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Test: Sonar V-Studio 100

(ID: 2323)

Software – Sonar VS + „X“

Wer Sonar noch nicht kennt, den bitte ich die AMAZONA-Suche zu bemühen. Die DAW aus dem Hause Cakewalk gehört zu den Alteingesessenen. Die kleine Schwester VS ist eine abgespeckte Version 8 (Details, siehe Abbildung). Man kann ohne rot zu werden behaupten, dass Sonar VS im Zusammenspiel mit der Hardware und in Hinblick auf die Zielgruppe völlig ausreicht. Eine reiche Auswahl an Effekten liegt bei, die Spurzahl von 64 geht für das Gros an Anwendungsfällen total OK. Natürlich läuft die Hardware-Box auch mit konkurrierenden Softwareprodukten. Einziges Alleinstellungsmerkmal ist das Cakewalk-eigene ACT-System, ermöglicht Controller-Zuweisungen einfach und schnell pro Plug-in zu erstellen und zu speichern. Ich habe das V-100 in Reaper 3.0 über ASIO und mit dem Mackie-Protokoll eingebunden und hatte keine großartigen Probleme. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Controller-Zuweisung wurden mit einem Firmeware-Update behoben.
Unbedingt noch zu erwähnen wäre auch die „light“ Version des aktuellen GitarRig von Native Instruments, das das Software Paket in Richtung Gitarristen und Bassisten abrundet.

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Fazit

Ich muss gestehen, ich habe ab und zu ein Problem mit Produkten, die für sich beanspruchen, „eierlegende-Wollmilch-Säue“ zu sein. Wenn ihr was zum Schmunzeln haben möchtet, kann ich nur raten, die Videos der prominenten Fachkräfte auf der Produktseite zu betrachten. Überspitzt formuliert lächeln diese in die Kamera und murmeln unisono ein „Toll, toll. Kann alles. Toll. Wie praktisch!“ in die Kamera. Und genau solche Vollmundigkeiten sind mit Vorsicht zu genießen, wie dieser Test hoffentlich gezeigt hat. Deshalb kann ich jedem potenziellen Käufer nur raten, sich gut zu überlegen, wozu er das Gerät benutzen möchte und wozu nicht. „Nicht Fleisch nicht Fisch“ denkt man da manchmal, wenn man diverse Anwendungsbeispiele durchspielt. Gerade der SD-Recorder ist momentan nicht mehr als eine nette Beigabe, wie ich finde. Vielleicht loht es sich, die Update-Politik des Herstellers noch etwas zu beobachten, in der Hoffnung, dass sich da noch etwas tut.
Dennoch spricht das V-100 an:
Da wäre der Technik-afine Musiker, der gerne mal an eigenen Sachen rumschraubt und eine kleine Wohnzimmer-Produktion hinlegt und deshalb mit der Anzahl der Eingänge völlig auskommt. Die Sängerin der Garagen-Band, die das V-100 mal mit zum Gitarristen nimmt und mit dem eigenen Laptop mal ein paar Ideen ausarbeitet. Der Einsteiger, der auf der Suche nach einem Bundle-Produkt ist, mit dem er erstmal lange Recording- und Mixing-Erfahrung sammeln kann. Vielleicht sogar der ruhelose Profi, der von A nach B fährt, und einen schönen Motor-Fader abends im Hotelzimmer nicht missen möchte.
Sprechen wir mal übers Geld. Der Preis ist knallhart kalkuliert. Der „diabolische“ Verkaufspreis von 666,- Euro (Stand Juli ’09) ist bei einem Warenkorb der z.B. einen Presonus FaderPort, ein Edirol USB-Interface enthält fast erreicht, fehlt noch die Haptik eines Mischers und ein einfacher SD-Recorder. Obgleich dieser Beispiel-Warenkorb mehr I/Os haben könnten, handlich ist ein Sack voll Equipment und dazugehörige Netzteile nicht mehr.
Kurzum: Ganz klarer Trumpf dieses Produktes ist die Kombination von Interface und DAW-Controller, gute Bediehnbarkeit, die vorbildliche Verarbeitung und das potente Softwarepaket. Da kann man wirklich gleich loslegen. Deshalb ist das V-Studio 100 trotz Detailschwächen jedem, der ins beschriebene Beuteschema passt, zu empfehlen.

Plus

  • Konzept/Gesamtpaket
  • Verarbeitung
  • guter Klang

Minus

  • Recorder-Funktionalität

Preis

  • Straßenpreis: 666,- Euro
  • UVP: 699,- Euro
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