Das All-in-one-Mikrofon für Podcaster
„Embargo 7.1.25, 9:00h“ – steht als handschriftlicher Zusatz in fettem Rot auf dem Lieferschein zum Shure MV7i, das mich eine Woche vor Weihnachten und drei Wochen vor der offiziellen Vorstellung des Shure MV7i auf der CES 2025 am 7. Januar erreicht. Ohnehin ist es schon immer recht spannend, ein Testmuster vor dem offiziellen Release zu bekommen. Aber ein Shure in Verbindung mit der Zahl 7 gibt der Neugier dann noch einen Extrakick, dafür hat ja nicht zuletzt das legendäre SM7B gesorgt. Acht Monate nach dem MV7+ entlässt Shure mit dem MV7i eine weitere MV7-Variante auf den Markt. Die auf der Verpackung recht ungewöhnlich als „Smart Microphone & Interface“ angekündigt wird. Das Besondere am Shure MV7i: Es ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme von zwei Kanälen ohne zusätzliches Audiointerface. Wie das? Kommt gleich.
Inhaltsverzeichnis
Intermezzo: Die MV7-Story
Mit dem Shure MV7 hatte Shure Anfang 2021 einen Nachfolger des fast schon legendären Shure SM7B geschaffen, der sich speziell an die Content Creators richtete. Zumindest auf dem Papier. Im Marketing („…vom SM7 inspiriert“) und von der Bauform her war das ein Nachfolger, denn technisch und klanglich hat das MV7 nur wenig mit dem SM7B gemein.
Mit dem MV7X brachte Shure Ende 2021 eine reine XLR-Variante des MV7, das ja mit einem Audiointerface ausgestattet ist. Im April 2024 dann folgte das MV7+, wieder mit USB und Audiointerface, aber mit Auto-Gain und (laut Hersteller) verbessertem Sound. Und nun also das MV7i.
Verpackung und Lieferumfang des Shure MV7i
„MV7i Smart Microphone & Interface“ prangt groß auf der länglichen Verpackung, die ganz in Schwarz, Weiß und Shure-Grün gehalten ist. Und auf der Seite das Versprechen: „Save desk space and simplify your setup“. Das klingt doch schon mal vielversprechend. Da setzt die Innenverpackung noch einen drauf und begrüßt mich mit einem „Welcome to better sound“. Was soll da noch schiefgehen? Mit zum Lieferumfang gehört – natürlich neben dem Shure MV7i selber, das sicher in einem maßgeschneiderten Pappkarton untergebracht ist – auch ein USB-Kabel (USB-C auf USB-C, fulminante drei Meter lang UND gerollt (!)), ein Gewinde-Reduzierstück für das Stativ und eine Quickstart-Anleitung. Ein QR-Code führt zur Website, mit dem Versprechen eines „Online User Guides“, der zum Zeitpunkt des Tests aber noch nicht online war.
Die technischen Daten des Shure MV7i
Das Shure MV7i ist ein dynamisches Tauchspulen-Mikrofon mit der Richtcharakteristik Niere und – wie schon das MV7 – mit einem integrierten Audiointerface. Den Übertragungsbereich gibt Shure mit 50 Hz bis 16 kHz an, das digitale Grundrauschen mit 118 dBfs, der maximale Schalldruckpegel liegt bei 128 dB SP. Es besitzt einen integrierten DSP für Effekte (dazu später mehr), der A/D-Wandler des Audiointerfaces leistet 24 Bit/48 kHz, wobei bei iOS nur 16 Bit/44,1 kHz unterstützt werden. Die Apps respektive das MFi-zertifizierte Mikrofon laufen ab Windows 10 und macOS 12, auf den Mobilgeräten ab iOS 16 (nur USB-C-Geräte) bzw. Android 12.
Verarbeitung und Design des Shure MV7i
567 g bringt das MV7i auf die Waage und kämpft damit in derselben Gewichtsklasse wie das MV7+ (573 g). Kein Wunder, denn in seiner massiven Art der Bauweise ist es dem MV7+ doch recht ähnlich. Ausgeliefert wird das MV7i – wie seine MV-Kollegen – vormontiert auf einen Bügel und besteht komplett aus robustem Metall. Inklusive Bügelhalterung (90 Grad nach unten) und mitgeliefertem und aufgesetzten Poppschutz kommt es auf 173 x 90 x 164 mm, ohne Bügel sind es 169,5 x 90 x 90 mm (jeweils Länge x Breite x Höhe, Breite jeweils in der Mitte an der dicksten Stelle gemessen). Zur MV-markanten Bauform gehört auch der passgenaue Poppschutz, der über den Metallkäfig des Korbs geschoben wird. Der Poppschutz ist wie beim MV7+ etwas länger als unbedingt nötig, so dass zwischen Korb und Schaumstoff noch gut 1-2 cm Luft sind. Das verhindert, dass man es mit der Nahbesprechung übertreibt (beim SM7B dagegen ist der Korb verlängert, was etwas effektiver ist) und sorgt dafür, dass nicht beide Hälften links und rechts der Halterung gleichlang sind. Wir wissen ja aus der Kunst, dass der wahre ästhetische Reiz in der leichten Asymmetrie liegt.
Nimmt man den Poppschutz ab, so kommt ein zylindrischer Korb zum Vorschein, der ein wenig an Gesangsmikrofone von Sennheiser oder Warm Audio erinnert. Hinter dem Korb – der sich leicht abschrauben lässt – liegt direkt die Kapsel, die wiederum noch einmal im Schaumstoff eingebettet ist. Sowohl Korb als auch Kapsel (Design) scheinen 1:1 vom MV7+ übernommen zu sein, zumindest sehen sie absolut identisch aus. Der Bügel lässt sich leicht mittels Rändelschrauben demontieren. Warum sollte man das tun? Weil der LED-Strip (dazu gleich mehr) bei der Montage auf einem Stativ oben auf dem Mikro angebracht ist, bei hängender Montage an einem Mikrofonarm dann aber unten und nur schlecht zu sehen ist. Dann heißt es aufschrauben und umdrehen. Was man in der Praxis aber nur einmal macht: Dabei fallen einem nämlich auf jeder Seite vier kleine Unterlegscheiben entgegen. Und die wieder auf beiden Seiten zwischen Schrauben, Mikrofon und Halterung zu bekommen und das auch noch an der richtigen Position in der richtigen Reihenfolge (keine Ahnung, ob mir das gelungen ist, lieber Testmuster-Leihsteller), ist kniffliger als Mikado mit verbundenen Augen und Ski-Handschuhen, das hätte man sicher auch etwas nutzerfreundlicher lösen können. Aber gut, vermutlich lässt man die beim zweiten Mal dann einfach weg, ein bisschen Schwund ist ja immer.
Die Anschlüsse des Shure MV7i
Nur auf den ersten Blick sehen die Anschlüsse auf der Rückseite des Shure MV7i identisch mit denen des MV7+ aus: Miniklinke für den Kopfhörer, USB-C-Buchse zum Anschluss an den Computer und ein XLR-Anschluss. Der aber ist nicht dazu da, das Mikrofon mit dem Audiointerface oder Mischpult zu verkabeln, sondern ist eine XLR-Klinke-Combobuchse, an die ein weiteres Mikrofon oder ein Instrument angeschlossen werden, die dann ihrerseits das in das MV7i integrierte Audiointerface nutzen. Und ist deshalb auch nicht männlich (mit drei Steckern), sondern weiblich. Was anfangs schon etwas verwirrend ist, da man XLR an einem Mikrofon unter „Anschluss an den Mixer“ abgespeichert hat („Hm, wieso passt das XLR-Kabel nicht?“). Selbst Händler geraten da beim Release ins Straucheln, ist hier und da doch fälschlich von einem „XLR-Ausgang“ die Rede. Nein, es ist ein Eingang. Bei genauerem Hinsehen fällt dann aber auch auf, dass neben dem XLR-Anschluss nicht „Output“ wie beim MV7+, sondern „Input 2“ steht.
Phantom Power ist standardmäßig aufgeschaltet auf den XLR-Anschluss, so dass eigentlich jedes XLR-Mikrofon daran angeschlossen werden kann. Auf Wunsch können die +48 V auch abgeschaltet werden, was aber nur über die MOTIV Apps funktioniert (dazu kommen wir gleich). Was ok ist, da man die für den Betrieb des zweiten Kanals ohnehin benötigt. Will man dagegen das MV7i nur als Solo-Mikrofon einsetzen, geht das auch ohne MOTIV-Apps – dann aber eben auch ohne DSP-Power.
Auf der Oberseite des MV7i befindet sich – wie beim MV7+ auch – das LED-Touch-Panel. Das zeigt in bis 16,7 Mio Farben den Status der USB-Verbindung, den Pegel oder die Stummschaltung an. Anders als beim MV7+ gibt es hier aber die Infos, sowohl zum MV7i selber als auch die des angeschlossenen weiteren Instruments bzw. Mikrofons: Entweder links der Host-Channel und rechts der Guest-Channel oder beide gemischt auf ganzer Breite. Um diese stummzuschalten, reicht ein sanfter Tipp auf das linke bzw. rechte Ende der LED-Bar. Was zuweilen dazu führt, dass man das Mikrofon auch schon mal aus Versehen auf stumm stellt. In der MOTIV-Mix-App lässt sich das Verhalten der LEDs einstellen (pulsierend oder Daueranzeige, Helligkeit). Wer durch die bunte Disco-Beleuchtung irritiert wird („Schau mal, wer da blinkt“), schaltet die halt auf gemäßigte Töne um.
Die MOTIV Audio-App und die MOTIV Mix-App
Die MOTIV Mix App für den Desktop – die ja auch von anderen Shure-Mikrofonen genutzt wird – lässt sich gegen die Herausgabe einer persönlichen Daten von der Shure-Seite herunterladen und installiert sich ungefragt die C-Partition. Das MV7i wird automatisch erkannt, sowohl von meinem Windows-Rechner als auch von der App. Praktisch ist, dass ich hier in der App die Abmischung ändern kann, wenn ich ein zweites Gerät am MV7i angeschlossen habe: Entweder werden Kanal 1 und 2 als Mono summiert, in zwei getrennten Mono-Streams gerendert (falls man die später einzeln bearbeiten will) oder lässt mich einen möglichen Stereoinhalt von Kanal 2 beibehalten und mischt Kanal 1 sowohl rechts als auch links hinzu.
Weitere zum Teil DSP-gestützte Einstellmöglichkeiten in der App für das Mikrofon sind:
- Auto-Gain
- Klang (stufenlos von „Dunkel“ über „Natürlich“ bis „Hell“)
- Hall (am Ausgang und/oder auf direktes Monitoring)
- Echtzeit-Denoiser
- Popper-Stopper
- Hochpass-Filter (Aus, 75 Hz, 150 Hz)
- Kompressor (Aus, Hell, Mittel, Stark) – nur Presets Gesang und Instrument
- Limiter – nur Presets Gesang und Instrument
Die Einstellungen können in den drei Presets Sprache, Gesang und Instrument gespeichert werden.
Für die Combo-Buchse kann ich überdies noch die 48 V Phantom (de-) aktivieren. In den globalen Einstellungen schließlich lege ich die Anteile der Kanäle für die Monitormischung fest, kann ich mich für einen Hall-Typ entscheiden (Studio, Platte, Saal, mit stufenlos einstellbarer Intensität) und die schon erwähnten Änderungen am Mikrofon-LED-Strip vornehmen. Die „Smart Gate-Funktion“ schließlich optimiert die Aufnahme automatisch, unter Berücksichtigung von Abstand, Sprachlautstärke und räumlichen Gegebenheiten. Vor der Aufnahme lässt sich mit dem „Soundcheck“ testen, ob der Pegel ok ist und sich die Umgebungsgeräusche im Rahmen halten. Die MOTIV-Audio App für Smartphones ist etwas schlanker aufgebaut und verzichtet naturgemäß darauf, weitere Instrumente und Kanäle mit in den Mix zu nehmen. Da geht es dann allein um das Mikrofon.
Das Shure MV7i in der Praxis
Für den Soundcheck schließe ich das Shure MV7i an mein Windows-10-Testnotebook an, auf dem ich zuvor die MOTIV-Mix-App installiert habe. Da die Mikrofon-Technik des MV7i ja (bis auf das Audiointerface und dem weggefallenen XLR-Anschluss natürlich) grundsätzlich identisch ist mit der des MV7+, erwarte ich da jetzt auch keine klanglichen Überraschungen. Aber hören wir mal rein. Dazu habe ich – wie immer – einige Sätze aus einer unserer News eingelesen. Als Voreinstellung habe ich da natürlich „Sprache“ ausgewählt: Denoiser und Popper Stopper sind eingeschaltet, der Klang steht auf „natürlich“, also die goldene Mitte zwischen Dunkel und Hell. Ein zusätzlicher Poppschutz ist hier nicht im Einsatz:
Das klingt in meinen Ohren leicht dumpf, die absolute Nahdistanz ist anscheinend nicht so das Ding des MV7i – aber das ist vermutlich auch Geschmackssache und eine Frage der Hörgewohnheit. Hier mal eine Vergleichsaufnahme mit einem Rode Broadcaster aus derselben Entfernung (5-10 cm),mit dem ich sonst arbeite:
Einen zusätzlichen Poppschutz habe ich beim ersten Audiobeispiel nicht eingesetzt. Trotzdem gibt es da keine auffallend deutlichen Probleme mit den Plosivlauten. Liegt das an der Kombination aus Windschutz und Schaumstoff gelagerter Kapsel oder am DSP-gestützten Popper Stopper? Schalten wir letzteren mal ab:
Nein, unverändert gut, das MV7i packt das auch ohne den Popper Stopper recht ordentlich. Ich packe jetzt trotzdem mal einen zusätzlichen Poppschutz davor und vergrößere damit auch den Abstand zum Mikrofon. Und siehe (oder besser: höre) da: Das leicht Dumpfe ist verschwunden.
Was passiert, wenn ich die Einstellung „Klang“ verändere? Bisher stand die in der neutralen Mitte, die hier „natürlich“ heißt. Stellen wir die mal auf „Dunkel“:
Damit werden die Bass-Anteile angehoben, die Stimme hat mehr Volumen. Das klingt jetzt aber (zum Glück) nicht „dunkel“, sondern eben voller. Gar nicht schlecht. Zum Vergleich mal das andere Extrem, also „hell“:
Hier wird der Bass-Anteil herausgenommen, ohne aber gleich die Höhen zu stark zu betonen. Da das ja stufenlos in beide Richtungen der Mitte funktioniert, kann man das Shure MV7i wunderbar auf die jeweilige Stimme einstellen, ihre Stärken herausarbeiten und ihre Schwächen etwas kaschieren.
Und auch mit dem Hochpassfilter, das die tiefen Frequenzen dämpft, kann man angleichen. Zur Wahl stehen „Aus“, 75 und 150 Hz. Hier mal die 150er Einstellung, jetzt wieder mit neutralem, natürlichen Klang:
Werfen wir eben noch ein Ohr auf den internen Hall. Dessen praktischen Nutzen ich eher in der Schublade „Spielerei“ ablege: Wer braucht schon Hall auf seiner (Sprach-) Aufnahme? Aber nun gut, jetzt ist er nun mal da, also hören wir auch mal rein. Hier die Einstellung „Studio 50 %“.
Auch wenn ich mich frage, welches Studio denn so klingt, ist das schon ganz ok. Viel wichtiger beim Shure MV7i ist aber natürlich, wie das zweite Mikrofon klingt, das am Eingang des MV7i hängt. Was leistet das Interface des MV7i? Geht da was verloren? Die +48 V liefert es jedenfalls stabil, während es am USB-C-Port meines Notebooks angeschlossen ist. Hier zuerst einmal ein Rode NT1-A. Im MV7i eingestellt sind Denoiser und Popper Stopper auf on, Auto Gain, Klang natürlich.
Zum Vergleich mal das NT1-A an einem anderen (einfachen) Interface, am Scarlett 2i2 4th Gen:
Das klingt nicht besser oder schlechter, aber eben anders. Ein weiterer Test, jetzt mit dem Rode NT2-A. Hier zuerst wieder die Aufnahme über den Eingang am Shure MV7i:
… und dann über das Scarlett 2i2 4th Gen:
Auch hier hört sich der Sound über das Scarlett etwas transparenter, aber auch dünner an. Aber da kann man ja in den Einstellungen des MV7i etwas nachjustieren, falls das so nicht gefällt.
Man kann auch eine E-Gitarre an das Shure anschließen, auch wenn der explizite Hinweis auf Hi-Z-Fähigkeiten fehlt. (An der Stelle wieder einmal: Sorry, ich bin kein Gitarrist):
Das klingt doch gar nicht übel. Also der Klang, nicht mein Spiel. Für Singer-Songwriter, die zur Gitarre singen und das unkompliziert aufnehmen möchten, ist das eine gute Sache.
Für den Mobiltest kommt das Shure MV7i an mein Samsung A54. Auch hier wird es sofort erkannt. Es lässt sich da auch mit jeder anderen App nutzen, an die Einstellungen des DSP kommt man aber nur mit der MOTIV App. Hier eine Aufnahme mit neutraler (natürlicher) Klangeinstellung:
Und weil mir das wieder eine Spur zu dumpf ist, schiebe ich den Klangregler in der App auf „hell“:
Einige abschließende Gedanken
Das Pfund, mit dem das Shure MV7i wuchern möchte, ist ja, dass ich dann kein externes Audiointerface mehr benötige. Eben weil ich ein weiteres Mikrofon oder Instrument ja ohne Umwege am MV7i anschließen kann. Was aber nur in „Mobil-Situationen“ von Belang ist – zu Hause / im Studio habe ich ja eh ein stationäres Interface. Also mobil. Wenn ich aber mit zwei Personen mobil etwas aufnehmen will, benötige ich auch zwei Mikrofone. Und wenn ich dann eh schon gut ein Kilo an Mikrofonen bei mir habe (plus eventuell noch zwei Stative), ist es – zumindest für mich – eigentlich auch kein Problem, da auch noch mal 200 g in Form eines externen mobilen Interface mit einzupacken. Wie zum Beispiel das Joyo Momix Pro, das zum einen mit 14 x 8 cm extrem kompakt ist, zum anderen deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten und zudem auch haptische Regler hat. Und mir mein Smartphone während der Aufnahme auch noch aufladen kann, während das Shure MV7i den Saft für ein +48 V hungriges Mikrofon aus dem Smartphone zieht – das ich nicht gleichzeitig aufladen kann, da die USB-Buchse ja vom MV7i belegt ist. Das Shure MV7i hat aber wiederum den Vorteil der DSP-befeuerten Effekte und die Annehmlichkeiten der App, auch ist es in der Handhabung etwas einfacher. Und wer sich kein mobiles Interface zulegen möchte, aber ohnehin noch ein Mikrofon braucht, ist damit gut bedient. Trotzdem: Mich persönlich überzeugt das Konzept nicht so recht. Aber das ist halt auch immer eine Frage der Ansprüche und der vorhandenen Ausstattung.
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Wenn das Präsentieren von Technik nicht wichtig ist, kann man flache Grenzflächenmikrofone auf den Tisch legen. Die sind unauffällig und haben sich in meinem Umfeld bei Videokonferenzen bewährt.
@bluebell Hatte ich auch mal im Einsatz. Der Nachteil daran ist, dass die teilweise recht empfindlich sind gegenüber Geräuschen auf der Tischplatte. Da muss man sich gerade bei Videokonferenzen ständig daran erinnern, nicht gelangweilt auf dem Tisch herumzuklopfen :-)
@m.steinwachs Auch die Teilnehmer, die aus Nervosität mit Kugelschreibern rumklicken, sind ein Quell der Freude.
@bluebell Oh ja! Ich habe ja mal ein paar Jahre lang (Anfang der 90er) als Aufnahmeleiter im Live-Programm von SFB2 gearbeitet. Und hab dann – wenn Studiogäste in der Sendung waren – immer vorher sämtliche Stifte aus dem Sendestudio entfernt und auch die Kugelschreiber der Gäste vorher einkassiert. Diese Klickerei ist echt tödlich.
Ich weiß, man hört es nicht gern. Dennoch hack ich immer wieder gerne drauf rum:
Die bogeförmige, bewegliche Halterung ist dazu prädestiniert mit einer schwunghaften Bewegung die Stecker der Kabel oder gar die Buchsen zu beschädigen. Ich finde, das sollte man bei dieser Bauweise gerne immer mal Testen.
Im idealfall schlägt das Mikrofonende daran an – glaub ich aber nicht. Und die Bügel sind eigentlich nie so häßlich lang, dass die Stecker nebst Kabel drunter durchpassen.
Und wenns dem Neutrikstecker des XLR-Kabels noch ganz egal sein wird, so wird es der Miniklinke nicht ganz so gut und dem USB-c-Stecker so gar nicht gefallen. Da muß man halt schon aufpassen.
Dass die knapp 400 Euro bei einem Shure gut angelegt sind, steht mMn dennoch außer Frage.