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Test: Sonalksis SV 315

Sonalkisis SV 315

10. März 2004

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Seit einiger Zeit buhlt mit der Liverpooler Firma Sonalksis ein weiterer Wettbewerber um die Gunst der PlugIn-Sammler und Jäger. Die Gründer der noch recht jungen Firma können dabei mit einem großen Namen für sich werben, waren doch mehrere der jetzigen Mitarbeiter zuvor bei dem englischen Konsolenhersteller AMS-Neve beschäftigt. Nachdem hier bereits getesteten EQ SV 517 steht heute also der Kompressor auf dem Prüfstand.
Das im gewöhnungsbedürftigen grün daherkommende Plugin, gibt es für die Schnittstellen VST, DirectX, RTAS und Audio Unit. Dem SV liegt die von Sonalksis eigens entwickelte State-Space-Technologie zugrunde, die es ermögliche soll, ein analoges Verhalten des Kompressors zu simulieren. Die Sonalksis-Ingenieure haben sich bei der Entwicklung des SV 315 aber nicht an einem bestimmten Vorbild orientiert, sondern versucht einen eigenständigen analog klingenden Kompressor zu entwickeln, ergänzt um einige pfiffige Details, die analog gar nicht möglich wären.
Die Sonalksis-PlugIns kann man direkt über die Homepage beziehen. Nach erfolgter Registrierung erhält man einen Freischaltcode per E-Mail, den man per Drag and Drop auf das PlugIn zieht. Ab sofort ist das PlugIn unbefristet freigeschaltet. Eine 30 Tage lauffähige Demoversion kann man ebenfalls auf der Webseite herunterladen, allerdings steht hier nur die Stereoversion des PlugIns zur Verfügung, ansonsten ist die Demoversion aber voll funktionsfähig. Ein ausführliches und leicht verständliches Benutzerhandbuch (28 Seiten) in englischer Sprache steht ebenfalls als Download bereit.

 

Übersicht
Der SV 315 besteht eigentlich aus zwei Teilen, einem Kompressor und einem nachgeschalteten Limiter. Beide Komponenten kann man unabhängig voneinander zu- bzw. abschalten. Zur grundsätzlichen Funktion von Kompressoren sei noch einmal auf den entsprechenden Workshop auf dieser Seite verwiesen.
Die wichtigsten Bedienelemente finden sich mittig in der oberen Hälfte. Mit Threshold bestimmt man die Einsatzschwelle des SV 315, Ratio regelt wie stark der Kompressor zu laute Signale runterregelt. Mit Knee schließlich stellt man ein wie der Kompreesor einsetzt. Hier kann man nicht wie bei anderen Kompressoren zwischen „Hard“ und „Soft“ umschalten, sondern vielmehr den Wert stufenlos einstellen. Attack und Release schließen sich rechts davon an. Release lässt sich auf Auto-Release schalten, in diesem Status hat der Regler keinerlei Wirkung und der SV regelt die Release-Zeit in Abhängigkeit vom Ausgangsmaterial.
Links oben befindet sich ein Grafik-Display welches eine optische Kontrolle über die Regelkurve erlaubt.

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In der Standardansicht links sieht man grafisch was man eingestellt hat und kann mehrere Parameter direkt im Display mit der Maus verschieben.
Betätigt man den Setup Taster erscheint das Bild rechts oben, hier stellt man ein wie sich z.B. die Knöpfe des SV 315 mit der Maus bedienen lassen sollen. Es stehen die Methoden „as Host“, „linear“ und „circular“ zur Verfügung. Ein nettes aber nützliches Feature.
Unterhalb des Displays befinden sich die Anzeige für die Gainreduktion und der Auto-Gain-Schalter. Ist selbiger betätigt, gleicht er automatisch die durch die Kompression verlorengegangene Lautstärke aus. Das passiert nach der Kompressionsstufe, aber noch vor dem Limiter.
Über Copy, A/B und Reset stehen weitere hilfreiche Funktionen zur Verfügung.
„Copy“ schreibt die aktuellen Einstellungen in einen temporären Speicher. Man kann nun die Einstellungen ändern und mittels A/B-Taster vergleichen. „Reset“ setzt den SV 315 wieder auf die Default-Einstellungen zurück.
Der schwarze Drehschalter rechts daneben bestimmt ob der Kompressor mit einem klassischen (sprich alten) oder eher modernen Schaltungskreis arbeitet.

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Abschließend steht, wie oben bereit erwähnt, noch eine komplette Limiterschaltung bereit um digitale Übersteuerungen zu verhindern. Eine LED zum Ein/Ausschalten, einen Fast-Modus und die Obergrenze in dB sind die einzigen Parameter, die zur Verfügung stehen. Die maximale Lautstärke stellt man ein indem man mit der Maus auf die dB-Anzeige rechts klickt und diese auf oder ab bewegt.
Ein Output-Regler schließlich bildet den Abschluss der Bedienoberfläche, die insgesamt als sehr aufgeräumt und übersichtlich zu bezeichnen ist. Überhaupt, wer bereits einmal mit einem beliebigen Kompressor gearbeitet hat, findet sich auch ohne Handbuch schnell mit dem SV 315 zurecht. Trotzdem sollte man selbiges zumindest überfliegen, da es zahlreiche Tipps und Kniffe enthält auf die man nicht unbedingt kommen würde.

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