Regler
Folgende Klangparameter stehen beim Seymour Duncan Palladium zur Verfügung: ein Bassregler für die tiefen Frequenzen, eine luxuriöse parametrische Mittenregelung mit MID-Level und MID-Freq. sowie ein Treble Poti. Ein Presence-Regler ist erfreulicherweise auch an Bord, dieser ermöglicht, wie bei einem Verstärker die oberen Höhen dem persönlichen Geschmack anzupassen. Level regelt die Ausgangslautstärke und Gain erwartungsgemäß den Grad der Verzerrung, die durchaus beachtlich bzw. mächtig ist! Die Potis laufen weich und mit minimalem Widerstand, so wie wir es gerne haben. Die Regler der oberen Reihe besitzen, mit Ausnahme des Freq-Reglers, einen Mittenanschlag, was beim Justieren der Klangregelung auch durchaus Sinn macht.
Der linke Fußschalter schaltet zwischen aktiven Zustand und Bypass um, die Aktivierung des Boosts erfolgt per rechtem Fußschalter des Pedals. Der Boostregler bestimmt den Lautstärkezuwachs im aktiven Zustand. Zwei Leuchtdioden (rot bzw. grün) informieren stets über den momentanen Betriebszustand.
Die Schaltung der Booststufe ist dem Seymour Duncan 805 Overdrive nachempfunden, der wiederum einen „Tubescreamer-ähnlichen“ Klang generiert. Der Boost sitzt in der Signalkette VOR der Gain Section, das bedeutet, er sorgt für noch mehr Gain, da er die Verzerrersektion stärker „anfährt“. Mancher Boost macht ja auch einfach nur lauter, wenn er als letztes Glied in der Signalkette sitzt.
Damit bietet der Seymour Duncan Palladium alle erdenklichen Features, die man sich z.B. auch bei einem gut ausgestatteten Röhrenverstärker wünscht. Ein weiterer Luxus ist die Existenz eines Resonance-Potis, das nochmals weitere (wenn nicht sogar drastische) Eingriffe in das Klangbild genehmigt. Dieses Poti ermöglicht es, nochmals bestimmte Frequenzen innerhalb des Frequenzspektrums der Gitarre zu betonen.