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Test: Sonicware Liven XFM, FM-Groovebox

Kleine FM Groovebox im Test

20. April 2022

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Die Sonicware Liven-Familie wächst. Mit dem Liven XFM bringt Sonicware einen kompakten FM-Groovebox-Synthesizer und damit bereits den dritten Vertreter dieser spannenden Serie, bestehend aus

Ob der kleine Desktop-Synthesizer klanglich und bedientechnisch überzeugen kann, lest ihr im folgenden Test.

Äußerlichkeiten und die Verarbeitung des Sonicware Liven XFM

Aus dem schlanken Karton ausgepackt, fällt einem gleich das Retro-Design auf, das mit seinen funktional klar abgegrenzten Flächen und einer Menge Portion Charme, irgendwie an eine 80er-Jahre Spielekonsole erinnert.

Die Potis geben einen schönen Widerstand und fühlen sich absolut in Ordnung an. Die Rubber-Buttons sind unspektakulär und tun, was sie sollen. Die 16 Lauflicht-Taster sowie die Klaviatur-Taster erinnern dann wieder an oben erwähnte Konsolen der 80er-Jahre und deren Controller-Buttons. Ein bisschen Spielzeug-Flair, Druckpunkt gibt es da keinen, was der Funktionalität keinen Abbruch tut, im Gegenteil, gerade bei der Klaviatur wäre ein Druckpunkt kontraproduktiv und über die laschen Tasten, vor allem die Lauflichter, lassen sich sehr gut durch Drüberstreichen bedienen, so soll’s sein. Trotzdem fühlen diese Taster sich nicht überaus wertig an, wobei der XFM insgesamt einen wertigen Eindruck macht, gerade für diese Preisklasse.

Das Display ist eine 4-stellige 16-Segment-Anzeige, dementsprechend eingeschränkt sind hier die Möglichkeiten. Für mich im Jahr 2022 ein bisschen zu viel Retro-Flair, ich will solche Displays eigentlich nicht mehr sehen.

Das Display des Sonicware Liven XFM

Alle Anschlüsse sind auf der Oberseite angebracht, ein Indiz dafür, dass der Liven XFM eher in einem modularen oder DAW-less Setup gespielt werden will. Dass sie allesamt als Miniklinke ausgeführt sind, zeigt ebenfalls in diese Richtung. Jedenfalls gibt es Sync I/O, Line I/O, Standard-MIDI I/O, einen Miniklinken-Kopfhörerausgang und die 9 V Netzteilbuchse.

Die Anschlüsse des Sonicware Liven XFM

Sofort fällt auch ein kleiner Lautsprecher auf, mit dem man, durch den möglichen Batteriebetrieb (6x AA), auch auf der Couch völlig autark herumschrauben oder im Zug die Mitfahrer mit schrägen Sounds in den Wahnsinn treiben kann. Wunder darf man sich von ihm natürlich nicht erwarten, aber zum Schrauben reicht es. Die (noname Alkaline-) Batterien haben übrigens gute acht Stunden gehalten. Das beigefügte Overlay, das die Parameter zwischen Sound-Edit und Groovebox wechselt, ist sehr süß und ein weiteres Mal Retro-Style.

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Die Taster des Sonicware Liven XFM

Die Klangerzeugung des Liven XFM

Unter der Haube steckt eine 6-stimmige 4 Track Groovebox, jeder Track verfügt über bis zu 64 Steps lange Patterns, die in 8 Bänken zu 16 Patterns gespeichert werden können. Die Patterns können dabei je Track unterschiedlich lang sein, also gegenläufig agieren und so sehr lange Muster erzeugen. Auch können die Steps unterschiedliche Notenlängen haben, wobei man sich pro Pattern für eine Notenlänge entscheiden muss. Ein Track pro Step 16tel, ein Track pro Step 4tel und so weiter. Weiterhin können die Sequenzen im Random-Mode (zufällige Wiedergabe) und im Stutter-Mode (wiederholte Wiedergabe eines Steps per Step-Button) betrieben werden. Im Random-Mode kann dabei pro Track die Länge des Random-Schnipsels gewählt werden. Beides sind sehr nette Performance-Tools, speziell im Verbund mit anderen Grooveboxen.

Die Tracks können mit Sounds einer 4 OP FM-Engine mit klassischen Standard-Parametern befüllt werden. Level, (Fixed) Ratio, Feedback, Detune sowie jeweils ein Envelope für Level und Pitch, die unterschiedliche Kurven von logarithmisch bis exponentiell können, finden sich da. Der Level ENV ist pro OP, der Pitch ENV ist global für den Sound. Auch gibt es ein Keyboard-Tracking (Amount und Position) für Level und die ENV-Zeiten. Die Sounds können in vier Modi, nämlich Mono, Poly, Legato und Arp, betrieben werden, diese sind selbsterklärend. Sounds können in 32 Bänken zu 16 Sounds gespeichert werden, insgesamt können so also 512 Sounds gespeichert werden. Es stehen 16 Algorithmen zur Verfügung, um die 4 OPs zu verknüpfen. Eigene Algos kann man nicht basteln, das wäre mangels grafischen Displays auch eine sehr unübersichtliche Aufgabe. Hier eine Übersicht über die Algos.

 

Die Algos des Sonicware Liven XFM

 

Jetzt kommt der besondere Twist des Sonicware Liven XFM ins Spiel. Jeder Track bietet vier verschiedene Synth-Modi an, die jeweils 2×4 (via Shift) Parameter anbieten. Ein Mode heiß Library und spielt einfach einzelne Sounds ab. Bei den anderen drei Modi allerdings können zwei gespeicherte Sounds gewählt und auf jeweils individuelle Art gemischt werden. X-LAB morpht (vermutlich, ist nicht dokumentiert) die Parameter zweier Sounds und erzeug so einen neuen Sound. XFORM wechselt zwischen zwei Sounds und X-LFO wechselt per LFO zwischen zwei Sounds. Näheres dazu in der Praxis.

Hat man seine Sounds auf die Tracks verteilt, kann man jedem Track individuell ein Multimode-Filter zuweisen. Es stehen entweder ein LP-, BP- oder HP-Filter zur Verfügung, jeweils mit drei Modi, nämlich mit Attack & Decay-, nur Attack- oder nur Decay-Hüllkurve. Hier gibt es nur einen Parameter, der im ersten Fall Attack und Decay gleichzeitig regelt. Ein bisschen sehr spartanisch. Das Filter dürfte pro Track paraphon sein und nicht pro Stimme wirken. Spielt man einen Akkord und dann eine Melodie oben drüber, höre ich auch am Akkord einen Sweep.

Ansonsten gibt es Klassiker der Synthgeschichte. Per Sweep gibt es einen rudimentären Pitch-Envelope, ohne ADSR, der sich in Richtung, Speed, Range und Curve einstellen lässt. Vor allem für perkussive Sounds wichtig und da reicht das auch völlig aus. Der LFO lässt sich auf Filter und Pitch routen und kratzt eher an der Audiorate, als dass er sich in diese Gefilde begibt. Die Sounds können auf den Tracks im Mono-, Legato-, Poly- oder ARP-Modus betrieben werden. Selbsterklärend, der ARP kann dabei in gängigen Varianten eingestellt werden.

Für den Verbund mit anderen Synthesizern, Geräten und Grooveboxen kann man sowohl den Sync-Eingang (Miniklinke), den Standard-MIDI I/O, aber auch den Line-Out verwenden. Natürlich kann der XFM sowohl als Master als auch als Slave agieren.

An Effekten stehen ein Chorus, Flanger, zwei Delays, ein Crusher, eine Distortion, jeweils ein Low- und High-Pass-Filter, ein Isolator, Tremolo sowie zwei Reverbs (Mono und Stereo) zur Verfügung. Die Effekte sind klanglich eigentlich sehr gut, allerdings mit nur zwei Parametern schon extrem eingeschränkt. In der Regel sind das ein Time- und ein Amount-Wert, bei den Filtern aber naturgemäß Cutoff und Resonance. Es gibt nur einen Effektblock, in den man per Send-Regler die Tracks individuell schicken kann, ein separater Effekt pro Track wäre hier irgendwie schon nice to have. Grundsätzlich sind sie aber schon sinnvoll einsetzbar und tun, was sie sollen.

Netzteil oder Batterie

Der Sonicware Liven XFM kommt in einem schlanken Karton, ohne Handbuch und, was gleich sehr schmerzlich auffällt, ohne Netzteil. Könnte nur beim Demogerät so sein, allerdings wüsste ich nicht, wie in diese Schachtel noch ein Netzteil reinpassen sollte. Da ich weder zu Hause noch im Studio (unter wirklich SEHR vielen Netzteilen!) kein passendes gefunden habe, musste ich für den Test auf Batterien umsteigen. BATTERIELAUFZEIT Das ist schon etwas ärgerlich. Klar, wenn man ihn bestellt, kann man das Passende dazunehmen, aber mMn sollte bei jedem Gerät auch ein passendes Netzteil dabei sein. Beim Einschalten produziert er dann auch einen recht lauten Knackser an der PA, sollte auch nicht sein.

Bedienung in der Praxis

Nach ein wenig Herumspielen merkt man, dass man ohne Handbuch über ein wenig klimpern und an den üblich verdächtigen Parametern schnell ansteht. Die Bedienung ist abseits der Potis eine Old School per Shift + Button ins Untermenü und am Parameter schrauben Geschichte, also insofern für einen FM-Synthesizer eigentlich sehr würdig und recht. Ernsthaft gesprochen würde ein grafisches Display die Bedienung erheblich verbessern, so muss man sich zum Beispiel die FM-Algos einfach merken oder eben im Handbuch nachsehen. Bei rund 250,- Euro Straßenpreis lassen die Margen natürlich nicht so viel Spielraum zu, aber das ist hier schon eine erhebliche Spaßbremse.

Nach Lektüre des Handbuchs erschließt sich dann schnell doch ein eigentlich recht logisches System, bei dem man aber, wiederum mangels grafischem Display, oft nicht weiß, in welcher Menüebene man sich gerade befindet. Da heißt es aufpassen! Ich daddel also weiter, nehme ein paar Tracks auf und stoße recht schnell auf die Polyphonie-Grenze, die sich durch seltsame Geräusche bemerkbar macht. 6 Stimmen sind für 4 Tracks schon ziemlich knapp. Zwei Tracks mit Akkorden gehen konzeptionell nicht, zumindest nicht, wenn sie gleichzeitig spielen. Das Ganze läuft also eher auf reine Drum/Percussion-Spuren oder einen Track Drum/Percussion sowie jeweils Tracks für Bass, Lead und eine Fläche hinaus.

Step-Recording

Weiter geht’s! Das Step-Recording ist selbsterklärend, man spielt was auf der Klaviatur und drückt auf den Step, um die Note oder den Akkord diesem Step zuzuweisen. Mit Tie kann man Steps überbinden. Realtime-Record funktioniert im Grunde ebenso selbsterklärend, allerdings werden Notenlängen offenbar immer auf die ganze Step-Länge verlängert, auch wenn man sie live kürzer einspielt. Via Clear-Button kann man Steps löschen. Mittels zweier Rubber-Buttons schaltet man zwischen den Pattern-Abschnitten 1-4 um.

Per Parameter-Lock kann man sowohl im Step- als auch im Realtime-Recording Parameterwerte aufzeichnen. Standard für eine Groovebox und wichtig, um aus einem Track bzw. Sound ein Drumset herauszuholen. Dafür gibt es auch einen eigenen Button, um schnell in den Parameter-Lock-Mode zu kommen. Die Parameter-Lock-Automation kann auch pro Track initialisiert werden.

Stutter, Random-Playback und Track-Note-Probability, individuell pro Step, laden echt zum Experimentieren ein und bringen Leben in die Bude, auch der Random-Mode kann individuelle Wahrscheinlichkeiten pro Step. Stutter wiederholt leider immer in den Notenlängen, in denen der Track eingestellt ist, zumindest konnte ich nicht herausfinden, wie man das ändern könnte. Hier wäre ein Poti, das die Notenlängen ändert, fein. Ein Stutter, der in 8teln aufwärts wiederhol,t ist irgendwie nicht prickelnd. Trotzdem, gerade wenn man den XFM im Verbund mit anderen Klangerzeugern einsetzt und eher in die experimentelle Richtung gehen will, kann man hier mit diesen Tools, auch mit unterschiedlichen Track-Längen, echt seltsames, gegenläufiges und, bei Bedarf, zufälliges Zeug produzieren. DAW-less Jam anyone?

XFORM und X-LFO

Die Synth Modi XFORM und X-LFO sind spannend, allerdings findet der Wechsel abrupt statt und man kann nur die Zeit einstellen, nach der das passiert. Per Delay kann man noch festlegen, wann der Wechsel beginnt, allerdings kommt es immer zu diesem hörbaren Sprung zum zweiten Sound, was ich schade finde. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein, Fehlbedienung natürlich nicht ausgeschlossen, wobei ich mich da schon länger beschäftigt habe. Unschön und macht zumindest den XFORM Mode irgendwie nur recht eingeschränkt brauchbar bzw. wurde hier eine Chance vertan. Auch wenn man beim X-LAB Mode mittels Poti zwischen den zwei Sounds morpht (?), gibt es mehrere hörbare Sprünge. Dasselbe gilt übrigens auch für das Pitch/Filter-LFO-Delay, das ebenfalls nach der Delay-Zeit plötzlich auf 100 % Depth springt. In den Demos (siehe unten) des Herstellers höre ich diese Sprünge nicht, also irgendwie sollte das doch möglich sein.

Die Color-Funktion, jeweils ein Parameter der Modi X-LAB, XFORM und X-LFO, lässt mich ratlos zurück. Im Handbuch steht „… adjusts the balance of the operators“, er dürfte sich also auf die Levels der Operatoren auswirken, deutlich hörbar im X-LAB Mode, hier ändert sich die Klangfarbe drastisch, weniger bis teils gar nicht hörbar im XFORM und X-LFO Mode, obwohl man die gleichen Ausgangssounds verwendet. Ein Mysterium, aber man muss ja nicht immer zwingend alles verstehen, schon gar nicht in einem FM-Synthesizer. Jedenfalls kann man hier einen Sound noch mal in leicht veränderten Varianten durchprobieren und sich den passenden aussuchen.

Feedback der FM-Oszillatoren

Das Feedback ist im XFM gegenüber klassischer FM-Synthese erweitert. Man kann es nämlich sowohl individuell von jedem OP in den OP zurück oder beliebig in jeden anderen OP schicken. Da entsteht schon mal ein Knoten im Kopf bzw. die Sounds werden dann schon recht schnell sehr abgespacet. Jedenfalls massig Potential für (experimentelle) FM-Schrauber. Weiterhin erlaubt es, wenn in sich selbst geroutet, Werte von -64 bis +64, um verschiedene Schwingungsformen zu erzeugen. In der Mitte bei 0 ist es der Sinus, was in beide Richtungen passiert, darüber schweigt sich das Handbuch aus. Allerdings hört man gleich, dass es im negativen Bereich Richtung Square und im Positiven Bereich Richtung Saw geht, wobei Werte ab +63 ein Rauschen erzeugen. Mit diesem Ratespiel lass ich mich aber nicht abspeisen, also schnell den Osci in der DAW angeworfen und so sieht das dann aus. Zuerst Richtung Square, dann Richtung Saw/Rauschen. Achtung, das Rauschen ist ziemlich laut!

 

Allerdings – und das ist wirklich sehr, sehr schade – kann man das Feedback nicht automatisieren, um z. B. ein LFO-Wave-Morphing zu erzeugen. Das würde dem Ganzen schon noch die Krone aufsetzen und die Klangpalette noch mal erweitern. Bitte nachreichen!

Bass und Basis-Sound

Der Sound ist von Bass bis in die Höhen durchwegs sehr gut. Schnell per Shift- und Edit-Button in den Sound-Edit-Mode gesprungen und das Overlay auf den XFM gelegt und schon eröffnet sich die 4 OP FM-Engine mit allen typischen Parametern.

Das Overlay-Panel des Sonicware Liven XFM

Der Sinus schiebt im Bass gewaltig an, bis zu den absoluten Höhen sind keine Artefakte zu hören, Bassdrums machen einen gewaltigen Wumms und typische FM-Bässe und Flächen klingen auch genau so, wie man sich das wünscht, da gibt’s gar nichts zu meckern! Also auch als reine FM-Drum-Machine kann ich mir den XFM absolut vorstellen. Hier ein Video zum Sub-Bass, einmal Richtung Square und dann Richtung Saw gedreht.

 

Klangeditierung

Auch im Sound-Edit-Mode muss man genau aufpassen, auf welcher Page man sich gerade befindet (die Shift/Func-Buttons werden hier zu Page 1/2-Buttons) und ja, auch hier würde ein grafisches Display Wunder wirken, damit man weiß, an welchem Parameter man gerade dreht, aber immerhin Bänke und Sounds können vierstellige Namen bekommen und werden nicht auf reine Nummern reduziert. Ein Vergnügen ist also hier weniger das Schrauben am Sound, als das Spielen und Sequenzieren der Sounds, denn man kann aus der Engine schon sehr amtliche FM-Sounds aller Kategorien herausholen, das klingt absolut wertig in meinen Ohren. Grafische Darstellung der Engine ist halt nicht vorhanden, das muss man im Kopf behirnen.

Die Potis können im Jump (Parameter wird sofort geändert) oder Latch (gespeicherter Parameter muss abgeholt werden) eingestellt werden. Standesgemäß, wenn auch nicht in jedem Synthesizer möglich. Im Sound-Edit-Mode hat man übrigens sowohl einen Encoder als auch ein Poti zur Werteeingabe. Praktisch!

Der Line-In kann leider nicht spektakulär viel. Mit Parametern für Gain, F- Send und einem Mono/Stereo-Switch ist er eigentlich nur geeignet, einen anderen Klangerzeuger durch den Liven zu schicken. In die interne Klangerzeugung bekommt man den Line-In leider nicht. Der Line-Out als Miniklinke ist zwar normalerweise ein No-go, hier vermutlich meistens als Box in einem Setup eingesetzt, würde ich das aber als okay sehen.

MIDI-Synchronisierung

Per MIDI an meine DAW Reason Studio 12 angeschlossen, übernimmt der Liven XFM brav das Tempo, die Position sowie den Startbefehl und läuft dann rock solid mit dem Beat der DAW gemeinsam. Gleichzeitig kann man mit den Track Längen spielen und sie so individuell pro Track verlängern und verkürzen, das verläuft sich dann aber doch relativ schnell. Praktisch ist, dass ein mehrmaliges Drücken von FUNC + Length zwischen 16, 23, 48 und 64 Steps switcht. Man kann also zu den Standardlängen sehr schnell springen. Leider kann man nicht mehrere Tracks gleichzeitig anpassen und das gilt generell für alle Parameter. Übrigens lässt sich der XFM sehr umfangreich Einstellen, was MIDI betrifft, da bleiben kaum Wünsche offen, näheres siehe Handbuch, für mich vorbildlich!

Klangbeispiele und YT-Video zum Liven XFM

Hier zum Abschluss noch ein paar Hersteller-Demos.

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Fazit

Der Sonicware Liven XFM ist eine kleine Groovebox mit doch ziemlich großem Potential unter der Haube. Gerade im Verbund mit anderen Klangerzeugern oder Grooveboxen kann er schon sehr viel beisteuern und nach relativ kurzer Eingewöhnungszeit kann man das doch recht stringente Konzept eigentlich ziemlich sinnvoll und kreativ einsetzen. Also gerade für die Fraktion DAW-less/Groovebox Jam kann der XFM eine Waffe sein.

Das fehlende grafische Display ist schon schmerzhaft, das würde den XFM noch viel schneller und bedienungsfreundlicher machen. Die doch recht billig wirkenden Taster stören ein ansonsten durchwegs gut verarbeitetes Gerät.

Insgesamt ist der XFM für mich eine gelungene Kiste, die schon sehr viel richtig macht und somit definitiv einen Blick wert ist!

Plus

  • starke F- Engine mit massig Feedback-Power
  • Wave-Morph bei den OPs
  • satter und klarer Sound
  • interessante Kombinationsmöglichkeiten der Sounds
  • starker und ziemlich freier Sequencer mit Performance- und Random-Möglichkeiten
  • schlüssiges und überraschend schnell verständliches System

Minus

  • kein grafisches Display
  • kein Netzteil mitgeliefert
  • 6 Stimmen sind sehr knapp
  • nur ein Effekt-Block, mit sehr eingeschränkten Parametern
  • spartanischer Filter-ENV

Preis

  • 249,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Numitron AHU

    Wirkt sehr interessant das gerät.
    Irre was man heute für sein geld bekommt!

    Ich glaube yamaha netzteile könnten passen.
    bei einem universalnetzteil ist sicher der passende aufsatz dabei.

    • Profilbild
      Valentin Zopp RED

      @Numitron Hab zwei Universal Netzteile probiert. Es war wie verhext. :D

      Ja, ist schon ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie der Markt vor 10+ Jahren noch ausgeschaut hat!

      • Profilbild
        3ping

        @Valentin Zopp Ein Standard Korg Volca Netzteil passt da sehr gut, der XFM benötigt 9V der Pluspol ist innen.
        Und ja, ist ein cooles für FM LieberhanerInnen für wenig Geld ;)

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @3ping Ah, verstehe.
          Ja, der volcastandard ist etwas selten, was die Spitze des Netzteil Anschlusses betrifft.
          Kleiner Tipp: diese Netzteile sind oft bei der Spitze gelb.
          Es ist ein 4.0×1,7 mm Anschluss.

    • Profilbild
      moinho AHU

      @Numitron Der Hersteller sagt „Compatible with power supplies designed for the Korg Volca“.
      So eins hab ich freilich nicht (da bei denen ja auch keine PSU mitgeliefert ist), aber Standard-Boss-Stompbox-Netzteil mit Spannungsumkehrer und Adapter für den Stecker geht…

  2. Profilbild
    Garfield Modular AHU 21

    Hallo Valentin,

    Herzlichen Dank für den interessanten Artikel! Bis vor einige Minuten her kannte ich Sonicware noch gar nicht. Gerade der Artikel von der Liven 8bit Warps gelesen und dann auch direkt dein Liven XFM Artikel entdeckt :-)

    Hmm… schwierig jetzt… der Liven XFM oder der Liven 8bit Warps? Ich bin mir noch nicht 100% sicher aber ich glaube es wird der 8bit Warps :-) Viele Grüße, Garfield.

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