Solton CS 12/602
Der Powermixer, den ich heute vorstelle, kommt aus dem Hause Solton. Das ist eine Marke, die 1972 von Josef Sperl gegründet wurde und sich in den 80er und 90er Jahren vor allem mit professionellen Entertainer-Keyboards einen Namen gemacht hat.
Der CS 12/602, so die Bezeichnung des Testkandidaten, ist ein Kompaktmixer mit vier Mono- und vier Stereo-Kanalzügen. Weil Stereoeingänge bekanntlich doppelt gezählt werden, macht das nach Adam Ries(e) insgesamt zwölf Eingänge. Das auffälligste Merkmal des Mixers sind die blauen Seitenteile mit großen Tragegriffen und die transparente Kunststoffabdeckung zum Schutz von Potis und Fadern. Damit werden auch die Einstellungen gesichert, wenn das Gerät in der optional erhältlichen Bereitschaftstasche von einem Gig zum nächsten transportiert wird. Die seitlichen Griffe sind eine etwas ungewöhnliche, aber durchaus praktische Angelegenheit. Damit lässt sich das rund 11 kg schwere Gerät gut hantieren und bekommt durch diese Anbauten auch optisch eine gewisse Eigenständigkeit.
Die Leistung der Endstufen ist mit 2x 300 Watt an 4 Ohm und 2x 200 Watt an 8 Ohm (jeweils RMS) angegeben. Das reicht auf jeden Fall aus, um kleinere Räume ordentlich zu beschallen. Zur Ausstattung des analogen Powermixers gehört ein 24-Bit Effektprozessor. Hier sind 100 Presets, aufgeteilt in 10 Gruppen, abrufbar. Echo, Chorus, Tremolo, Plattenhall, um einige zu nennen, gehören ebenso dazu wie Kombinationen daraus. Jeder Effekt bietet zehn mögliche Variationen, so dass mit etwas Ausprobieren bestimmt das Passende gefunden wird.
Ich habe diesen Powermixer vor einigen Monaten als Occasion gekauft. Er hat viel Moeglichkeiten. Weniger ist: er hat nicht viel power. Das sind keine 300 oder 400 Watt. Im vergleich mit meinem Powermate 600 von Dynacord hat er vielleicht nur 100/150 Watt.