Wizard
Während Sie in den älteren Berichten nachlesen können, welche Grundfunktionen Samplerobot beherrscht, wollen wir hier kurz den aktuellen Wizard näher betrachten und einem Testlauf unterziehen. Hierzu habe ich meinen guten alten Casio CZ-1 abgestaubt und das Werkspreset „Brass 3“ (80ies Brass Sound) als Testobjekt ausgesucht. Der Sound hat eine längere Releasephase in der Lautstärkehüllkurve und in der Filterhüllkurve, wobei das Filter zusätzlich mit einem recht kurzen Decay versehen ist. Das bedeutet, dass der „Brass 3“ bei kurzen Noten das Filter in der Release mehr geöffnet ist als bei langen Noten. Einen solchen Sound 1:1 in einem Sampler zu emulieren ist fast unmöglich, da man je nach gespielter Notenlänge unterschiedliche Releasesamples haben müsste. Theoretisch ist das zwar möglich, wäre aber viel zu aufwändig. Somit verzichten wir auf dieses Feature des Sounds und beschränken uns auf ein einfaches Absampeln. Was daraus geworden ist, können Sie sich als SF2 hier unten herunterladen.
Schritt 1: Wizard starten
Schritt 2: Projektnamen vergeben
Schritt 3: Projektpfad vergeben
Schritt 4: Audio-Input der Soundkarte auswählen
Schritt 5: Abtastrate und Bittiefe auswählen
Für den Casio CZ-1 genügen 16 Bit und 44,1 kHz
Schritt 6: Recording Mode auswählen
In unserem Fall wählen wir „Automatic“ für MIDI-Instrumente
Schritt 7: MIDI-Output auswählen
Schritt 8: MIDI-Kanal und evtl. Program Change auswählen
Samplerobot bietet übrigens die Möglichkeit, komplette Soundbänke abzusamplen, indem pro Multisample aufsteigend Program-Changes gesendet werden. Schwierig wird die nur, wenn die Klänge sehr unterschiedlich sind, denn die spezifischen Einstellungen pro Multisample sind für ein gutes Gelingen essentiell, was sie weiter unten lesen werden.
Schritt 9: Wie viele Oktaven dürfen’s denn sein?
Ganz so Konkurrenzlos ist das Produkt nicht.
„Samplit“ kann ähnliches und ist viel billiger und ist auch für Mac zu haben.
Sieht aber nicht so hübsch aus.
Viel billiger ist es auch noch und ich wundere mich warum die Boxedversion billiger ist als der Download. Die Verpackung kostet doch Geld.
Doch, Samplerobot ist deshalb konkurrenzlos, weil SamplIt bei weitem nicht den Funktionsumfang hat wie Samplerobot.
Für den Mac gibt es AutoSampler von Redmatica. Günstiger und in Verbindung mit den anderen Produkten der Firma, Samplerobot weit überlegen.
In der neuen Version auch in neuen Sampler-Formaten: Kontakt und Halion etc. (EX24 sowieso)
Eine echte Empfehlung, auch wenn man ohne die Bedienungsanleitung gelesen zu haben nicht wirklich einfach loslegen kann.
Ich habe soeben die aktuelle Version von Redmaticas Auto Sampler getestet. Damitl ist Sample Robot von der Funktionalität und auch wegen des Preises, deutlich abgehängt worden.