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Test: SIB Charger, Verstärker für E-Gitarre

(ID: 146549)

Sound & Praxis mit dem SIB Charger

Für den Soundcheck steht eine Marshall 2×12″ Box mit Celestion G75 Speakern und eine Hughes & Kettner GL112 mit einem 12″ Celestion Vintage 30 Lautsprecher zur Verfügung. Deren Ansprüche kann der kleine Amp auch vollends befriedigen, speziell beim 8 Ohm Betrieb feuert der SIB Charger mit dann nominell 50 Watt Leistungsabgabe schon ein ordentliches Pfund durch den Raum!

Den Grundcharakter des Verstärkers könnte man irgendwo zwischen Marshall und den älteren Fender Amps einordnen: im klaren Betrieb schön rund, warm und mit gutem Druck im Bassbereich, im Overdrivebetrieb hingegen eher in die Richtung eines Marshall Plexi. Und wer den Plexi im Original kennt, der weiß, dass dort mit High Gain nicht viel zu holen ist. Zumindest nicht im Originalzustand, dementsprechend sind auch die Gain-Reserven des SIB Charger recht eingeschränkt.

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Wesentlich effektiver als beim Original Plexi arbeitet beim Charger aber der Zweiband-EQ, der sehr drastische Eingriffe in den Sound erlaubt und vom Charakter dem einer Röhrenvorstufe sehr nahe kommt. Die gibt es natürlich nicht an Bord der kleinen Metalldose, umso erstaunlicher sind daher die guten Werte in puncto Dynamik – der SIB Charger fühlt sich fast so an, als habe man einen echten Röhrenamp am anderen Ende der Strippe. Ideal also für Musiker, die gerne und oft mit dem Volumepoti der Gitarre arbeiten.

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Fazit

Der SIB Charger rockt! Wer auf der Suche nach einem extrem leicht zu transportierenden Gitarrenverstärker ist, der nicht nur verdammt laut sein kann, sondern auch mit einem charaktervollen Grundsound glänzt, der sollte sich die kleine Metalldose mal vornehmen. Sicher, eine Box ist noch von Nöten, doch in welchem Proberaum stehen denn keine ungenutzten Speaker rum? Und anspruchsvoll zeigt sich der SIB Charger mit seinem Speakerausgang ja nun nicht gerade, zur Not könnte man sogar eine Bassbox einstöpseln.

Nicht nur aufgrund des gebotenen Klangs geht der Verkaufspreis in Ordnung, auch die Hardware ist sehr robust und wird dem neuen Besitzer sicher lange Freude bereiten. Schade nur, dass der Speaker auf der Front nicht echt ist!

Plus

  • warmer und vintagelastiger Klang
  • Schalldruck
  • hohe Leistung
  • robust verarbeitet
  • effektiver EQ
  • niedrige Rauschwerte

Minus

  • kein Netzschalter

Preis

  • Ladenpreis: 239,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bin mal gespannt wer sowas braucht, bei der Konkurrenz am Markt.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Zetahelix wobei der Palmer aber ein Preamp ist ohne Endstufe und der hier ist ein Topteil in klein. Ich meine aber, dass hier neulich schon mal so ein Teil im Test war. Viele gibts davon (Endstufe fürs Board) aber auf jeden Fall nicht.

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    AMAZONA Archiv

    So ein Winzling muss man auch brauchen können, für ganz spezielle Fälle, ansonsten ist natürlich jeder normal Dimensionierte Amp die bessere Wahl. Die breite Masse will dann doch den ganzen Koffer. Abgesehen davon wenn ich schon ein halbwegs Leistungsstarken Speaker brauche, dann gibt’s ja schon wieder den combo und dann frag ich mich für was man das kleine Kistlein brauchen tut. Das meinte ich mit Konkurrenz. Der combo oder alles andere übliche eben.

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