Top-Interface aus dem Hause Solid State Logic
Das Solid State Logic SSL 18 ist ein USB-Audiointerface im 1 HE 19 Zoll-Format mit maximal 26 Eingängen und 28 Ausgängen. Es reiht sich als die Krönung in die SSL Interface-Serie ein und positioniert sich im Vergleich zu den gängigen Mitbewerbern ein bisschen anders am Markt. Der eigene Anspruch: Man möchte seinen Kunden mit dem SSL 18 das optimale Interface für Studio-Live-Sessions mit professionellen Studio-Workflows an die Seite stellen. Ich finde, das macht neugierig!
Inhaltsverzeichnis
Worum geht es beim Solid State Logic SSL 18?
Das SSL 18 ist zunächst einmal ein klassisches Audiointerface mit acht analogen Mikrofon-Preamps und zehn Ausgängen, wenn man die Kopfhöreranschlüsse mitzählt. Dazu bietet es 16 weitere digitale Kanäle über ADAT und zwei Kanäle über S/PDIF I/O.
Die Mikrofon-Preamps sind identisch mit denen des kleineren Desktop-Modells SSL 12 und auch die Digitalwandler mit 32 Bit (bei maximal 192 kHz) wurden aus den kleineren Modellen übernommen. Da diese aber schon in unseren diversen Tests sehr gut abgeschnitten haben, darf man sich beim SSL 18 auf eine sehr gute Wiedergabequalität freuen.
Jeder Mikrofon-Preamp verfügt über die SSL eigene analoge 4K-Schaltung, die den Charakter der berühmten Solid State Logic 4000er Mischpult-Konsolen nachahmen sollen.
Die Ausstattung des SSL 18 Audiointerface
Das Design des SSL 18 fügt sich nahtlos in die Reihe der kleineren Audiointerfaces ein, aber auch in die der SSL SiX, und Big SiX Mischpulte und der Pure Drive Quad / Octo Mikrofonvorverstärker.
Die roten (Gain), blauen (Mastervolume) und grauen (Kopfhörer) Reglerkappen sind typisch für die Briten und sie geben dem Gerät einen leichten Vintage-Touch. Die Bedienung ist zunächst etwas ungewohnt, aber man findet sich schnell zurecht, da alles intuitiv und praktisch umgesetzt wurde.
Nach Anschluss eines Geräts an die Eingänge wählt man den Kanal am Schalter unterhalb des Gain-Reglers aus und kann dann die 48 V Phantomspeisung, Mic/Line-Umschalter, den Lowcut und den 4K-Modus aktivieren.
Alle Einstellungen werden sehr übersichtlich auf dem zentralen Display inklusive 5-stelliger LED-Peak-Anzeige rückgemeldet. Und falls man den Schalter für die Phasenumkehr sucht: Man kann per Software die Funktionen der Schalter umkonfigurieren.
Die Main-Peak-Anzeige kann wahlweise für das Aus- oder Eingangssignal geschaltet werden und auch die aktive USB-Verbindung und die Samplerate wird in der SSL eigenen Nomenklatur angezeigt:
- 44,1 kHz = 44,1k Hz 48,0 kHz = 48,0 kHz
- 2 x 44,1 kHz = 88,2 kHz 2 x 48,0 kHz = 96,0 kHz
- 4 x 44,1 kHz = 176,4 kHz 4 x 48,0 kHz = 192,0 kHz
Die Anzeige „DIG“ gibt Auskunft darüber, ob die interne Clock verwendet wird (Anzeige aus) oder ob über ADAT (S/PDIF) oder BNC getaktet wird.
Rechts neben dem Display befindet sich der Main-Volume-Regler und darunter der CUT (Mute)-Schalter, ALT für die Aktivierung eines zweiten Paares Monitore an den Ausgängen 3&4 und TALK, um das interne Talkback-Mikrofon zu aktivieren. Schließlich haben wir noch die beiden einzeln regelbaren Kopfhörerausgänge, die entweder dem Monitor-Control-Mix folgen oder per Software unabhängig zugewiesen werden können. Rechts dann noch der ON/OFF-Schalter.
Anschlüsse
Die Rückseite des SSL 18 wirkt sehr aufgeräumt. Zusätzlich zu den TRS/XLR-Kombibuchsen für Kanal 1 und 2 befinden sich hier die Eingänge 3 – 8 und eine dedizierte Buchse für ein externes Talkback-Mikrofon inklusive dem für SSL typischen Listen Mic Compressor, den man per Software aktivieren und als One-Knob-Kompressor auch anpassen kann.
Die zehn symmetrischen Ausgänge wurden klassenüblich als TRS-Buchsen (6,3 mm Klinke) ausgeführt. Die Kanäle 9 und 10 ermöglichen optional die passende Anschlussmöglichkeiten für externes Equipment in Form von Send/Return-Buchsen. Standardmäßig fungieren diese als Standardausgänge 9 und 10 des SSL 18.
Im Menü der SSL 360° SSL 18 Mixer Settings können die Ausgänge jedoch als Insert-Sends umfunktioniert werden, die von den Ausgängen in den Aufnahmepfad der analogen Eingänge 1 und 2 geroutet werden.
Sobald dies konfiguriert ist, werden auf der SSL 18 Mixer-Seite INSERT-Schaltflächen angezeigt, die aktiviert/deaktiviert werden können. Diese Funktion ermöglicht es, mit externen Geräten (Kompressor, EQ etc.) im Eingangsweg zu tracken. Die Ausgänge des SSL 18 sind dazu auch DC-Coupled und können +/-5 V Signale übertragen, beispielsweise um Synthesizer ohne MIDI anzusteuern.
Dann finden wir hier noch die S/PDIF-Buchsen (optical) für die Erweiterung des SSL 18 per ADAT. Laut Handbuch ist diese auf 16 weitere Kanäle mit 44,1/48 kHz oder 8 Kanäle mit 88,2/96,0 kHz konfigurierbar. Die Möglichkeit, nur vier Kanäle dafür mit 176,4/192 kHz zu betreiben, gibt es nicht. Dies ist über die analogen koaxialen S/PDIF-Ports möglich, aber nicht über das ADAT-Protokoll.
Ergänzend zu den DC-Coupled-Ausgängen bietet das SSL 18 Audiointerface auch noch echtes MIDI, allerdings muss man dazu 3,5 mm Klinke auf DIN-Adapter verwenden. Trotzdem eine gute Sache, die den Betrieb in Live-Sessions erleichtert.
Abschließend finden wir eine BNC-Buchse für Word-Clock und eine USB-C-Buchse für die Verbindung mit dem Mac/PC. Das verwendete Protokoll ist zwar „nur“ USB-2, was aber ausreicht, da hier nur die digitalen Signale übertragen werden. Denn das System verfügt über ein echtes internes Netzteil, das die stabile Stromversorgung des Interfaces übernimmt. Ein dickes Lob an die SSL Produktdesigner!
Im Lieferumfang des SSL 18 befindet sich das SSL Production Pack. Hierbei handelt es sich um ein vollwertiges Software-Set, das u. a. aus der DAW Ableton Live Lite, diversen Plug-ins, Sonarworks Raumoptimierung, Loops und Samples und den Vollversionen des SSL Vocalstrip und Drumstrip Plug-ins besteht. Somit ist ein sofortiges Loslegen nach dem Auspacken möglich, sehr gut!
Die SSL 360° Software für das SSL 18
Das SSL 18 Interface lässt sich auch über die hauseigene SSL 360° Software steuern, die neben den Einstellungen des Interfaces auch über einen Mixer verfügt und so – ähnlich der Universal Audio „Console“ oder anderen Software Tools – ein Abmischen der Kanäle ermöglicht.
Passend zur SSL Legacy bietet die 360° Software eine Konsolenansicht für jeden Kanal mit einigen Routing-Optionen. Eine komplexe Routing-Matrix bietet der Hersteller für seine SSL 18 nicht an, für meine Zwecke war es immer ausreichend. In meinem Fall habe ich den SSL 18 in Apples Logic Pro eingebunden und das funktionierte völlig ohne Probleme.
Die Software ist übersichtlich aufgebaut und läuft absolut stabil. Sie ermöglicht Einstellungen, die man am Gerät nicht direkt machen kann, so wie die freie Belegung der Tasten Cut, ALT und Talk oder die Einstellung der Sample-Rate. Auch wenn der SSL 18 auch ohne Software in der Live-Umgebung gut zu bedienen ist, so ist es doch meist notwendig, einen Mac oder PC dabei zu haben.
Die Verarbeitung des SSL 18 Audiointerfaces
Profiniveau, gar keine Frage! Die Regler sitzen bombenfest und eiern kein bisschen. Alle Schalter sind sauber geführt und die Buchsen auf der Front und Rückseite passen exakt und haben kein Spiel.
Die Anzeigen sind gut abzulesen und wenn man überhaupt einen Hauch von Kritik zulassen möchte, dann hätte man den Kanalaktivierungsschaltern unter den Gain-Reglern noch ein kleines Lichtlein spendieren können. Aber auch so ist durch das gut ablesbare Display immer klar, welcher Kanal ausgewählt ist.
Die technischen Daten des SSL 18
Das neue SSL 18 hat außergewöhnlich gute Tech-Specs, da besteht kein Zweifel. Es werden Sample-Rates von 44,1 bis 192 kHz bei bis zu 32 Bit Wortbreite unterstützt.
Mit einer Dynamic-Range von 125 dB für die Line-Outs und ganze -130,5 dBu bei den Mic-Preamps zeigt sich das neue SSL-Interface als extrem rauscharm und ist mit einem Gain von 67 dB mit genügend Headroom ausgestattet.
Für die Verbindung zum Windows PC werden auf der SSL-Website kostenlose Treiber bereitgestellt. Beim Mac geht das – da class-compliant – per Plug and Play.
Solid State Logic SSL 18 in der Praxis
Ich habe für einige Zeit mein bewährtes Universal Audio Apollo X6 gegen das SSL 18 eingetauscht und im täglichen Einsatz gehabt. In Sachen Klang hat mir überhaupt nichts gefehlt. Erst als ich nach längerer Zeit wieder auf das X6 zurückgewechselt habe, fallen kleinste Details auf, wie die etwas feinere Auflösung oder die realistischere räumliche Abbildung des UA Apollo.
Beim Arbeiten mit meinen Mikrofonen erwies sich das SSL 18 als sehr rauscharm und dynamisch. Hier musste ich erst das SSL Pure Drive Quad aktivieren, um hier noch mehr Druck, Dynamik und Details aus dem Lewitt LCT 640 TS herauszuholen. Wie in manchen Pressetexten zu lesen, ist es wirklich wahr, dass SSL 18 und die Pure Drive Preamps sehr gut miteinander harmonieren.
Auch die Verbindung eines ADAT-Expanders lief problemlos und die zusätzlichen Kanäle wurden sofort in der Software angezeigt. Hier hat SSL den neuen Expander Alpha 8 im Programm. Bei mir war es der Black Lion Audio Revolution EXP.
Durch die Aktivierung der 4K-Schaltung klingen die Mic Preamps und Line-Eingänge frischer, ähnlich, wie man das von anderen „Air“-Schaltungen (z. B. von Focusrite) her kennt. So kann man tendenziell dunkler klingenden Mikrofonen, wie Bändchen, oder auch den Shure SM58 oder SM 7B klanglich etwas auf die Sprünge helfen.
Die beiden Kopfhörerausgänge klingen sehr gut: ausgewogen, dynamisch detailreich und mit schöner Abbildung. Auch ein hochohmiger Beyerdynamic DT 770 Pro 250 Ohm wird mit genügend Leistung versorgt und wenn man mit zwei unabhängig regelbaren Headphone-Outputs leben kann, dann benötigt man definitiv keinen zusätzlichen Kopfhörerverstärker.
Die Mitbewerber
Zusammenfassend bin ich in diesem Kapitel voll des Lobes für das SSL-Interface. Es ist leicht in der Bedienung, gut ausgestattet und klingt sehr gut. Man muss schon deutlich tiefer in die Tasche greifen, um hier gleiche oder sogar bessere Qualität zu bekommen.
Im Preisbereich von 800,- bis 1.200,- Euro findet man bei Thomann.de nur drei vergleichbare Mitbewerber mit mehr als sechs Mic-Preamps: Das Presonus Quantum HD8 für 862,- Euro, das Audient ID48 für 899,- Euro und das Tascam MX-8A für ebenfalls 1.099 Euro. Diese sehe ich allesamt unter dem SSL 18 positioniert. Erst das Antelope Discrete 8 Pro für aktuell 1.343,- Euro ist in Sachen Klang und Qualität auf Augenhöhe, wenn man von der komplizierten Software-Anbindung mal absieht.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
2x ADAT und solide Verarbeitung, das sieht nach einem guten Kauf aus für Windows- und MacOS-Nutzer. Ein bisschen was sagt SSL auch zu Linux:
„SSL 18 is not officially supported under Linux. However, many Linux Operating systems and audio drivers support class compliant devices. We have not tested nor can we recommend any Linux OS.“
Es könnte also unter Linux funktionieren, aber man ist in Managerkreisen noch nicht so weit, es mal von den hauseigenen Techies anzuschließen zu lassen und wenigstens wachsweich zu schreiben, dass es mit dieser oder jener Linux-Distribution funktioniert hat.
Dann eben nicht. Focusrite hat auch schöne Interfaces und unterstützt wenigstens einen Linux-Entwickler in der Community mit Hardware und technischen Infos.
@bluebell 👍
Und Julian Kraus hat Brummen in Kanal 7/8 festgestellt, wohl weil das Netzteil daneben liegt. Wie das andere Hersteller so schaffen?
@Kazimoto Oder einen Anti-Rausch dazwischen klemmen. Aber es ist natürlich die letzte Option.
@Filterpad Apfelsaftschorle klebt leider zu arg 😉
@Herbie In wie fern in diesem Zusammenhang?
@Filterpad Anti-Rausch um die Ecke gedacht
@Herbie 🤭
@Kazimoto Kann es sein, dass Du da etwas verwechselst? Julian Krause hat neulich nicht das SSL 18, sondern das Audient iD48 getestet und die nicht ganz sauber arbeitenden Kanäle 7 und 8 dort bemängelt.
@Nescio Tatsächlich, ich doof!
@bluebell schade…
wäre doch wenig Aufwand…
Grad bei den Preisen von SSL Sollte ein Linux Test drinnen sein…😀
hast du die von tascam probiert?
sollen gut sein und haben auch alle Midi Din Buchsen.
leider bei vielen ja nimmer Vorhanden..
hab ein Linux Mint aber eigentlich nur zum Downloaden.
sonst verwende ich den Stand PC gar nimmer.
@Numitron Das ist so eine Manager-Sache, das ist Politik und hat nichts mit Technik zu tun. Wer weiß, vielleicht befürchten sie Repressalien durch die Platzhirsche, z.B. schlechterer Zugang zu Entwicklerinformationen, wenn sie sich für Linux öffnen.
Mein MOTU UltraLite AVB (daran hängt ein ADAT-Expander von Behringer) läuft perfekt mit Linux. Seit ich einen Realtime-Kernel nutze, habe ich nicht mal mehr die vorher ganz seltenen modulo-8 Channelhoppings.
Für den Fall, dass das MOTU den Geist aufgibt, habe ich mir ein Focusrite 18i20 gekauft und bereits unter Linux getestet, auch das Konfigurationsprogramm alsa-scarlett-gui, das anscheinend sogar besser ist als die Windows- und Mac-Software von Focusrite.
Wie man sieht, gibt es zwei Möglichkeiten für Hersteller mit größeren Interfaces, die einen eingebauten Mixer haben, wenn man selbst nicht für Linux entwickeln will:
– Zugriff komplett plattformunabhängig via Web-Browser (UltraLite AVB)
– Unterstützung unabhängiger Entwickler (Focusrite)
Manche haben es schon gelernt, manche sind ein bisschen schwer von Begriff.
Bei diesem Preis muss man irgendwo abstriche gamacht haben (müssen). Ich persönlich bin kein Fan von Wandlern und Preamps in dieser Anzahl in einem Gerät. Da hinkt die Qualität immer am Preis.
Gerade wenn man sich die 500 Module von SSL ansieht, sollte man hier bei diesem Interface, auf den Preis bezogen, nachdenklich werden.
Während bei anderen Produkten eine USB-2 Verbindung eher auf die Minusliste kommt, wird sie hier gelobt. Man möge denken, SSL darf halt nicht schlecht wegkommen.
@Faro Hallo, nein das stimmt nicht. Wenn USB2 Audiointerfaces auch den Strom über USB2 ziehen, dann kommen sie bei mir schlecht weg.
Das SSL18 hat eine dedizierte Stromversorgung.
Gruss Jörg
@Jörg Hoffmann Hallo Jörg, bitte nicht falsch verstehen. ich mag SSL sehr.
Was ich eher sagen wollte ist, SSL hat es nicht nötig sich in diesem Preissegment mit reinzurühren.
@Faro Woher weißt du was SSL nicht nötig hat? Ich weiß es nicht und kann nur spekulieren.
Ich glaube aber SSL verkauft seit Jahren immer weniger hochpreisige Mischpulte und der Umsatz geht daher zurück.
Um dies auszugleichen ist es nötig jetzt auch Produkte anzubieten die sich in einen niedrigeren Preissegment bewegen.
@tob4545 wahrscheinlich…
wie bei mackie.
aber ich hab trotzdem das mix5 und kaufe mir eventuell einmal ein Onyx. das schaut vielversprechend aus. 😀
das Mix 5 ist wohl ein Clone von einem Behringer😀
mackie hat ja in den 90ern Behringer verklagt.
die waren schon damals dreist am kopieren. 😀
Mit 8 MicPreamps als Rack gibts noch das Focusrite Clarett 8+ und das Scarlett 18i20,
das Presonus Studio 1824c, EVO 16 und das Tascam US-16×08. Und von SPL glaub ich auch.
Nur zur Ergänzung. Ganz so unbestellt ist das Feld nicht. Dazu gibt es noch Recording-Mischpulte.
@Jazzheini 2x ADAT jeweils rein und raus ist aber nicht so häufig.
@bluebell Ja. Vermutlich. ich will ja garnicht in Abrede stellen, das das ein hervorragendes Interface ist.
Ich frag mich nur ein wenig: für wen soll das sein?
Ich war jetzt noch nicht in so vielen Studios, aber dort war das Zentrum immer ein meist großes Mischpult. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das ein Aufnahmestudio, das mit 8+ Mikros gleichzeitig aufnehmen will, die in ein solches interface rein stöpselt.
Ist das für den Wald- und Wiesenhomestudiomenschen nicht übertrieben? Wer braucht da so viele MicPreamps? Ich würde eher merh Line-Ins brauchen …
@Jazzheini Wenn man bedenkt, wieviel 8+ Mikrofone plus Ständer und Kabel kosten, ist es meiner Ansicht nach nicht ganz so wichtig, ob ein Interface nun 600 oder 1100 € kostet. Die Zielgruppe dürften nicht größere Studios sein, denn die gibt es kaum noch, sondern Bands, die selber aufnehmen, und Amateurstudios.
@bluebell Hmm, das klingt einleuchtend.
Für Bands macht das Sinn, und wenn man den Drummer bremmst, sind sogar noch für die anderen genug Mics übrig …
Für das Projektstudio hab ich das klassische MOTU 828 noch gefunden. „Nur“ zwei MicPreamps (dafür sehr gute), aber 8 Line-ins, auch 2x Adat in/out plus Send/Return-Bus.
@bluebell vielleicht für Kirchenchore oder ähnliches!
@Jazzheini Ein mir nicht unbekannter Produzent (mehrfach in den Top 10 – davon mindestens 2x Top 1 – der deutschen Albumcharts) arbeitet mit einem vergleichbaren Interface OHNE jegliches/großes Pult.
Es kommen oft genug reale Instrumente zum EInsatz und spätestens beim Drum-Recording sind die 8 Kanäle dann durchaus angemessen bis eng bemessen.
„Es werden Sample-Rates von 44,1 bis 192 kHz bei bis zu 32 Bit Wortbreite unterstützt.“
Ist das so?
Fast alle aktuellen Wandler-chips wandeln intern mit 32 bit, aber wie werden hier die Daten ausgegeben?
32bit float? 32bit fixed?
oder doch nur 24bit float?
@MusicChest @Jörg Hoffmann:
Es wäre sehr nett, wenn Du meine Frage beantworten könntest.
Vielen Dank im voraus!
@MusicChest Hallo, es handelt sich beim SSL um 32 bit Integer.
Gruß
Potzblitz, 1.100 Euro für das getestete teil geht voll in Ordnung. Aber dass es dann auch noch auf den Namen SSL hört ist schon was Neues. Denn normalerweise überflieg ich SSL-Tests nur, weils mich finanziell ja eh nix angeht.😁
Ich spare dann doch lieber noch etwas für die Matrix 2 Delta oder SSL Origin…
Muss gestehen, dass ich mit der Qualität der Verarbeitung bei SSL Produkten, die ich in den letzten 5 Jahren gekauft habe, nicht mehr ganz zufrieden war. SiX, Fusion und Bus+. Ist für mich nicht mehr auf dem Niveau von Neve oder API. Bei SSL scheint es diesbezüglich einen Strategiewechsel gegeben zu haben. Viele neue Produkte sind jetzt aber auch deutlich billiger geworden. So auch dieses Interface. Fair enough.
@BernhardD SSL ist ja leider nicht mehr eigenständig wie so viele andere ja auch:
https://audiotonix.com/
In erster Linie geht’s um die Rendite!