Steiler Pass aus der zweiten Reihe, Sony's neue Funkstrecke DWZ M50
Es ist doch immer wieder interessant, wie ein Firmenname, welcher in einem Sektor mit zu den berühmtesten Namen der Unterhaltungselektronik zählt, in einem artverwandten Bereich trotz jahrelanger Dauerpräsens und hochwertiger Produktlinien nicht in dem verdienten Maße wahrgenommen wird. Die Firma Sony kennt diesen Fakt zur Genüge. Trotz Hallgeräten im High-End Bereich und der legendären Dash-Maschinen Ende der achtziger Jahre findet der Konzern zumeist lediglich über Bildschirme oder Abspielgeräte seinen Weg in die Gehirne der Benutzer.
Um der Außenwahrnehmung wieder ein Stück näher zu kommen, hat der japanische Konzern die DWZ-Wireless-Serie in sein Programm aufgenommen. Die in Korea gefertigten Produkte bestehen aus dem für Instrumentalisten konzipierten DWZ-B30GB und das mir zum Test vorliegende DWZ-M50 System, welches aus einem Mikrofon nebst dazugehörigem Receiver besteht. Beide Produkte funken im 2,4 GHz Band, welches sich den allgemeinen Unruhen bezüglich der verwendeten Trägerfrequenzen entzieht. Übertragen wird das Signal in digitaler Form mit 24 Bit bei 48 kHz.
Ein kleiner Tipp am Rand: Auf der Website vom Musikhaus Thomann kann man unter jedem Wireless System unabhängig vom Hersteller die verwendeten Frequenzen, ihre weltweiten Zulassungen und eventuell damit verbundene Einschränkungen einsehen. Ein sehr hilfreiches Tool, welches Licht in die zum Teil chaotischen Richtlinien des internationalen Funkverkehrs bringt.
Schade das bei den Bodypacks für Headsets die schlechteste Anschlussmöglichkeit gewählt wurde. Miniklinke mit Verschraubung hat bei Sennheiser schon zu vielen Problemen bei uns geführt ( Musical/ Gesangsanwendung mit Bewegung). Im Laufe von 3 Jahren gelegentlicher nutzung waren alle Bodyp. Von Senh. Einmal wegen des Steckers zum Service. LEMO oder THQ wären hier besser gewesen