ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Shure SE535 In Ear Monitoring-Hörer

(ID: 1529)

Praxis

ANZEIGE

Wie ein Keuschheitsgürtel schützt die Verpackung des Shure-Hörers ihren Inhalt: Ohne weitgehende Zerstörungen lässt sie sich nicht öffnen. Das ist offenbar von Shure beabsichtigt, um die Jungfräulichkeit des hochpreisigen Inhaltes für den auserwählenden Käufer zu bewahren.

Bietet sicheren Schutz: Verpackung des SE535.

Bietet sicheren Schutz: Verpackung des SE535.

Zwei Adapter ermöglichen den Einsatz an stationären HiFi-Geräten und in Flugzeugen, außerdem gibt es einen praktischen passiven Lautstärkeregler, der allerdings wenig professionell verarbeitet ist. Die mit einem Textilstreifen verstärkten und dick isolierten Kabel sind mit Koaxial-Steckverbindern an den Hörern befestigt. Diese Steckverbinder erlauben nicht nur den Austausch, sondern auch eine freie Drehung der Zuleitungen, was jeglichen Kabelwust wirksam verhindert.

ANZEIGE
SE535 im Kreise seines Zubehörs.

SE535 im Kreise seines Zubehörs.

In einer stabilen Aufbewahrungsbox für den Hörer gibt es eine Vielzahl von Passstücken für den eigenen Geschmack und die zu erwartende Abhörsituation. Jene, die der SE535 ab Werk trägt, haben mir bereits gut gefallen. Sie bestehen aus knautschigem Silikon mit beeindruckendem „Formgedächtnis“. Mit Schaumstoff-Stücken gelingt die Abdichtung nach außen noch besser, und es gibt mehr Bass. Eine dritte, mitgelieferte Alternative sind sog. Triple Flanges im Tannenbaum-Look, die man nach Belieben zurecht schnitzen kann.

Das komfortabelste und klanglich beste Ergebnis erzielen regelmäßige Nutzer mit Otoplastiken oder „Custom Molds“ vom Hörgeräteakustiker. Diese werden genau an den SE535 und das Ohr angepasst. Für Profis eine sinnvolle Investition.

Der Hörer erfährt eine wirksame Zugentlastung über die Ohrmuscheln.

Der Hörer erfährt eine wirksame Zugentlastung über die Ohrmuscheln.

Das Einsetzen erfordert auch noch mit einiger Übung etwas Zeit. Der Hörer sollte mit einer kräftigen Drück- und Drehbewegung eingesetzt werden. Merke: rechts ist rot ist, links ist blau. Die Kabel laufen, und das ist etwas ungewohnt, nach „vorne oben“ weg, um dann über die Ohrmuschel gelegt zu werden, die als Zugentlastung wirkt. Zu diesem Zweck ist das Kabel Hörer seitig zusätzlich versteift.

Globalisierung: Die Welt baut einen Ohrhörer.

Globalisierung: Die Welt baut einen Ohrhörer.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    pytrel

    Also jetzt ganz ehrlich verstehe ich nicht wie man im gleichen test dem KH eine „Färbung der mittleren Tonlagen…“ mit „seriös abgestimmte Referenz …“ Kombinieren kann . ??? Ich meine wie kann eine Referenz die mitten Färben? Dann ist es ja kein Referenz mehr. Insbesondere wenn der Klassische Musik Verfärbt ist es ja kein Referenz KH. Also für einen 500 euro In-Ear ist für mich das mit den mitten ein starkes Kein-Kauf argument.

  2. Profilbild
    falconi RED

    Es handelt sich um einen InEar-Hörer auf Balanced Armature Basis, der bei gutem Sitz und geringer Größe sehr laut spielen kann. ohne lästig zu klingen, weil weder die Bässe noch die Höhen bei der Abstimmung „gepusht“ wurden. Ich kenne (bis heute, der Test ist ja schon älter) keinen besser abgestimmten InEar-Hörer in dieser Preis- und Lautstärkeklasse.
    Daher Referenz, trotz – nach heutigem Stand der Technik prinzip- und bauartbedingter – Mittenfärbung.

    Besonders offene oder halboffene HiFi- und Studio-Hörer klingen deutlich sauberer. Sie lassen sich aber nicht ins Ohr stecken.

    • Profilbild
      pytrel

      @falconi Ich erwarte schon das mein Dt 880 Pro besser ist. Zumindest was Räumlichkeit betrifft ist er schwer zu übertreffen. Das argument mit der baubedingte Mittenfärbung verstehe ich nicht ganz. Bei Lautsprechern gibt es auch mehrere drei-weg Systeme mit TT-MT-HT Anordnung. Wenn die Abstimmung gut ist klingen solche auch wunderbar . Wenn er schlecht klingt dann nicht weil er einen Mitteltöner hat sondern weil die Abstimmung nicht stimmt. Ich kenne auch keinen 3-weg studio monitor der schlecht klingt weil er 3 chassis hat. Also kann auch ein In-Ear für 400 euro mit Mittenfärbung (also im Endefekt „Mittenfälschung“ denn farbe hinzuzufügen ist keine Ehrlichkeit. ) nicht Referenz gennant werden. Ist nur meine meinung. Ist auch nicht so wichtig. Ist ja immer auch geschmackssache. Selbst bei Referenz Systemen.

  3. Profilbild
    falconi RED

    Bei einem Studiomonitor gibt es Platz für eine aufwändige – heute meist aktiv oder digital realisierte – Weiche. Die Treiber kann man aus einem riesigen Angebot auswählen oder vom Hersteller für die eigenen Zwecke anpassen lassen. Zudem sind die Abstrahlbedingungen im akustischen Freifeld vergleichsweise einfach zu verstehen, mit wenig Aufwand zu messen und durch die Anordnung der Treiber und zusätzliche bauliche Maßnahmen am Gehäuse zu optimieren.

    Bei einem InEar-System auf BA-Basis muss man ohne aufwändige Weiche auskommen, hat die Wahl aus einer Hand voll von Schallwandlern von gerade zwei oder drei Ernst zu nehmenden Herstellern weltweit, muss viele akustische Randbedingungen zunächst messtechnisch simulieren, messen, individuell hören lassen und interpretieren, und im weiteren Entwicklungsprozess auf geringstem Bauraum viele Kompromisse eingehen.

    Eine elektroakustisch ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe für einen zudem relativ kleinen Markt.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X