Das Abstimmen klappt recht einfach, Sender und Empfänger sind eingeschaltet und tun ihre Betriebsbereitschaft durch die grüne LED kund. Die Sender können ihre Anzeige auch in rot wechseln, die rote LED zeigt Batterienotstand an, die schnell blinkende rote LED bedeutet bei allen beteiligten Gerätschaften, dass die Sperre der Bedienelemente eingeschaltet ist.
Diese wird bei den Sendern und dem Empfänger zwar mit denselben Tasten „Group“ und „Channel“ gesetzt, aber die Reihenfolge ist seltsamerweise unterschiedlich. Beim BLX1 und BLX2 wird der „Group“-Button gedrückt gehalten und dann für zwei Sekunden zusätzlich der „Channel“-Button, beim Empfänger BLX88 werden die beiden Knöpfe gleichzeitig gedrückt. Wird jetzt eine Bedientaste gedrückt, blinkt die LED für ca. 1 Sekunde schnell rot auf. Beim Empfänger ist dieser Vorgang übrigens deutlich in der Signalleitung zu hören.
Entsperrt wird auf die gleiche Art und Weise.
Praxis
Dafür schließe ich den BLX88 an insgesamt vier Kanäle an. Wieso vier? Weil mein erster Test überprüft, ob die beiden Ausgänge pro Kanal parallel betrieben werden können. Tun sie, es ist also möglich, den XLR-Out zum FOH-Platz zu schicken und gleichzeitig mit der Klinkenbuchse z.B. ein Personal-Monitoring System anzusteuern.
Rückseite
Dieser Punkt ist zu meiner Zufriedenheit erledigt, widme ich mich nun also den Mikrofonen.
Zuerst kommt das SM58 zum Einsatz. Das Mikro liegt gut ausbalanciert in der Hand, das Plastik fühlt sich etwas rutschig an, wäre bei einem Einsatz auf einer Musikbühne evtl. ein Problem, beim avisierten Einsatzzweck aber akzeptabel. Über den Klang des Klassikers zu schreiben, hieße Eulen nach Athen zu tragen, auch die Drahtlos-Variante klingt wie eh und je. Am besten funktioniert ein SM58 immer nahe am Mund, größere Abstände oder gar seitliches Einsprechen, die besonders bei Lokalpolitikern beliebte sogenannte „Eistütenhaltung“, mag das Mikro gar nicht.
Falsche Bedienung ist nun aber nicht dem Material anzulasten, also auch hier wieder ein klarer Pluspunkt für die Handheld-Variante. Auch die Sende-/Empfangsleistung möchte ich mit gut bewerten, trotz der innenliegenden Antennen, die nicht ausgerichtet werden können, liefert das System hier gute Werte.