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Test: Sony C-100, Zweikapsel Kondensatormikrofon

Black Beauty aus Japan

20. Juli 2018

sony c-100

Sony stellt mit dem C-100 ein neues Großmembranmikrofon vor, das etwas aus dem Rahmen fällt. Wie das C-100 aufgebaut ist und wo die Einsatzzwecke liegen, soll im folgenden Test untersucht werden.

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Schlagwort Hi-Res

High Resolution ist der Gegenentwurf zur jahrelangen Datenreduktion von Audioinhalten. Dabei gibt es keine genauen Vorgaben, nur besser als CD, 44,1 kHz bei 16 Bit soll es sein.

Sony bietet eine große Palette von Audioabspielgeräten, Lautsprechern und Kopfhörer an, die das Frequenzspektrum deutlich erhöhen und somit in der Lage sind, High Resolution Audio auch adäquat zum Hören zu bringen.

Nun greift der Konzern von der anderen Seite aus an und stellt eine neue Serie von Hi-Res Mikrofonen vor. Neben den beiden Kleinmembranmikros ECM-100N und ECM-100U ist das C-100 als Großmembran erhältlich. Der ganzen Serie ist der erweiterte Frequenzbereich von 20 Hz bis 50 kHz gemeinsam.

Aufbau und Daten des Sony C-100

Das Auffällige beim neuen Sony Mikrofon ist die Kapselanordnung. So sitzen eine große Kondensatorkapsel und eine kleine Back-Elektret Kapsel übereinander.

Das C-100 arbeitet mit drei Membranen, einer Kondensatordoppelmembran und einer kleineren Elektret Einzelkapsel

Damit nicht genug, die große Kapseldes Sony C-100 ist als Doppelmembran aufgebaut, es sind also die drei Richtcharakteristiken Niere, Kugel und Acht anwählbar.

Der angegebene Frequenzgang reicht von 20 Hz bis 50 kHz, ab 25 kHz – also deutlich oberhalb des menschlichen Hörvermögens – übernimmt die Back-Elektret Kapsel.

Das ganz in Schwarz gehaltene Metallgehäuse ist mit 40 mm Durchmesser und einer Gesamtlänge von 175 mm recht zierlich geraten, dazu passt auch das Gewicht von ca. 290 Gramm.

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Auf der Vorderseite des Sony C-100 dient ein Kippschalter zum Anwählen der Richtcharakteristik.

Kugel, Niere und Acht sind auswählbar

Die Rückseite bietet einen 10 dB PAD Schalter und einen Low Cut bei 70 Hz, die Kurve wird mit „flach“ angegeben.

Die Ausgangsimpedanz liegt bei 90 Ohm +/-15%, die Empfindlichkeit ist abhängig von der Richtcharakteristik und liegt zwischen -31 dB (Niere) und -37 dB (Kugel) mit einem Mittelwert von -35 dB für die Acht. Auch das Grundrauschen des Sony C-100 unterscheidet sich, den besten Wert erreicht hier die Niere bei unter 19 dB. Beim Dynamikumfang liegen die Charakteristiken mit größer 113 dB bzw. 114 dB nah beieinander. Der maximale Schalldruckpegel ist bei der Niere mit 132 dB am geringsten, Acht und Kugel warten mit 136 dB und 138 dB auf.

Lieferumfang und Verarbeitung des Sony C-100

Das Sony C-100 wird sicher in einem Plastikkoffer, nicht unähnlich der bekannten Peli Cases, geliefert. In der Schaumummantelung sitzen das Mikro, die mitgelieferte Spinne und der Poppfilter gut geschützt.

Beim Transport und Lagern gut geschützt

Die Spinne besteht aus stabilem Kunststoff und hält den Mikroschaft mittels einer 1/4 Drehung am Arretierungsring bombenfest. Ungewöhnlich ist der Poppfilter aus grobporigem Material, der wie bei einem Outdoor Reportermikrofon die Kapseln komplett umschließt.

Mit dabei ist auch eine Bedienungsanleitung mit den technischen Daten und ausführlichen Frequenzdiagrammen.

Die Verarbeitung des ganz in Schwarz gehaltenen Schallaufzeichners ist tadellos, nirgends ist ein Grat, eine wellige Fräsung oder ein nicht ganz gerades Einsprechgitter zu entdecken. Verarbeitungsqualität wie auch die schlichte Eleganz erinnern mich stark an die ebenfalls in Japan gefertigten Audio-Technica Mikrofone.

Das Zubehör steht dem Mikro in nichts nach, auch hier sehr gute Qualität in funktionaler Form.

Spinne, Mikrofon, Poppschutz, in Trendfarbe Schwarz

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Interessanter Bericht, Danke!
    Da ihr leider keine Klangbeispiele gepostet habt, hierzu mein Verweis auf die Konkurrenz von Sound&Recording. Da gibt es auf der Webseite hervorragende Klangbeispiele zum C100 auch im Vergleich mit einem C414 und dem grossen Röhrenbruder Sony C800.

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