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Test: SOMA Lyra-4, Drone-Synthesizer

Was kann die kleinere Version im Vergleich zum SOMA Lyra-8?

12. März 2025
SOMA Lyra-4 Synthesizer Test

Test: SOMA Lyra-4, Drone-Synthesizer

SOMA hat mit dem Lyra-4 die ursprüngliche Version des beliebten Drone-Synthesizers neu aufgelegt. In Schwarz oder Weiß erhältlich, ist der Lyra-4 kompakter und leichter als der Lyra-8. Aber wie unterscheidet er sich? Und bleibt klanglich alles beim Alten?

Kurz & knapp

SOMA Lyra-4 Drone-Synthesizer

  • Kompakter und leichter als der Lyra-8 – robustes Stahlgehäuse, wahlweise in Schwarz oder Weiß, mit neuen Touchpads für präzisere Spielweise
  • Vier Stimmen in zwei Gruppen – jede Voice mit individuellen Tuning-, Modulations- und FM-Optionen für vielseitige Klanggestaltung
  • Effektsektion mit Distortion & Delay – integriertes Mod-Delay mit verschiedenen Schwingungsformen und Distortion-Schaltkreis für experimentelle Sounds
  • Flexible Modulationsmöglichkeiten – Hyper-LFO, Vibrato und Total-Feedback eröffnen ein breites Spektrum an Klangvariationen
  • Anschlüsse & Stromversorgung – CV-Inputs für externe Steuerung, Kopfhörerausgang und weltweites Netzteil mit Y-Adapter für zwei Geräte
  • Unterschiede zum Lyra-8 – weniger Stimmen, aber stabilere Tonhöhe und eigenständiger, druckvoller Klang, zwei Lyra-4 können für ein Stereo-Setup genutzt werden
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SOMA Lyra-4 Black
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Gehäuse, Potis und Schalter des SOMA Lyra-4

Der Stil des Lyra-4 ähnelt sehr dem seines großen Bruders. Das wahlweise weiße oder schwarze Gehäuse besteht aus gebogenem Stahl und ist absolut robust. Die Lackierung hat beim Lyra-4 eine leichte Struktur. Mit den Maßen von 24 x 20 x 6 cm (B x T x H) und einem Gewicht von 1,2 kg ist der neue SOMA-Synthesizer nur halb so schwer und deutlich kleiner als der Lyra-8. Nur die Höhe bleibt nahezu identisch. Damit passt er wahrscheinlich eher in eine Transporttasche, ein Case oder auf den Tisch im Studio. Ein Softcase, auch für zwei Lyra-4, kann man übrigens separat erwerben.

Die Bedienelemente entsprechen in Design und von der Verarbeitungsqualität dem Lyra-8. Jedoch unterscheiden die beiden Geräte sich in der Anzahl ihrer Stimmen, die jeweils durch die Zahl im Namen angegeben wird. Die Anordnung der Stimmen ist gut strukturiert und sind durchnummeriert.

Mit den markanten Touchpads aus Metall wird der Sound aktiviert. Im Gegensatz zum Lyra-8 ist mir hier aufgefallen, dass die Metallplättchen am Rand keine Riffelung mehr haben und ich werde später vergleichen, ob sie anders auf Berührungen reagieren. Wer schon mal einen Lyra gespielt hat, weiß, dass sich der Ton, abhängig von der Berührung, verändert. Legt man den Finger ganz auf, wird der Sound lauter, berührt man nur den Rand oder hat sehr trockene Finger, bleibt er leiser.

SOMA Lyra-4 Synthesizer Test

Die Touchpads des SOMA Lyra-4 sind anders als die des Lyra-8, aber sie sind keinesfalls schlechter

Beim Lyra-4 sind die vier Stimmen in zwei Gruppen aufgeteilt. Wie die aufgedruckte Grafik gut darstellt, gehören die darüberliegenden Elemente zu den jeweiligen Voices. Dazu gehört pro Gruppe ein Fast-Kippschalter. Hiermit können die beiden Stimmpaare dauerhaft aktiviert werden. Eine helle, bernsteinfarbene LED zeigt an, dass der Lyra-4 angeschaltet ist.

In der darüberliegenden Reihe ist jeweils ein Tune-Poti pro Voice angeordnet. Die Potis sind verschraubt und die Potiknöpfe bestehen aus Kunststoff und Metall. Sie laufen butterweich. Eine Skalierung ist aufgedruckt und gut ablesbar. Die beiden Gruppenpaare haben zusätzlich jeweils ein Sharp- und ein Mod-Poti.

Jeweils ein Dreifach-Kippschalter pro Gruppe erlaubt es, die Art der Modulation anzuwählen. Hier kann die jeweils andere Voice-Gruppe, der LFO oder FB CV angewählt werden. In der Mittelstellung ist die Modulation deaktiviert.

Alle vier Voices können mit dem Pitch-Poti insgesamt gestimmt werden. Darüber thront noch das Hold-Poti, das es ermöglicht, die Stimmen dauerhaft zu aktivieren.

Rechts neben diesem Poti aktivieren zwei weitere Kippschalter die Vibrato-Option und das Total-Feedback. Die Gesamtlautstärke des Lyra-4 kann mit dem Volume-Poti eingestellt werden.

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Die Effektsektion befindet sich in der linken Spalte. Ganz oben kann mit den Potis für Drive und Mix ein Distortion-Schaltkreis hinzugemischt werden. Darunter sind die vier Potis und zwei Schalter des Mod-Delays angeordnet. Mit den Reglern für Time, Feedback und Mix wird das Delay eingestellt. Das Mod-Poti erlaubt eine Einstellung des Anteils der Modulation. Eine Selbstmodulation ist ebenfalls möglich, in der Mittelstellung ist die Modulation deaktiviert.

Stellt man den zweiten Kippschalter auf LFO, ermöglichen die Kippschalter die Wahl zwischen einer Sägezahn- und einer Rechteckschwing.

Ein Hyper-LFO ist als Modulationsquelle für die Voices vorhanden. Dieser LFO besteht aus den beiden Potis für Freq A und Freq B, die unterschiedlich eingestellt werden können. Mit einem Kippschalter können diese Settings in der And-Stellung addiert und in der Or-Stellung multipliziert eingestellt werden. Eine helle, grüne LED gibt Aufschluss über die Geschwindigkeit und Intensität der Modulation. Möchte man die Modulation deaktivieren, schaltet man diesen Schalter in die Mittelstellung, mit einem Sync-Schalter können zudem beide Freq-Potis synchronisiert werden.

SOMA Lyra-4 Inputs

Bei den Inputs des SOMA Lyra-4 ist alles vorhanden, was man braucht.

An der Stirnseite sind sämtliche Anschlüsse angebracht. Die 6,3-mm-Klinkenbuchsen bestehen aus schwarzem Kunststoff und sind mit dem Gehäuse verschraubt. Hier stehen die Eingänge für CV-Voices und CV-Delay sowie ein Mono-Ausgang zur Verfügung. Für den Kopfhöreranschluss ist eine 3,5-mm-Klinkenbuchse aus Metall vorgesehen.

Über eine robuste und verschraubte Metallbuchse wird das mitgelieferte 12 V Netzteil angeschlossen. Ein etwas herausstehender Schiebeschalter schaltet den Lyra-4 ein, vier fest verschraubte Gummifüße sorgen beim SOMA Lyra-4 für einen festen Stand.

Das passende Netzteil verfügt über unterschiedliche Aufsätze, sodass man es weltweit verwenden kann. Praktischerweise wird ein ausreichend langer Y-Adapter zum Versorgen von zwei Lyra-4 Synthesizern bereits mitgeliefert. Der Hersteller weiß also bereits, dass die meisten Nutzer über kurz oder lang zwei davon haben möchte.

Aufkleber liegen ebenfalls bei und der Lyra-4 wird sehr gut verpackt in einem schlichten Pappkarton ausgeliefert.

Test: Der SOMA Lyra-4 in der Praxis

Die vier Voices vom Lyra-4 können mit den vier Tune-Potis gestimmt werden. Auch wenn alle vier Stimmen über einen sehr großen Stimmumfang (Range) verfügen, so haben sie unterschiedliche Tune-Bereiche. Die erste Stimme hat die tiefste Range, während die Stimmen 2, 3 und 4 schrittweise höhere Lagen abdecken.

Dreht man das Pitch-Poti und alle vier Tune-Potis ganz zu, so sind sie so tief gestimmt, dass zunächst kein Sound zu hören ist. Allerdings kann man jetzt die Modulation per LFO oder die FM-Modulation aktivieren, um wummernde und klopfende Sounds zu erzeugen. Für dunkle Ambient-Sounds und cineastische Klänge stehen selbst in diesem Frequenzbereich einige interessante Sounds zur Verfügung.

Etwas schwieriger wird es im ganz hohen Frequenzbereich. Hier greift die Modulation nicht mehr ganz so stark und wenn man einen Hund im Studio hat, sollte man nicht alle Tune-Potis und das Pitch-Poti ganz aufdrehen. Der Bereich zwischen diesen beiden Extremen ist enorm vielseitig und man entdeckt mit jeder neuen Poti-Stellung neue Sounds.

Die vierte Stimme eignet sich in vielen Einstellungen gut in etwas höheren Bereichen. Es können Töne von einigen Hertz bis zu mehreren tausend Hertz erzeugt werden. Mit dem Pitch-Poti lassen sich die gestimmten Töne dann insgesamt verschieben. Es ist bisweilen schwierig, die exakten Töne zu treffen, aber der SOMA Lyra-4 lebt durchaus auch von seinen leichten Verstimmungen.

Die neuen Touchpads und spannende Einstellungs-Optionen

Die eingangs bereits erwähnten neuen Touchpads machen im direkten Vergleich mit denen des Lyra-8 einen etwas dynamischeren Eindruck. Auch kleinste Berührungen werden hier mit einem leisen Signal belohnt. Berührt man sie vollständig, ertönt der Ton in voller Lautstärke. Und Musiker mit Schweißfingern werden mit dem Lyra-4 anders klingen als Hornhaut-geplagte Gitarristen.

Mit aktiviertem Fast-Switch faden die Töne mit einem schnelleren Attack und rasanterem Decay. Leichtes Tippen auf die Pads kann auch kurze Töne hervorlocken, die in Verbindung mit dem Delay zu spannenden Ergebnissen führen können. In der Fast-Stellung faden die Töne ein, wenn man das Hold-Poti in eine Stellung oberhalb von 12 Uhr bringt. Hier sind sie noch recht leise, doch ein weiter aufgedrehtes Hold-Poti lässt den Sound lauter werden.

Interessant ist, wenn man das Hold-Poti von kurz nach 12 Uhr schnell ganz aufdreht, denn dann reißt der Ton zunächst kurz ab, bevor er laut wird. Es wäre toll, wenn man das Hold-Poti auch per LFO modulieren könnte, aber man kann es ja auch manuell spielen. Genau dafür ist der Lyra-4 letztlich gedacht.

In der Slow-Stellung der Stimmen greift die Hold-Funktion schon in einer Stellung ab kurz nach 10 Uhr. Aktiviert man also beispielsweise Slow bei den tiefen und Fast bei den hohen Stimmen, können die tiefen Töne Drones erzeugen, während man die hohen Stimmen spielt. Oder man stellt das Hold-Poti auf 12 Uhr und aktiviert abwechselnd den linken oder den rechten Fast-Schalter. Man merkt schnell, dass hier viel zu entdecken gibt.

SOMA Synthesizer

Der SOMA Lyra-4 ist ein Synthesizer, der definitiv erlebt werden will

Das Sharp-Poti greift auf mehrere Arten in den Klang ein. Je weiter man es aufdreht, umso lauter und höhenreicher wird der Sound. Die Schwingungsform wird von Dreiecks zu Rechteck umgewandelt. Zwischen den jeweiligen Voice-Paaren wird dabei auch eine FM-Synthese erzeugt.

Mit dem Mod-Poti wird der Anteil der Modulation des jeweiligen Stimmen-Paars eingestellt. Dreht man es ganz auf, wird eine Selbstoszillation erzeugt. Durch die Einstellung des Mod-Switches in die obere Position, wird eine FM-Modulation mit dem anderen Stimmenpaar kreiert, während ein Schalten in die untere Position den Hyper-LFO die Stimme moduliert. Aktiviert man jetzt den Total-FB-Schalter, wird die Stimme vom Signal am Ausgang moduliert und zwar nach der Distortion. Hier kann es ganz schön knarzig werden. Man kann aber auch ein externes CV-Signal anschließen, das dann als Modulationsquelle dient.

Wer jetzt noch etwas Bewegung im Klang wünscht, aktiviert den Vibrato-Schalter. Jede Stimme wird dann unterschiedlich schnell moduliert.

Der LFO kann, wie beschrieben, mit zwei Potis in der Geschwindigkeit eingestellt werden. Die Schwingungsformen können addiert oder multipliziert werden. Mit dem Sync-Switch moduliert Freq A die Freq B und eine leichte FM-Modulation entsteht.

Delay und Distortion des Drone-Synthesizers

Das Delay reicht von wenigen Millisekunden bis zu ungefähr einer Sekunde. In der Maximalstellung sind Verzerrungen und das Clock-Geräusch wahrnehmbar. Mit aufgedrehtem Feedback-Poti reicht es bis zur Oszillation. Mit dem Mod-Poti kann die Delay-Zeit moduliert werden, was besonders bei der Oszillation Spaß macht. Mit unterschiedlichen LFO-Settings und den wählbaren Schwingungsformen sind hier unterschiedlichste Sounds abrufbar. Auch ganz ohne Voice. Per CV kann die Delay-Zeit übrigens auch extern gesteuert werden.

Der Distortion-Schaltkreis ist hinter dem Delay in der Signalkette und wird mit dem Mix-Poti hinzugemischt. Das Signal wird verzerrt, wobei das Ergebnis natürlich hörbarer ist, wenn die Sharp-Potis weiter zugedreht sind.

Der Lyra-4 ist mehr als die Summe seiner Stimmen und Elemente. Durch die enorme Range und die Kombination der Möglichkeiten in Verbindung mit der umfangreichen FM bietet er ein Mee(h)r an Sounds. Mit jeder kleinen Veränderung der Poti-Stellungen werden neue Varianten zutage gefördert. Die Reproduzierbarkeit ist daher manchmal schwierig, so dass man immer ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen sollte.

Der Lyra-4 klingt geheimnisvoll und manchmal beängstigend. Viele Sounds entsprechen zunächst nicht der üblichen Hörgewohnheiten. Da die Tune-Potis stufenlos stimmbar sind, können viele kleine Disharmonien erzeugt werden. Zwei leicht gegeneinander verstimmte Voices gehören wohl zum Standard eines spannungsgeladenen Soundtracks. Die FM-Synthese ist manchmal, wie üblich, unberechenbar. Hier darf viel ausprobiert werden.

Die Tatsache, dass sich zwei Stimmen die Modulation und das Sharp-Poti teilen, ist in Ordnung. Sicherlich hat der Lyra-4 nur vier Stimmen, aber wenn man bedenkt, dass man mit einer Hand alle vier spielen und mit der anderen wild an den Potis drehen kann, ist sie fast logischer und intuitiver als die große Lyra-8.

Der Vergleich: SOMA Lyra-4 vs. Lyra-8

Neben der Größe, dem Gewicht und den der unterschiedlichen Anzahl der Voices sind noch ein paar weitere Unterschiede zwischen den beiden Lyra-Versionen aufgefallen. Spielt man zwei Lyra-4, könnte man sie, im Gegensatz zum Lyra-8, in einem Stereo-Setup verwenden. Das kann für viele Nutzer sehr interessant sein. Insbesondere, wenn man die Synthesizer dann noch durch ein Reverb schicken möchte.

Wie bereits erwähnt, wurden beim SOMA Lyra-4 andere Touchpads verbaut. Sie stehen etwas höher heraus und sind am Rand glatter.

Der Lyra-8 verfügt über einen weiteren Kippschalter, mit dem man die Modulation von 34 → 56 oder 78 → 12 anwählen kann. Dadurch ergeben sich teils noch chaotischere Sounds. Auf diese Modulation muss man bei den beiden Lyra-4 verzichten. Auch der Eingang für Hold-Gate und der Ext-In des Lyra-8 sind beim Lyra-4 nicht vorhanden. Wer also seinen Lyra als Effektgerät für externe Synthesizer nutzen möchte, kann dieses Vorhaben nur mit dem Lyra-8 umsetzen.

Insbesondere das Delay, aber auch die Distortion, ist auch für andere Sound-Quellen gut geeignet. Nicht umsonst hat SOMA das Lyra-FX-Modul auf den Markt gebracht. Beim Delay des Lyra-4 muss man im Vergleich zum Lyra-8 einige Abstriche machen. Während der Lyra-8 zwei Time-Potis zur Regelung der Delay-Zeit bereitstellt und beide über ein separates Mod-Poti verfügen, muss der Nutzer eines Lyra-4 mit einem Time-Poti und dementsprechend auch mit einem Mod-Poti auskommen.

SOMA Lyra-8

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen dem SOMA Lyra-4 und dem SOMA Lyra-8, aber diese kann jeder ganz gezielt für die individuellen musikalischen Vorlieben nutzen

Und noch einen Unterschied gibt es: Der SOMA Lyra-4 und der Lyra-8 verfügen über eine unterschiedliche Range. Pitch in der Maximalstellung beim Lyra-4 entspricht ungefähr der Einstellung von Pitch auf 12 Uhr beim Lyra-8. Die vier Stimmen des Lyra-4 ähneln am ehesten den Stimmen 3, 4 und 7, 8 beim Lyra-8. Die zweite Stimme der Stimmenpaare beim Lyra-4 klingt bisweilen eher durch, auch wenn man nur eine spielt.

Der Lyra-8 kann in höheren Global-Pitch-Settings eher etwas instabil klingen, während der Lyra-4 in seinem Ton stabiler und konstanter bleibt. Mit jeder Version kann man also in bestimmten Ranges ähnliche, aber auch sehr unterschiedliche Sounds erzeugen.

Nutzt man zwei Lyra-4, stehen einem jedoch zwei Delays zur Verfügung. Hier kann man für die jeweiligen vier Voices also unterschiedliche Delay-Settings einstellen. SOMA selbst schreibt auf der Homepage, dass zwei Lyra-4 anders klingen können als ein Lyra-8. Wer es ganz genau wissen will und vielleicht gerade mal ein großes Geldgeschenk der lieben Verwandten loswerden möchte, kann natürlich auch darüber nachdenken, sich einen Lyra-8 und einen Lyra-4 zuzulegen. Dann hätte man eine Art „Best of both worlds“.

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Fazit

Der SOMA Lyra-4 ist ein Drone-Synthesizer für Soundfreaks. Ob einzeln in einem kompakteren Setup oder als Zweier-Set im Stereo-Setup – er macht in diesem kleineren und leichteren Gehäuse eine gute Figur. Die Klangformungs- und Klangfindungsprozesse sind inspirierend und bisweilen eine kleine Herausforderung. Von tiefen Drones über verstimmte Mehrklänge bis zu hohen, kurzen Tönen, die per Delay verfremdet werden – hier darf man ordentlich experimentieren.

Und die FM ist natürlich klanglich einzigartig. Mal wabert und klopft es, mal schreit der Lyra-4. Mit dem LFO, Distortion und Delay hat man hier viele Möglichkeiten. Ob nun ein oder zwei Lyra-4 oder die Kombination mit der Lyra-8, wer Drones und abgefahrene Sounds sucht, wird hier fündig. Die Unterschiede zum SOMA Lyra-8 sind vorhanden, aber wer mit den Unterschieden leben kann, hat hier eine kompaktere und günstigere Variante. Von mir gibt es daher ein „sehr gut“!

Plus

  • kompakteres und leichteres Gehäuse samt Stereooption, wenn man zwei spielt
  • vier Stimmen mit großem Frequenzbereich
  • umfangreiche Modulationsmöglichkeiten (FM, LFO, Vibrato, Feedback, CV, Delay und Distortion)
  • großartige und düstere Drones

Preis

  • 429,- Euro
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(1)
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Bave the Dutcher

    Ich hatte mal den Lyra8, konnte ihn aber nicht behalten, weil ich den Strom in den Fingern nicht ertragen konnte. Leider habe ich nicht gemessen wie viele A und V zwischen den Pads anliegen, ich empfand dieses elektrisiert werden aber als überaus unangenehm, so musste er wieder gehen. Auch Filter habe ich soundmäßig schwer vermisst, man hat ständig vollen Obertonlärm. Und mit ein paar Modulen lässt sich das alles locker nachstellen. Ich fand die Verarbeitung und den Zugang super, aber leider: Not my cup of tea.

  2. Profilbild
    ollo AHU

    Das Teil ist in seiner Eigenartigkeit schon interessant, wie so viele Soma-Geräte. Schade, dass es kein Midi-In oder CV-Pitch Eingang gibt. Auch wenn es nicht zu dem Konzept passt, 4 analoge OSCs per Midi oder CV steuern zu können, wäre auch preislich bestimmt interessant gewesen. Aber mit dem CV Voices Eingang kann man laut Anleitung auch interessante Sachen machen, auch wenn sich der Synth damit nicht direkt mit 1V/Oct steuern lässt.

    Ein kleinerer Pulsar passend dazu wäre doch auch noch was Tolles.

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