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Test: Sonnox, Fraunhofer Pro-Codec, Encoder Plug-in

(ID: 1274)

Unter der Lupe

In der Praxis zeigt sich schnell, wie unersetzbar dieses Stückchen Software doch eigentlich immer war: Verschiedene Optionen im MP3-Encoder oder verschiedene Einstellungen im Limiter/Compressor/… provozieren teilweise stark andere Ergebnisse! So kann man ENDLICH zielsicher für das „neue Medium“ (MP3-Datei & Co) mischen und mastern. Neu? MP3 ist doch nicht wirklich neu: Richtig, umso verwunderlicher, dass ein solches Tool erst JETZT zu haben ist.
Da selten ein Mix nur als MP3-Datei angeboten wird, sondern auch (mindestens noch zusätzlich) als AAC (M4A, das „iTunes-Format“), ist es nur konsequent, dass Sonnox hier fünf Slots zur Verfügung stellt, in die jeweils ein Codec mit eigenen Einstellungen geladen werden kann. Man kann also beispielsweise MP3 Lossless mit AAC bei 128kbit und MP3 bei 96kbps vergleichen. Oder aber fünf MP3-Einstellungen, ganz nach Belieben. Vermisst habe ich hier noch WMA (Windows-Media-Format), OGG (obwohl es kommerziell keinerlei Bedeutung hat) und die Vertreter der Filmzunft (AC3 und die DTS-Codecs).
Für die ganz Eiligen lässt sich schon hier direkt von der Plug-in Oberfläche aus der DAW heraus in Echtzeit die finale Datei (MP3, M4A …) erzeugen. Dazu muss nur der betreffende Slot mit dem roten Button auf „Aufnahme“ geschaltet, am rechten Rand der Record-Knopf gedrückt und die DAW in den Play-Betrieb versetzt werden, fertig ist die Laube. Selbstverständlich bietet das Plug-in auf einer Unterseite auch das Offline-Batch-Encoding an. Nicht nur das: Encodierte Dateien lassen sich auch wieder decodieren.
Der Encoder lässt sich die Nomenklatur (Namensgebung) sehr genau vorschreiben. Somit herrscht Ordnung in der digitalen Ablage.

Pils oder Export

Pils oder Export

Im Auge

Um stets im Überblick zu behalten, was akustisch passiert, bietet das Plug-in verschiedene Metering-Möglichkeiten an.
Standardmäßig ist das Plug-in auf die Frequenz-Analyse-Ansicht geschaltet. Hierbei wird in blau mit gelber Linie das Frequenz-Sektrum visualisiert. In rot zeigt der Pro-Codec an, was genau herausgerechnet und weggelassen wird. Die grüne Linie darüber ist die NMR, die Noise-to-Mask Ratio. Hier wird angezeigt, wo durch die Kompression Rauschen/Artefakte auftreten, und ob diese optimal verdeckt sind. Wird die Linie rot, ist an dieser Stelle eine akustische Auffälligkeit zu befürchten. Sehr praktisch.
Eine Ansicht mit Stereosichtgeräten ist ebenfalls verfügbar.

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Da wirds ROT

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Forum
  1. Profilbild
    dieter198

    Das mit den ABX Vergleichen klingt ja sehr interessant. Es wird sicher helfen einige Audio-Mythen zu beseitigen.
    Vielleicht baut auch jemand mal ein Vergleichs-Plugin wo man mehrere Plugins mit ähnlichen Einstellungen „blind“ vergleichen kann. Für EQs und Limiter stelle ich mir das äusserst aufschlussreich vor.

  2. Profilbild
    feelKlang

    Heute ist so gut wie jedes (offizielle) mp3-Release übersteuert. Vielleicht ändert sich das mit dem Pro-Codec. Die digitalen Music-Shops müssen es nur noch in ihren Coding-Prozess einbinden.

      • Profilbild
        feelKlang

        @Florian Scholz Da wird es wohl an Zeit mangeln. Es müsste jedes File individuell gecheckt werden, da ja jeder Song anderst auf die Umwandlung reagiert.

        Vielleicht fällt dem Fraunhofer Jungs und Mädels noch ein Algorithmus ein, der das Clipping verhindert.

        Eine andere Lösung wäre die Masters auf z.B. -3 dB zu rendern , aber da würde ich Probleme mit meinen Kunden bekommen ;-)

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