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Test: Shure PGX Beta 87A und Shure PGX SM58 Vocal-Systeme im Vergleich

(ID: 1844)

Praxis

Was bei einem Funkmikro interessiert, ist einmal die Klangqualität, aber auch die Reichweite oder Anfälligkeit für Störgeräusche. Die beiden Kapseln Beta 87A und SM58 klingen ausgezeichnet. So wie man es von den kabelgebundenen Kollegen kennt. In Punkto Reichweite mussten sich beide Testobjekte einem besonderen Szenario stellen. Die Empfänger standen nebeneinander im Proberaum. Der liegt übrigens in Königstein, am schönen Taunus, nahe Frankfurt am Main. Mit den eingeschalteten Mikros in der Hand verließ ich den Raum, während ich alle paar Meter abwechselnd in die Kapseln sprach. Meine Bandkollegen bildeten auf meinem Weg sozusagen eine Menschenkette und informierten mich ständig, ob die Signale störfrei ankommen. Durch den langen Flur verließ ich das Gebäude. Mein Weg führte einen kleinen Hügel hinauf und auf der anderen Seite hinab bis zur Straße. Von dort aus ist das Gebäude wegen des Hügels nicht mehr sichtbar, Luftlinie sind es etwa 80 Meter. Weiter wollte ich nicht gehen, schließlich stand ich schon mitten auf der Straße. Der Empfang funktionierte bei beiden Systemen gleichermaßen gut. Ist ja auch klar, der Unterschied der beiden Testobjekte liegt schließlich nicht in Sende- und Empfangseinheit, sondern ausschließlich in den Kapseln. Erstaunlich, dass der dazwischen liegende Hügel und die Wände des Gebäudes die Signalqualität überhaupt nicht beinflusst haben. Dafür muss ich jetzt ein dickes Lob an Shure loswerden.

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Der Sender liegt gut in der Hand und ist gegen Fingerbewegungen hyperaktiver Künstler abgeschirmt

Der Sender liegt gut in der Hand und ist gegen Fingerbewegungen hyperaktiver Künstler abgeschirmt

Der abschließende Test sollte am Ende unter praxisorientierten Bedingungen zeigen, wie Sound-/Empfangsqualität und das Handling beim Auftritt einer Liveband zu beurteilen sind. Dabei musste die SM58 Kapsel ran. Ich will nicht lange drum herum reden, es gab absolut keinen Grund zur Kritik. Die Griffgeräusche während der Performance waren praktisch nicht hörbar. Keine Drop-outs trübten den Hörgenuss, egal in welchen Winkel des großen Saals die Sängerin auch verschwand. Nach Ausflügen ins Publikum zurück zur Bühne störten auch keine unangenehmen Feedbacks – so soll es sein. Die Sängerin der Band, die sich freundlicherweise zum Test bereit erklärt hatte, fand zudem, dass das Mikro einfach zu bedienen sei und angenehm in der Hand liege. Sie war so zufrieden, dass sie sogar damit liebäugelt.

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Fazit

Die einfache Bedienung der PGX Drahtlos-Systeme ist sprichwörtlich kinderleicht. Will man sich keinen Kopf über die Einstellung von irgendwelchen Sendefrequenzen machen, ist man bei diesen Systemen immer auf der sicheren Seite, denn da geht alles wie von selbst. Unter dem Aspekt Betriebsicherheit und Handling kann ich beiden Drahtlos-Systemen absolute Praxistauglichkeit bestätigen. Ob man sich eher für das SM58 oder eher für das Beta 87A entscheidet, ist am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks und eine Systemfrage. Sowohl dynamische, als auch Kondensatormikrofone haben schließlich Vor- und Nachteile, so dass ein direkter Vergleich nicht wirklich möglich ist. Die Klangqualität beider Kapseln steht denen von kabelgebundenen Shure Mikros in nichts nach. Der auswechselbare Mikrofonkopf ist ein weiterer Vorteil des PGX-Systems. Damit stehen legendäre Kapseln zur Wahl. Meine Bandkollegen wollten die Mikros direkt behalten, so gut haben sie ihnen gefallen. Auch von mir gibt’s zweimal Daumen hoch.

Plus

  • Empfangs- und Klangqualität
  • Handling und Bedienung
  • hochwertige und austauschbare Kapseln
  • Transportkoffer mitgeliefert
  • kompakter Diversity-Empfänger
  • optionale Signalabschwächung

Minus

  • -

Preis

  • PGX Beta 87A
  • UVP: 712,- Euro
  • Straßenpreis: 599,- Euro (Stand: August 2010)
  • PGX SM58
  • UVP: 474,- Euro
  • Straßenpreis: 379,- Euro (Stand: August 2010)
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