Die übrige Anschlussperepherie des Sony PCM-D50 ist recht vielfältig ausgelegt. Ebenfalls in Miniklinkenausführung gibt es einen Stereo-Line-In-, Line-Out- und Köpfhöreranschluss sowie eine Remotebuchse für die optional erhältliche Fernsteuerung RM-PCM1. Die Line-In- und Line-Out- Anschlüsse ermöglichen neben analoger Audioübertragung zudem die digitale Verbindung über ein spezielles optisches Kabel zu DAT-Recordern, CD-Playern usw. Für die Datenübertragung mit dem Computer kann die eingebaute USB 2-Schnittstelle genutzt werden. Ein passendes Kabel zum Anschluss an die Mini USB-Buchse gehört zum Lieferumfang. Aufnahmen können auf dem fest eingebauten 4 GB Flashspeicher abgelegt werden oder aber auch alternativ auf wechselbaren Memory Sticks. Zu beachten ist hierbei, dass ausschließlich die Typen PRO-HG Duo und PRO Duo mit dem Gerät kompatibel sind.
Die Spannungsversorgung wird im Mobileinsatz durch vier AA Batterien oder Akkus, wie bereits erwähnt, sichergestellt. In einem schnell zugänglichen, komplett herausziehbaren Schubfach werden die Batterien gelagert und sind bei Bedarf am Einsatzort flott ausgewechselt. Für längere Aufnahmesitzungen, wohl vornehmlich in Innenräumen, bietet sich der Betrieb mit einem extern anzuschließenden 6 V Netzteil an, laut Handbuch gehört ein solches nur bei US-amerikanischen und kanadischen Modellen zum Lieferumfang. Praktischerweise lag für den Test aber ein passendes Netzgerät bei (kostet ca. 55 Euro und muss leider separat gekauft werden). Für den Aufnahmeprozess wichtige Funktionen werden durch kleine Schiebeschalter aktiviert (eingebauter Limiter, Low Cut Filter, Aufnahmetastenverriegelung, variable Wiedergabegeschwindigkeit bei gleichbleibender Tonhöhe, -20 dB Pad zur Pegelabschwächung, Inputselektor zur Auswahl zwischen Mikrofon- und Linequellen, Ein-/Ausschalter), welche rückseitig und seitlich am Gehäuse angebracht sind.
Die Aufnahme- und Wiedergabepegel werden durch kleine Stellräder an den Gehäuseseiten geregelt. Wie bereits erwähnt, steht für die Aufnahmeaussteuerung lediglich ein für beide Kanäle gemeinsam zu nutzender Pegelsteller zur Verfügung.
Die Aufnahme- und Wiedergabesteuerung erfolgt durch auf der Gehäuseoberseite angebrachte Taster. Alle weiteren Funktionen des Recorders sind menügesteuert. Die Bedienung der Menüs erfolgt ebenfalls über diese Taster. Ein gut ablesbares LC-Display stellt mit zuschaltbarer Hintergrundbeleuchtung alle notwendigen Informationen verständlich und gut organisiert dar. Als zusätzliche visuelle Hilfe beim Einstellen des Aufnahmepegels dient pro Kanal eine bei -12 dB grün leuchtende LED. Liegt der eingestellte Pegel bei über -1 dB, warnen zwei rote LEDs vor Übersteuerung. Sony liefert zur Weiterverarbeitung der aufgenommenen Audiodaten die Windows Software Sound Forge Audio Studio LE mit.
ich fände es immer gut, die übersteuerungsfestigkeit von diesen dingern zu testen.
ich hatte zuerst den zoom H2, der im proberaum nicht zu gebrauchen war, weil er so übrsteuert hat, auch auf niedrigster gainstufe
der edirol r09hr schafft den probereaum grad noch…
da gibt es also schon größere unterschiede, die für alle, die im proberaum mitschneiden wollen, wichtig sind
Gute Spielzeug, aber wie alles bei Sony: bei gleicher Leistung viel teurer, als Produkte von anderen Firmen. Sony D50 kostet 588 €, und hat im Vergleich mit 349 € teuerem Zoom H4N weder XRL-Buchsen mit Phantomspeisung für externe Mikrofone, noch 4-Spur-Recording. Dazu hat Speicherkarte bei D50 Sony-Format, nicht wie bei H4N mit handelsüblichen und billigeren SDHC…
Der Sony PCM-50 ist ein superber Recorder mit kristallklarem Sound und einer tollen Verarbeitung (Alu statt Plastik). Ich habe mir das Gerät kürzlich als Ersatz für den Zoom H4n angeschafft, über dessen Unfähigkeit zur Aufnahme von Line-Signalen ich segr enttäuscht war.
Klar, der Sony hat ein paar Features weniger. Aber man merkt schnell, dass der Preisunterschied absolut gerechtfertigt ist.
Ich vermisse nur die XLR Anschlüsse und die Phantomspeisung. Aber immerhin gibt es ja inzwischen einige sehr gute Stereo-Mikros, die mit Batterien auskommen (Rode NT4, Beyerdynamic MCE82 usw.).
Ich kann jedenfalls nur dazu raten, den Sony vor der Entscheidung für ein billigeres Plastik-Gerät mal selbst in die Hand zu nehmen.
You get what you pay for.