Markus Galla Ganz ehrlich, ich halte diesen Synth auf Grund der vier Stimmen für eine Realsatire. Das absolute Minimum für einen polyphonen Synth sollten schon 6 Stimmen sein. Ich weiß nicht was die Entwickler sich bei der Konzeption gedacht haben.

              • Profilbild
                Markus Galla RED

                @MadMac So hart würde ich es jetzt nicht formulieren. Man muss halt wissen, wofür man den Synth nutzen kann und wofür nicht. Ich würde ihn nicht primär für Pads oder den Akkordeinsatz kaufen, sondern eher für druckvolle Bässe und Leads im Unisono-Modus. Wenn Akkorde, dann eher für ein perkussives Synth Pattern im Hintergrund.

                Denkt man an das Studio, wäre er für mich Sample-Lieferant. Er kann nämlich eine wunderbare Ausgangsbasis für Sample Pads sein. Sound am Fourm schrauben, Auto-Sampler anschmeißen, sampeln und dann polyphon spielen. Der Synthesizer klingt schon sehr gut, das muss man ihm lassen. Er ist gut zu bedienen und die bidirektionale Steuerung über MIDI ist im Studio ebenfalls von Vorteil. Er wäre für mich aber nicht DER Polysynth.

                Klanglich und funktional ist er in seiner Preisklasse für mich aber ganz klar ein Best Buy. Man könnte sich für das gesparte Geld gegenüber anderen Kandidaten ja eventuell noch einen Behringer Pro 800 für Pads danebenstellen :-)

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                  plumperquatsch AHU

                  @Markus Galla ich sehe das auch so
                  kann keine 2 Akkorde ohne schluckauf spielen,
                  steigt bei schnellen mono arpeggios schon aus.

                  Musik machen mit einem ein wahnsinnig gelungenem polyphonem instrument im Jahr 2025 sieht anders aus. 😅🤷🏻‍♂️

                  Roland verkauft den gleichen 4 stimmen quatsch weil am dsp gegeizt wird.

                  Wer will noch solche bugged by design geräte?
                  ich nicht.

                • Profilbild
                  MadMac AHU

                  @Markus Galla Nicht das wir uns falsch verstehen, als reiner Monosynth mit 4 Oszillatoren wäre ich ganz bei Dir. So ist das Teil weder Fisch noch Fleisch. Aber mit dem Pro800 gebe ich Dir Recht, ich habe mir sogar zwei davon gegönnt und fahre die im Pan stereo. Klingt extrem fett und ist bei den Einzelpreisen ein absoluter Nobrainer gewesen. Da braucht es auch keine Effekte mehr.😉

        • Profilbild
          plumperquatsch AHU

          @Numitron wenn man mit 2 Händen spielt,
          machen wir was einfaches,
          links ne octave greifen und rechts ein 3 klang …
          sind wir schon bei 10 stimmen. 😉

          • Profilbild
            MadMac AHU

            @plumperquatsch Oder man greift einen schönen Cm7, dann ist stimmenmäßig auch schon Schluß.😉

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @mdesign ich hab den minilogue und mag den sehr.
      für den Preis top.
      und der Fourm auch.
      zumindest mit den anderen sequential Verglichen.
      poly aftertouch gab’s wohl noch nie so günstig.

  5. Profilbild
    8 Bit Fighter

    nur eine 6 bis 8 stimmige Desktop-Version wäre interessant. Behringer Pro 800 kostet unter 300 Euro und ist mit 8 stimmen, 2 Lfo’s und Resonanz-Filter ohne Bass-Verlust eine sehr günstige Alternative, wenn man die billigen Folientaster und das veraltete Display in Kauf nimmt.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @8 Bit Fighter ja, den hat mein Bruder.
      überlege auch schon lange.
      jetzt um 250€ noch verlockender.
      man sollte aber die Verarbeitungsqualität von Behringer nicht mit sequential Vergleichen.
      hab den Moog Messenger mehrmals probiert und selbst der wirkt deutlich hochwertiger als jeder Behringer.
      wird hier wohl auch so sein.
      mein 2600 blue Marvin war nach dem Os update reif für die Retoure.
      nur wenige Stunden benutzt.

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @Kazimoto er hat auch ein Betriebssystem.
          es gibt Updates.
          warum soll ich nicht updaten?
          bei anderen Marken funktioniert das ja.

          • Profilbild
            Kazimoto AHU

            @Numitron Wenn ein Synths funktioniert und ein Update nichts neues bringt dann lass ich es. Früher mit EPROM war die Hürde etwas höher was ganz bestimmt gut war. 😂

            • Profilbild
              plumperquatsch AHU

              @Kazimoto ich hab die tage mal alle Behringer Kisten geupdated.
              einige waren noch auf version 1 irgendwas und letzte version war 2.3 oder so.
              lief bei mir rund. keine klagen. 🙂
              musste die update software ein paar mal neustarten, die ist nicht so toll – tut aber ihren zweck.

      • Profilbild
        SynthNerd AHU

        @Numitron hab elf behringer synthies erworben, drei wieder abgegeben, weil die mich klanglich nicht überzeugt haben, aber keiner war defekt oder ging keputt oder bot gravierende Verarbeitungsmängel – ob die in zehn Jahren noch tun, kann ich heute nicht sagen, aber bis jetzt kein grund zur klage

      • Profilbild
        columbo

        @Numitron Gut zu wissen, werde meinen 2600 Behringer nicht mehr updaten, benutze den sowieso meist nur noch als nette LED Lichtorgel, der ist wie bei Behringer gewohnt soundtechnisch zwar langweilig, aber optisch schon top.

      • Profilbild
        plumperquatsch AHU

        @Numitron Es wird immer viel über Verarbeitungsqualität gesprochen von Leuten die das gar nicht brauchen ;)
        zuhause und im studio ist das alles halb so wild.
        Wenn man live unterwegs ist und 600x im Jahr die Stecker abzieht und wieder reinsteckt und sich ein evtl. Betrunkener auf die Kiste setzt sieht das anders aus.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Numitron , mal davon ab das der Vergleich zwischen dem Sequential Fourm und dem B2600 hingt, die FW des B2600 wickelt lediglich MIDI ab. Ansonsten schrieb jemand mal, es hilft den Synthesizer-Führerschein mit Handschaltung zu absolvieren.

    • Profilbild
      SlapBummPop

      @plumperquatsch Wer Synths usw., wie ich an Channelstrips oder direkt mit dem Audiointerface verbindet, der regelt den Rest mit dem EQ des Channelstrips oder dem Audiointerface.

      Wichtig ist mir vor allem der Grundsound, und der passt m.M.n. beim Sequential Fourm.

      Gruß
      SlapBummPop

      • Profilbild
        plumperquatsch AHU

        @SlapBummPop Für bass hab ich schon was anderes,
        mit den 4 stimmen hier komme ich nicht weit auch wenn polyaftertouch schön ist. 🤷🏻‍♂️

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @SlapBummPop Der Grund-Sound ist top! Da gibt es nichts zu kritisieren. Ich fand den Sound vom Moog Messenger auch schon super. Beim Fourm habe ich noch die Möglichkeit, vier Stimmen zu nutzen, wenn mir das für das polyphone Akkordspiel mit langer Release-Zeit der Amp-Hüllkurve auch mindestens vier zu wenig sind.

        Übrigens hier ein Tipp: der Korg miniKorg 700Sm ist gerade bei Thomann stark im Preis reduziert und kostet statt 1299,- € gerade nur noch 855,- €. Es ist sogar ein B-Stock unter 800€ erhältlich: https://www.thomann.de/de/korg_minikorg_700sm.htm

        Die Kiste klingt auch super, war mir aber zum Testzeitpunkt zu teuer. Und der sieht sehr gut aus und ein Plug-in (polyphon) gibt es gleich mit dazu.

  6. Profilbild
    plumperquatsch AHU

    „Die Schwingungsformen lassen sich außerdem gemeinsam aktivieren – für noch mehr klangliche Vielfalt.“

    Naja, die „klangliche Vielfalt“ beschränkt sich im wesentlichen auf „leg ich mir noch ein Dreieck drunter
    um den Klang dicker zu machen“ …
    Saw & pulse aus dem gleichen oscillator ist jetzt nicht so wirklich prickelnd weil sich die Lautstärke nicht separat regeln lässt …
    noch so ne seltsame Sparmaßnahme aus dem hause sequential. 🤷🏻‍♂️

    • Profilbild
      plumperquatsch AHU

      @plumperquatsch um das zu durchschauen muss man allerdings viel zeit mit nem Sequential verbracht haben.
      am Anfang denkt man, oh toll wie flexible. stimmt aber überhaupt nicht. ;)
      der einzige „bonus“ ist wirklich nur „extra Dreieck“ ohne Phasenschweinerei.

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