Solton is back
Um den renommierten deutschen Hersteller, der in den 80/90er Jahren vorwiegend mit Entertainer-Keyboards und Leslie-Kabinetten von sich Reden machte, ist es in jüngerer Vergangenheit etwas ruhig geworden. Nun scheint Solton mit neuer Produktpalette wieder durchstarten zu wollen.
Zum Test schickt mir die Firma ihre Kompakt PA aart2000. Diese besteht aus zwei Topteilen aaart 12a und zwei Bässen aart 15sub. Das Ganze wird sauber verpackt in vier einzelnen Kartons auf Palette von der Spedition bei mir abgeladen.
DIE SUBS
Die Bässe, die ich aus ihren Kartons schäle, sind mit den Maßen 44/65/59 cm richtig handlich geraten. Das geringe Gewicht von 31 kg wird durch den Einsatz eines hochwertigen Neodym-Speaker erreicht. Zusammen mit vier vormontierten Rollen und den beiden seitlichen Griffschalen ist so ein Transport für eine einzelne Person kein Problem. Im Karton befindet sich noch das zugehörige Netzkabel und eine kurze deutsch/englische Bedienungsanleitung.
Der auf der Rückseite eingelassene ICEPower-Ampblock ist mit 500 W/rms angegeben und versorgt den 15″ Bass Speaker mit der nötigen Power. 6 XLR-Buchsen sind für die Signalverteilung zuständig. Die Line-Inputs sind doppelt vorhanden, d.h. falls der aart 15sub als Mono-Subwoofer benutzt werden soll, kommen hier beide Signale vom Pult an und werden auf die Satelliten verteilt. Mit den vier Ausgangsbuchsen wird das Signal jeweils vor oder nach der Frequenzweiche zu weiteren Einheiten durchgereicht. Es folgen der Volumeregler, der Trennfrequenzregler, der von 80-150Hz einzustellen ist, ein Schiebeschalter, um die Frequenzweiche abzuschalten, und ein Phase-Reverse Schalter. Des weiteren findet sich noch der Powerschalter und der Netzanschluss auf der Blende. Zwei LEDs geben Aufschluss über die anliegende Power und eine Übersteuerung der Box.
DIE TOPS
Die Topteile messen 38/59/35 cm und wiegen 15,7 kg. Auch hier ist der eingebaute Amp mit 500W/rms angegeben und auch hier wird ein ICEPower-Modul verbaut. Das Gehäuse beinhaltet einen 12″ Neodym-Speaker und ein Horn, das mit einem 1,75″ Treiber arbeitet. An der Oberseite hilft die Griffmulde beim Transport, an der Unterseite ist der Hochständerflansch eingelassen. Das Anschlussfeld ist bestückt mit einem XLR-Eingang, einem Ausgang zum Weiterschleifen des Signals, dem Volume-Regler und einem EQ-Schalter, der das Eingangssignal in der Main-Einstellung unbeeinflusst lässt oder in der Monitor-Einstellung bei 80 Hz abtrennt. Der Powerschalter, Netzanschluss und die beiden LEDs für Power und Übersteuerung vervollständigen die Anschlüsse.