Hoppla, noch eine 12 Bit Sample-Groovebox
Sonicware LIVEN Lofi-12 XT ist eine Retro LoFi-Groovebox. Die nun mittlerweile recht bekannte, aber kleine Hardware-Schmiede Sonicware aus Japan ist nach wie vor sehr rührig und veröffentlicht stetig neue Synthesizer-Ideen in der Liven Serie. Aber auch im Bereich des Samplings hat sie Boden mit der kleinen, portablen Sample-Groovebox SMPLTREK gewonnen. Heute schauen wir uns wie gesagt die neue Melange namens Sonicware LoFi-12 XT an, ein 12 Bit Retro-Sampler mit direktem Workflow. Dem Insider fällt auf, dass es schon die Liven LoFi-12 aus dem gleichen Hause gibt. Richtig! Erwähntes Gerät ist ebenfalls ein Sampler mit 12 Bit Sound, allerdings ohne Display, weniger Spuren und mit einem anderen Gehäuse. Wir finden im Sonicware LoFi-12 XT sozusagen eine Verschmelzung der Vorzüge des Sonicware Liven LoFi-12 und dem Sonicware SMPLTREK. Es gibt eine limitierte Variante in der Farbe Akai und die normale Version ganz in Schwarz.
Inhaltsverzeichnis
- Sonicware Tests und Überblick zur LIVEN Lofi-12 XT
- Eckdaten und Features der LoFi-Groovebox
- Das Gehäuse, die Anschlüsse und die Bedienelemente
- Die Bedienungsanleitung der Groovebox
- Liven LoFi XT: Sequencer
- Die Sample-Qualität der Sonicware Liven LoFi XT
- Nutzung der Samples und Tracks
- Die internen Effekte der Sonicware Groovebox
- Tolle Zusatzfunktionen der Liven Groovebox
- Bedienungsfreundlichkeit
- Ein Wort zum Klang
- Alternativen
Sonicware Tests und Überblick zur LIVEN Lofi-12 XT
Wer sich gerne vor dem Lesen dieses Artikels über die erwähnten Sonicware Geräte informieren möchte, dem lege ich die folgenden Tests ans Herz.
Sonicware SMPLTREK und LoFi-12 XT sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Alle Anschlüsse, die Größe und die Aufteilung der Bedienelemente sind alle identisch und am gleichen Fleck. Einzig der Aufdruck und die Farbgebung weichen voneinander ab.
Die LoFi-12 XT hat aber eine teilweise geänderte interne Struktur und so manches Feature kann man als Alleinstellungsmerkmal bezeichnen. Es lässt sich also nicht behaupten, dass das LoFi-12 XT ein SAMPLTREK nur mit reduzierter 12 Bit Sample-Qualität ist. Gerade das habe ich zu Beginn dieses Tests aber vermutet. Es ist ein eigenständiges Gerät! Aber Hand aufs Herz, ich mutmaße, dass Sonicware nur die interne Software verändert hat und exakt die gleiche Hardware-Plattform im LoFi-12 XT im SMPLTREK verwendet. Aber was soll’s: Es zählt, was man damit machen kann!
Eckdaten und Features der LoFi-Groovebox
Wir haben also eine handliche Sample-Groovebox vor uns, die einen 8t-Spur-Sequencer mit maximal 128 Steps, 20-fache Polyphonie, anschlagdynamische Drumpads, eine 12/24 kHz Recording-Funktion in 12 Bit mit maximal 40 Sekunden pro Sample, eine Unmenge von Audioeffekten (22) auf den einzelnen Spuren oder auf der Stereosumme bereithält und ein grafikfähiges Display bietet. Alle Audioquellen können angeschlossen werden und per Menü an die jeweilige Impedanz oder Beschaffenheit angepasst werden. Voll ausgestattete Synthesizer-Funktionen pro Spur nebst Filter und 2 LFOs, um das Sample-Material anzupassen oder zu verfremden, sind ebenso vorhanden.
Auf der mitgelieferten SD-Karte findet man schon 2.500 Samples von den bekannten Maschinen TR-808/909, LM-1, LinnDrum, DMX, Drumulator, SP-12, Drumtraks und TOM. Das Ganze noch garniert mit Batteriebetrieb, Stereo-In und Stereo-Out, eingebautem regelbarem Mikrofon, Lautsprecher, Sync-Funktionen für Eurorack oder Korg Volcas, MIDI-Buchsen und einem USB-Anschluss.
Verwaltet wird es in Projekten zu jeweils 128 Patterns mit 16 Songs. Klingt nach einer kompakten Sample-Workstation. Es geht aber noch mehr! Parameter-Lock und Non-Stop-Editing sowie Background-Mixtape-Recording sind ebenfalls enthalten. Doch bewerten wir erst einmal das Äußere.
Das Gehäuse, die Anschlüsse und die Bedienelemente
Als Handheld kann man das Gerät gerade noch so bezeichnen. Mit einer Größe von 14,8 x 17,5 cm plus einer Höhe von 4 cm und mit einem Gewicht von 550 g ohne Batterien ist es noch gut haltbar. Viel Platz im Tonstudio benötigt es nicht und es steht mit seinen Gummifüßen auch fest auf glatten Flächen.
Mit Stereo-Out und Stereo-In, jeweils als Monoklinke, sind die nötigsten Anschlüsse vorhanden. Die Ausgänge sind symmetrisch ausgeführt. Die Eingänge verarbeiten Line-, Gitarren- und Mikrofonsignale. Die maximale Verstärkung eines Mikros über Klinke beträgt +50 dB. MIDI-In und MIDI-Out in Normalgröße sind neben dem USB-Micro-Anschluss auch vorhanden. Die SD-Karte mit 32 GB ist von Samsung und sollte fürs Erste locker ausreichen. Wer Batteriebetrieb wünscht, muss in sechs AA-Batterien investieren. Die Laufzeit beträgt dann allerdings nur vier Stunden. Das Display und die Kirmesbeleuchtung der Pads, um verschiedene Status anzuzeigen, verbraucht eben Power.
Ein nettes Add-on ist noch erwähnenswert: Auf der Unterseite befindet sich ein Gewinde, um das Gerät auf ein Stativ zu schrauben.
Reden wir gleich über Qualität! Die Sonicware LoFi-12 XT fasst sich robust an, die Ecken sind abgerundet. Alle Elemente sitzen stramm und nichts wackelt. Die kleinen Drehpotis (A, B, C, D und Value) sind gerastert und haben auch einen guten Druckpunkt als Zusatzfunktion. Die Aufnahmelautstärke des internen Mikrofons lässt sich einstellen, da es auch recht empfindlich auf Umgebungsgeräusche reagiert. Ein Clipping zeigt die vorhandene LED sicher an. Aufnahmen mit Stimme funktionieren sehr gut und klingen auch noch nach was. Field-Recording ist ebenso gut machbar. Das ist positiv.
Der interne Lautsprecher ist für das Editieren von Samples oder zur generellen Handhabung zwischendurch eigentlich ganz sinnvoll. Dieser entspricht der Liven-Serie. Im System-Menü ist dieser natürlich auch generell komplett deaktivierbar.
Das grafikfähige OLED-Display ist scharf und kontrastreich und vermittelt auch in aufwendig gestalteten Menüseiten anschaulich alle Funktionen. Jedoch ist es mit 1,5 Zoll wirklich sehr klein. Die anschlagsdynamischen Pads zum Spielen der Samples sind von der Sensitivität einstellbar und wirklich hervorragend. Das Keyboard ist schnell durch die seitlichen kleinen unauffälligen schwarzen Taster verschoben. Die System- und die 16 Sequencer-Pads sind, wie von Sonicware gewohnt, ohne Druckpunkt. Die Beleuchtung zeigt jedoch gleich an, ob das Drücken funktioniert hat oder nicht. Auffällig ist ein Steuerkreuz und die auf der andere Seite rot angeordneten „Play“-Tasten. Wenn man alles andere ausblendet, sieht man das Handheld-Spielkonsolen-Design.
Man kann bewerten, dass die Hardware und die Struktur des Gerätes eine sehr gute Basis bieten, um mit komplexen Inhalten zu hantieren. Die Qualität ist ausgezeichnet und suggeriert, dass alle haptischen Hilfsmittel alles unter Kontrolle haben.
Die Bedienungsanleitung der Groovebox
Mit 148 Seiten ist die Anleitung sehr detailliert und umfangreich. Obwohl diese nur in Englisch vorliegt, ist sie trotzdem sehr einfach zu verstehen, weil sowohl Screenshots des Displays als auch Grafiken das Einstellen der Sonicware LoFi-12 XT gut erklären. Alles in allem ist die Bedienungsanleitung vorbildlich und jeder, der meine Testberichte kennt, weiß, wie wichtig mir dieses Feature ist. Also, in diesem Fall gibt es nichts zu kritisieren.
Liven LoFi XT: Sequencer
Beim Sequencer gibt es drei Modi: Das Step-, das Realtime- und das Direct-Recording. Letzteres ermöglicht während des normalen Abspielens von Sequenzen das Hinzufügen von Steps, ohne extra in den Recording-Modus gehen zu müssen. Wie schon erwähnt, sind 128 Steps das Maximale pro Pattern.
Die Länge der Steps kann von 1/64 bis auf 1 Bar definiert werden. Tied-Notes sind machbar und Micro-Timing ist ebenso vorhanden. Im Übrigen kann das ganze Gerät auch ohne Quantisierung betrieben werden.
Es sind auch Effekte für den Sequencer vorhanden. Random, Stutter und auch die Wahrscheinlichkeit (DICE) des Abspielens eines Sounds können eingestellt werden. Die Erfahrung, die Sonicware mit der Liven Serie hat, ist hier eingeflossen. Alles was man benötigt, ist vorhanden, man muss nur wissen, wie und wo (dazu später die Erklärung). Mit anderen Worten: In diesem kleinen Kistchen steckt doch gehörig Sequencer-Power. Man denkt es kaum!
Ein Arpeggiator ist jedoch nicht mit dabei. Eine UNDO-Funktion ist ebenfalls nicht vorhanden. Gerade bei Realtime-Recording oder Parameter-Locks wäre das fast schon zwingend, um im Workflow zu bleiben. Das ist ein Kritikpunkt.
Die Sample-Qualität der Sonicware Liven LoFi XT
Das Aufnehmen von Samples geht in 12 kHz oder 24 kHz bei 12 Bit. Pro Spur kann die Audioqualität separat eingestellt werden. Die Klangqualität orientiert sich also vollends nach dieser technisch eingeschränkten Abtastrate. Librarys, die auf die SD-Karte transferiert werden und dann in den Projekten verwendet werden wollen, müssen erst konvertiert werden. Das wird direkt beim Importieren im Gerät/Projekt selbst erledigt. Die Samples und die ganze SD-Karte werden vernünftig auf dem Display dargestellt. Es gibt sogar TAG-Vorschläge, um sich alles besser sortieren zu können.
Die Sample-Verwaltung ist im Prinzip wie ein eigener Datei-Explorer mit zahlreichen Funktionen, eben wie eine kleine eigene Umgebung. Überhaupt präsentiert sich die ganze Sample-Bearbeitung prima und wer schon einmal am Rechner irgendetwas geschnitten oder eingegrenzt hat, findet sich hier zurecht. Durch die vorhandene Loop-Funktion können auch Schwingungsformen geladen und mit den kompletten Synthesizer-Editierparametern bearbeitet werden. Das ist auch sinnvoll, denn jede Spur kann tonal mit dem Keyboard gespielt werden. Das erinnert mich an die guten Zeiten mit meinem Akai S-2800.
Ich muss es nochmals erwähnen, weil man das leicht überlesen kann: Das Gerät spielt Inhalte nur in 12 Bit bei noch annehmbaren 24 kHz oder schon roughen 12 kHz ab. Daran gibt es auch nichts zu rütteln. Wer eine gut klingende HiHat verwenden möchte, schaut dann etwas in die Röhre, wenn es etwas nuschelig rasselt.
Und an dieser Stelle möchte ich schon die Kritik äußern, dass mir persönlich diese Coolness der reduzierten Bitrate bei manchem Material gut gefällt, aber um Demo-Tracks mit dieser Groovebox zu produzieren, hätte Sonicware gut daran getan, zumindest als wählbare Option 44,1 kHz bei 16 Bit anzubieten. Das Witzige ist eben, dass die interne Mixtape-Funktion mit 48 kHz bei 16 Bit arbeitet. Die Wandler sind also im Gerät, werden aber von der Software nicht angesprochen. Da sich das Konzept und die Möglichkeiten von der Sonicware SMPLTREK doch etwas unterscheiden, sollte Sonicware sich dieses meiner Meinung nach großen Mankos annehmen und die höhere Abtastrate in einem Software-Update freigeben. Warum denn nicht?
Nutzung der Samples und Tracks
Es ist möglich, einen längeren Beat automatisch zu slicen und diesen zerteilten Beat dann auf einem Track auf verschiedene Pads zu legen. Mit diesen Slices füllt man die Sequencer-Spur, somit benötigt man für mehrere Samples nur eine Spur. Sollte das Sample nicht genau zum Takt passen, kann man auch die „Repitch to Tempo“-Funktion nutzen. Generell sind alle Standardfunktionen vorhanden, um Samples zu formen und zu bearbeiten.
Die internen Effekte der Sonicware Groovebox
Jede Spur hat ein eigenes editierbares Effektgeräte mit 22 Effekten. Delay und Reverb sind global über den Mixer als Send und Return einstellbar. Über Chorus, Flanger und Vibrato gibt es noch einige spezialisierte Effekte wie Wow & Flutter, einen Ringmodulator oder einen Crusher. Im Masterkanal werden zusätzlich ein Stereo-Kompressor oder ein Filter angeboten.
Die Effekte sind ebenso über Parameter-Locks automatisierbar. Die Spureffekte haben die gewohnte Sonicware Qualität und klingen durch die Bank brauchbar bis sogar sehr gut. Beim Reverb als solches, das auch eine unheimliche Bandbreite an Sounds bereithält, konnte ich jedoch regelmäßig ein hörbares zufälliges Brizzeln vernehmen. Das kann aber auch an einem zu hohen Pegel gelegen haben. Eine Reduzierung hat jedoch auch keine Besserung gebracht.
Das Reverb bietet aufgrund LoCut und HiDump zwei perfekte Parameter, um sowohl kühle als auch richtig warme Räume zu schaffen. Insgesamt betrachtet, bietet das kleine Kistchen mit dieser Effektauswahl nochmal ein richtiges Abend-Buffet auf. Das ist wirklich gut geworden und dank der grafischen Oberfläche auch übersichtlich bedienbar.
Tolle Zusatzfunktionen der Liven Groovebox
Mit der D-Pad Roll-Funktion hat Sonicware eine coole und einfache Funktion während des Spielens oder Aufnehmens geschaffen, kurz hintereinander folgende Trigger eines Samples in einer bestimmten Notenlänge abzufeuern. Das macht schon richtig Spaß und ist mit dem Steuerkreuz und dem gedrückten Track einfach zu realisieren. Weird Stuff! So simpel und einfach habe ich das so noch nicht bei einem anderen Gerät gesehen.
Auch die Mixtape-Funktion möchte ich in diesem Test nicht vorenthalten. Nehmen wir an, dass wir uns in den 90ern befinden und unsere Sampler und Synthesizer sind an ein Mischpult angeschlossen und sollen jetzt die laufenden Geräte als Session oder Demo aufnehmen. Was nahm man damals? Richtig! Kassetten und im besten Fall einen DAT-Recorder. Die Sonicware LoFi-12 XT hat diese Funktion gleich eingebaut. Die Stereo-Spur wird immer im Hintergrund auf die SD-Karte mitgeschnitten,und zwar bis zu drei Stunden pro Session. Zehn Sessions werden abgespeichert und automatisch immer mit der Neuesten überschrieben. Die Qualität ist wählbar und zwar in Form einer Microkassette (Kassettendiktiergerät), über verschiedene Kassettentypen bis hin zu einem DAT-Tape. Man hört merklich einen Unterschied. Richtig sinnvoll ist natürlich die DAT-Version mit 48 kHz/16 Bit.
Zusätzlich hervorheben möchte ich die 2 (!!!) LFOs pro Track, die wirklich viele Schwingungsformen mitbringen. Es gibt gesteppte und auch exotischere Varianten. Die Parameter und die Zuweisungen im Gerät sind als professionell zu bezeichnen. Ich empfehle, sich dieses Kapitel in der Anleitung vorab einmal anzuschauen.
Bedienungsfreundlichkeit
Kommen wir nun zum Kern dieses Artikels. Wie lässt sich damit arbeiten? Wie kommt man mit den immensen Funktionen, die in dieser Kiste sind, zurecht? Ich sage es mal so: Es ist anstrengend! Und das aus mehreren Gründen!
Grund 1 sind der Formfaktor und die Aufteilung der Hauptbedienelemente. Wie schon eingangs erwähnt, haben wir ein Steuerkreuz und die Taster A+B (wie beim Gameboy). Die Sonicware LoFi-12 XT lässt sich so super halten und bedienen, aber das werden wohl in der Realität die wenigsten Anwender so nutzen, da man irgendwelche Kabel in das Gerät stecken wird und es dann einfach flach auf dem Tisch legt. Somit geht dieses – ich sitze im Sessel und jamme herum – Konzept nicht auf. Das Steuerkreuz ist aber wichtig, ebenso der OK-Knopf. Wie es so ist, im Tonstudio hat man auch nur meist eine Hand frei. Somit ist das Treffen der richtigen kleinen Buttons doch relativ schwierig, der Weg zu lang.
Grund 2 ist eine teils inkonsistente Eingabeführung. Die Potis A, B, C und D haben einen Druckpunkt als Funktion. Wählt man nun etwas damit aus, drückt man nicht etwas, um es zu bestätigen, sondern muss erst einmal woanders hin und die OK-Taste drücken. Bei manchen Funktionen ist es jedoch möglich, durch Drücken des Potis etwas auszulösen. Das schafft immer wieder Verwirrung.
Grund 3 ist das einfach zu kleine Display. Es ist scharf, es ist toll – es zeigt alles an, aber es ist einfach zu klein. Man klebt mit seinem Kopf förmlich am Gerät und wird in dieses OS und dessen grafische Oberfläche hineingesaugt, ja man verliert sich darin. Die Körperhaltung, die man hier einnimmt, ist vorprogrammiert. Bei aller Liebe zu Sonicware! Es ist verdammt viel in diesem Kästchen eingebaut. Ich weiß, dass es nur gut gemeint ist und das Display ist 100-mal besser als das nummerische Display der Liven Serie. Das ist immerhin eine Steigerung! Gerne hätte jeder 20,- Euro mehr gezahlt, wenn Dr. Yu Endo ein 2,8 Zoll anstatt ein 1,5 Zoll Display gewählt hätte. Ich habe nachgeschaut, es kostet sogar noch weniger. Ich persönlich denke, dass es dem Produkt gut getan hätte.
Ein Wort zum Klang
Man soll nie vom Äußeren auf das Innere schließen. Man glaubt es nicht, aber die Sonicware LoFi-12 XT klingt audiotechnisch sehr druckvoll und sauber. Jetzt setzt man noch den 12 Bit Charakter drauf und hat dann seine Oldschool-Groovebox. In dieser Hinsicht ist mir nichts Negatives aufgefallen.
Alternativen
Als Alternativen gibt es einige Kandidaten. Mir fallen sofort die Akai MPC One+ und die Elektron Digitakt II als Alternativen ein. Dazu kommt noch der Teenage Engineering OP-Z oder eben ein iPad nebst Software. Naheliegend ist auch die Sonicware SMPLTREK. Hier muss man eben schauen, für welchen musikalischen Zweck man das nutzen möchte. Was weitaus schwerer wiegt, in der Sonicware LoFi-12 XT sind die Pads anschlagdynamisch spielbar und das ist ein Vorteil. Wer längere Samples (>40 s) z. B. für Vocals aufnehmen möchte oder mehr mit längeren Recordings arbeitet, greift besser zum SMPLTREK.
Klingt ja tatsächlich ganz ordentlich.
Aber warum die in 2024 noch Micro USB verbauen, erschließt mir nicht 😅
Bei meinem Liven stört mich auch wirklich des „Feel“. Das fühlt sich so billig, wackelig und klapprig an alles. Das Schrauben macht mir dadurch deutlich weniger Spaß.
Wer genau den Sound sucht, warum nicht. Erfrischend ist es allemal, es muß nicht
immer glattgebügelt und poliert sein.
Mir fällt zudem immer wieder auf, daß bei sehr vielen Grooveboxen die hackelige Bedienung oder
Menüführung bemängelt wird. Sollte nicht gerade das problemlos sein?
Lieber verzichte ich auf ein paar Funktionen, die nicht essentiell sind. Soll der Spaß beim grooven
verfliegen?
freundlichst netter gruß😀
@Viertelnote ich werde von diesem Hersteller keine Instrumente mehr kaufen. Kein Support, keine Antwort, wenn ich ein defektes Gerät anmelde. Ich habe den Support mehrfach kontaktiert, nichts passiert. Die Dinger scheinen sehr anfällig für Reparaturen zu sein, ich hatte das Problem schon mehrmals.
@Grooveboxer Beschreibe mal bitte was für ein Problem du mit deinem Liven Gerät hast. Vielleicht lässt sich das hier in der Community lösen.
@[P]-HEAD der LIVEN XFM kann keine Sounds importieren.
Habe die Einstellungen genau nach Anleitung gemacht. Diese Einstellung funktioniert bei meinen anderen LIVEN Geräten. Auch beim XFM sollte das gehen, sonst gäbe es keine Sounds von anderen Anbietern. Danke für die Möglchkeit, das hier zu diskutieren.
@Grooveboxer Ok, das ist natürlich kein Hardware Defekt! Sondern klingt eher nach einen Software bug!
Da kann nur der Hersteller helfen. Schade!
@[P]-HEAD so ist es. Auch ein Factory Reset blieb erfolglos.
Da der Hersteller aber leider kein Interesse daran zu haben scheint, seinen Usern bei Problemen weiterzuhelfen, bin ich nicht geneigt, weiterhin Sonicware zu kaufen.
Tatsächlich gibts das Handbuch nicht nur auf Englisch:
https://www.sonicware.co.jp/DL/Lofi-12XT/DOC/Lofi-12XT_v1_1_manual_jp.pdf
Bei den Liven Geräten kommt mir immer der Gedanke, dass ich die gerne benutzen würde, aber nicht unbedingt besitzen will.
2 Monate vielleicht. Ein paar Sachen samplen, ein paar Tracks machen etc.
Vor allem bei dem Sega-inspirieten Teil.
Gibts hier vielleicht ein paar Amazona-Leser, die sich vorstellen können so ein Teil zu „Co-besitzen“?
Man könnte das zu viert kaufen und dann alle 2 Monate an den Nächsten schicken. :)
Ich wäre auch einverstanden der Vierte zu sein…
Ist das ne doofe Idee?
@Baeno Keine schlechte Idee. Allerdings würde ich das nicht unbedingt mit wildfremden Leuten machen wollen. Alternativ kann ich dir Kleinanzeigen empfehlen. Ich hab eigentlich fast immer das Geld wieder zurückbekommen vom Gebrauchtpreis, wenn ich die Sachen weiterverkauft habe.
Ja, Kleinanzeigen sind immer eine Möglichkeit. Wenn man genug Geduld hat, beim Kaufen und beim Verkaufen, kommt man ohne Verlust raus. Aber ich finde die Idee auch reizvoll, ein Gerät nur für eine bestimmte Zeit dazuhaben. Das fühlt sich für mich motivierend an..
Ich kann die Bewertung nicht ganz nachvollziehen… kauft man sich diese nicht um gerade eben 12Bit Auflösung zu haben? Das ist doch der Sinn der Lofi12.
Sonst kann man besser zum SMPLTRK greifen.
(Für die interne Mixtape Funktion in 48 kHz 16 Bit braucht man übrigens keine 16 Bit Wandler)
Und ich find’s herrlich klingen so wie es ist und habe es auch genau deswegen gekauft.