Aufbohren
Optional erhältliche Erweiterungskarten (64×64, kompatibel mit I/O-Karten der Si-Serie) lassen das Mischpult für individuelle Bedürfnisse aufrüsten. Was die Netzwerkkompatibilität betrifft, ist eigentlich alles möglich. Erhältlich sind beispielsweise Karten in den Formaten AES/EBU, AVIOM, COBRANET, DANTE – um einige zu nennen. Als Recordingkarten gibt es Firewire oder USB (das ist EINE Karte, die über Schalter wahlweise USB oder Firewire plus ADAT bietet), jeweils mit ADAT-Port. Außerdem sind MADI-Cards (Multichannel Audio Digital Interface) erhältlich, optisch oder mit CAT5/CAT7, die für Recordingzwecke, aber auch zum Anschluss von Stageboxen Verwendung finden.
Noch aufgefallen
Beim Arbeiten mit dem Pult haben sich keine Latenzen bemerkbar gemacht. Die Buchse für den Kopfhörer ist etwas unglücklich angebracht. Sie sitzt sehr tief im Gehäuse. Nutzt man einen Adapter mit großer Klinke, bedarf es beim Entfernen des Steckers spitzer Finger.
ich hab den quasi-Vorgänger (si compact 16). super pult, vor allem super klang (im vergleich mit yamaha ls9 oder m7cl)
die einzigen Minuspunkte (und ich glaub das ist auch beim Expression nicht anders):
– keine patch-übersichtsanzeige (keine schnelle Ansicht in zumindest 8er gruppen, was wohin geht)
– die ipad app kann keine kanalfunktionen (eq, compressor usw) fernsteuern, nur auxwege und die grafischen eqs
Ich hatte die Si Expression kürzlich einen Abend im Einsatz und war begeistert. Kompakt, übersichtlich und alle nötigen Funktionen vorhanden. Die Effekte sind, wie man das bei Lexicon erwartet, hervorragend. Überrascht hat mich auch, dass dieses kleine und günstige Pult intern in 40-bit Floating Point rechnet, d.h. man muss nur bei den Pre-Amps und an den Ausgängen auf Übersteuerungen achten, dazwischen kann nichts passieren.
Ein paar Kleinigkeiten, die mir negativ aufgefallen sind:
– Es gibt noch keinen passenden Virtual Si Offline Editor.
– Die Klinken-Line-Ins sind nicht sonderlich empfindlich. Einen Laptop oder iPod kann man mit einem Adapterkabel nicht einfach anschließen, das ist selbst mit voll aufgedrehtem Gain zu leise. Hier braucht man also zwingend eine DI-Box auf XLR oder ein Audio-Interface mit +4dBu-Studiopegel.
– Es gibt keine Subgruppen. Wenn man also ein paar Kanälen einen gemeinsamen grafischen EQ spendieren will, muss man mit Auxwegen tricksen (die gewünschten Kanäle post-fader auf einen Aux legen und aus dem Main-Mix un-assignen, dann den Aux-Weg auf den Main-Mix assignen). Ebenso gibt es keine VCAs, aber immerhin 4 Mute-Gruppen.
Im Testbericht hätte man noch die zwei elementaren Unterschiede zur Si Compact herausstellen können:
– bis zu 66 Mischkanäle (die Si Compact hatte 32-40, was mit einer zusätzlichen Stagebox eng werden könnte)
– 4 frei belegbare Faderebenen (bei der Si Compact sind Layer 3 und 4 fest auf Aux- und Matrixmaster belegt)
Es gibt keine Subgruppen, aber das gleichzeitige spendieren eines EQs oder Kompressors, oder was auch immer, sollte doch mit der “ Interrogate“-Funktion problemlos möglich sein. Ich habe das aber nur gelesen und noch nicht selbst testen können.
Sehr interessant. Vielleicht wäre es besser, wenn man bei solch kleinen Displays komplett auf ein solches verzichten würde und lieber einen Monitoranschluss, bzw. die Steuerung direkt über einen Computer nutzen könnte.
Wir sind am Überlegen ob wir für uns unsere Tanzband ein DigiPult zulegen.
Das Expression hätten wir jetzt fast gekauft, bis uns der Verkäufer darauf hingewiesen hat, daß bei jedem Szenenwechsel auch die Main-EQ Einstellung geändert wird.
Und das würde ja bedeuten, entweder, man braucht trotz dem DigiPult wieder einen externen EQ um die PA dem Saal anzupassen. Ebenso wie für jeden Monitorweg.
Oder man spielt den ganzen Abend mit der selben Szene.
Aber das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein?! Hat unser Verkäufer keine Ahnung oder kann uns jemand erklären, warum das so ist?
Vielen Dank schon mal.
Moin,
da hat Dir der Verkäufer mehr oder weniger Unsinn erzählt! Man spielt den ganzen Abend mit der selben Szene, Änderungen für diverse songs speichert man als Snapshots ab und kann diese einfach wieder abrufen. Dann Klappte auch mit dem Main EQ etc.
lg