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Test: Soniccouture Sound Libraries

Soniccouture Sounds

30. Oktober 2006

Soniccouture – ein klingender Name! Hierbei handelt es sich um eine relativ junge Firma, ansässig in London, die sich mit Musik und Sounddesign befasst. Eigentlich ist es ein Zwei-Mann-Betrieb: Dan Powell und James Thompson, die sich nach jahrelanger Arbeit im Bereich Sound Design von Yamaha R & D getrennt haben, um sich produktunabhängig um die Erschaffung neuer Klänge bemühen zu können. Mittlerweile bietet diese Firma vier größere und eine kleine Instrumentenlibrary an, die alle in diesem Review unter die Lupe genommen werden sollen.

Testvoraussetzungen und Installation
Da diese Libraries teilweise für diverse Plattformen geschaffen wurden, möchte ich gleich vorausschicken, unter welchen Bedingungen ich diese Samples abgehört habe. Zum Einsatz kam mein Pepperbox PC P IV 3,4 GHz mit 2 GB RAM, Windows XP SP2, RME HDSP 9632, Cubase SX 3.1.1 und die NI-Produkte Kontakt 2.1.1 und Battery 2.1.5, d.h. dass die im Test erwähnten KSP-Scripts auch nur mit Kontakt 2 zur Geltung kommen können. Installation? Nichts Schlimmes, Copy And Paste! Jeweils am Produkt habe ich vermerkt, für welche Sampleplayer es jeweils verfügbar ist.

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-- Die Pads und Atmospheres --

— Die Pads und Atmospheres —

Abstrakt Vol.1
NI Kontakt 2

Diese Sammlung befasst sich mit außergewöhnlichen, aber dennoch immer musikalischen Klängen, die, ähnlich dem Konzept der guten alten Wavestation, schon für sich als kleine Kompositionen gelten können. Da solche Klänge sich schlecht in Worte fassen lassen, kann ich nur sagen, dass ich beim Durchhören und Spielen der insgesamt 64 Instrumente immer an Musiker wie Brian Eno, Steve Roach, Future Sound Of London und ähnliche Richtungen denken musste. Die von Soniccouture erstellten KSP-Scripts zur Modulation dieser Klänge während des Spielens sind bemerkenswert, da es sich um eine seit Kontakt 2 eingeführte Möglichkeit handelt, eigene Benutzeroberflächen für jedes Instrument zu basteln. Nun, so viele KSP-Scripts haben die beiden nicht gebaut, aber es sind fünf Eigenkreationen dabei, die den Instrumenten zugeordnet wurden. Eines haben diese Scripts gemeinsam: Der Musiker definiert sich in einer vielleicht vorhandenen Faderbox (in meinem Fall wurde ein Doepfer Pocket Dial benutzt) eine Belegung für die Controller 21 – 28 und kann bei jedem geladenen Instrument schrauben, egal, wie die MIDI-CC intern verlinkt sind. Nicht immer gibt es für alle MIDI-Controller einen zugewiesenen Regler, aber wenn mich nichts getäuscht hat, sind es grundsätzlich mindestens sechs. Praktische Sache. Ein Rundum-Sorglos-Paket! Damit es nicht mehrfach erwähne, dieses gilt für ALLE in diesem Review besprochenen Libraries. Und diese Scripts können auch in jedem anderen Kontakt 2.1 – Instrument verwendet werden!

-- Dub Delay --

— Dub Delay —

Dub Delay ist ein MIDI Echo Processor. Neben den üblichen Delay-Spielchen sind hierbei Tonhöhen- und Stereomanipulationen in Echtzeit möglich.

-- Shredder --

— Shredder —

Gut geeignet bei der Verwendung langer Samples. Das Sample wird wiederholt gestartet, aber eben an zufällig ermittelten Positionen.

-- Vocal Doubler --

— Vocal Doubler —

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Beim Vocal Doubler werden, ähnlich wie bei dem Effekt des Eventide Harmonizers, Eingangssignale zweifach gedoppelt und können, wie beim Dub Delay, nachbearbeitet werden.

-- Analogue Oscillators -

— Analogue Oscillators –

Analogue Oscillators hauchen gerade digitalen Wellenformen etwas Leben ein. Jede neu getriggerte Note wird ein wenig gegenüber der Vorgängernote detuned, wobei das Maß einstellbar ist. Bei mehrstimmigem Spiel wird jede Note für sich verstimmt.

-- Tape Wow --

— Tape Wow —

Tape Wow imitiert den nicht ganz regelmäßigen Speed eines Tonbandabspielgerätes. Im Gegensatz zu Analogue Oscillators wird hierbei das gesamte Signal leicht bis schwer detuned. Als Gedankenstütze kann ich hier den alten leiernden Ton eines Mellotrons anführen.

 

-- KIM --

— KIM —

 

KIM
NI Kontakt 2

Dieses Instrument ist nur als Download zu erwerben, alle anderen bisherigen Produkte können sowohl als CD/DVD wie auch als Download erworben werden. Dazu im Abschluss mehr. Auch dieses Instrument wird mit einem eigenen Skript geliefert, der sich Tremolo Control Processor nennt und eben durch das Halten einer bestimmten Taste einen Tremolo-Effekt der gespielten Noten auslöst, wobei der Anwender durch Parametrisierung des Skripts eigene Anpassungen vornehmen kann. Ursprünglich handelt es sich um ein Saiteninstrument, das mit lederumflochtenen Bambusstöcken gespielt wird. Verwandt ist es mit dem chinesischen Yangqin.

-- KIM Control GUI --

— KIM Control GUI —

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Klangbeispiele
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