Echtes Analog-Feeling mit Oberheim Plug-ins
Der Soundforce SFC-OB Controller setzt da an, wo dein Oberheim Plug-in aufhört: beim echten Analog-Feeling. Soundforce verspricht Regler und Taster im typischen Layout eines Oberheim Synthesizers und Kompatibilität zu einer Vielzahl an digitalen Rekreationen der Oberheim Synthesizer OB-X und OB-Xa. Wir konnten nach langer Wartezeit ein Testgerät ergattern.
Inhaltsverzeichnis
Soundforce
Soundforce, das ist Nicolas Toussaint. Kein großes Unternehmen, sondern im Wesentlichen eine One-Man-Show aus den Niederlanden. Boutique statt Massenfertigung. Und doch existiert Soundforce schon seit 10 Jahren und vertreibt neben dem ursprünglichen Geschäft mit Plug-in-Controllern mittlerweile auch Eurorack-Module und DIY-Produkte. Doch gerade die Plug-in-Controller brachten den Stein ins Rollen, denn 2014 hatte Nicolas, der neben zahlreichen Erfahrungen im Studiobereich Automation Engineering in Belgien studiert hat, die Idee, dass sich die tollen Plug-in-Rekreationen analoger Synthesizer viel besser mit einem dedizierten Controller bedienen lassen würden. So entstand mit dem Soundforce SFC-60 ein Controller für das beliebte TAL U-NO-LX Plug-in, das einen Roland Juno-60 simuliert. Nun, einige Jahre später, existieren bereits fünf Controller für Jupiter-8 Plug-ins, Minimoog Plug-ins, Juno-60 Plug-ins, Prophet-5 Plug-ins und nun auch für Oberheim OB-X(a) Plug-ins. Letzteren haben wir uns genauer angeschaut.
Oberheim OB-X/OB-Xa
1979 sah Oberheim aufgrund der wachsenden Konkurrenz durch Sequential Circuits, die gerade den komplett speicherbaren Prophet-5 vorgestellt hatten, der Aufgabe entgegen, ebenfalls einen Synthesizer mit Speichermöglichkeiten zu veröffentlichen. Die Live-Musiker gierten geradezu nach einer Möglichkeit, ihre Patches sofort abrufbereit zu haben und Preset-Synthesizer waren bis dahin die einzige Möglichkeit, schnell einen bestimmten Sound aufzurufen.
So kombinierte man fix die Schaltungen des Oberheim SEM mit einem Mikrocontroller und erzeugte mit bis zu acht Modulen eine achtstimmige Polyphonie unter einer Bedienebene. Das Ergebnis war der OB-X, ein Synthesizer-Monster mit tollem Sound und leider sehr anfälliger Elektronik aufgrund des diskreten Schaltungsdesigns. Das „korrigierte“ Oberheim schon kurze Zeit später mit dem OB-Xa: Service-freundlich durch den Verzicht auf diskrete Schaltungen (es kommen ausschließlich diverse Curtis Chips zum Einsatz), achtstimmige Polyphonie, zwei VCOs mit Synchronisation, 2-Pol und 4-Pol Tiefpassfilter, ADSR-Hüllkurvengeneratoren für VCA und Filter, LFO mit Sinus, Rechteck, Sample & Hold und als Modulationsziele Oszillator-Pitch, Pulsbreite und Filter. Über interne Regler unter dem Bedienfeld lassen sich die Stimmen im Stereopanorama verteilen. Außerdem gehören Split und Layer zur Ausstattung des OB-Xa. 32 Speicherplätze runden das Instrument ab. Alle Infos zum Oberheim OB-Xa findest du im Vintage-Artikel von Marko Ettlich.
Soundforce SFC-OB Controller
Die Controller von Soundforce sind grundsätzlich class-compliant USB-MIDI-Controller, das heißt, sie funktionieren ohne weitere Treiberinstallation an jedem Rechner mit USB (auch an Apple iPads) und senden MIDI-CC-Befehle. So auch der Soundforce SFC-OB Controller. Dieser kann also im Prinzip per MIDI-Learn an jedes beliebige Plug-in angepasst werden. So richtig Spaß macht der Controller aber natürlich erst dann, wenn man ein Oberheim-Style Plug-in damit fernsteuert, denn das gesamte Layout des Controllers ist natürlich im Stil eines Oberheim OB-Xa gehalten. „Im Stil von…“ bedeutet, dass es sich hier nicht um eine 1:1-Entsprechung handelt, sondern die Bedienelemente in einer ähnlichen Weise angeordnet sind.
Kontrollfreak
Ganze 37 Regler, 41 Schalter und 45 LEDs wurden verbaut, um den virtuellen Oberheim steuern zu können. Dabei wurden auch einige User-Controls berücksichtigt, die das analoge Vorbild nicht besitzt. Über diese lassen sich weitere Parameter, die Plug-ins gerne mitbringen, steuern. Genannt seien hier zum Beispiel Effektparameter.
Das Mapping lässt sich über eine Web App verändern. Auf diese Weise passen wir den Modus des Controllers an das verwendete Plug-in an. Direkt unterstützt werden aktuell die folgenden Plug-ins:
- Arturia OP-Xa (default)
- GForce OB-X
- Sonic Procects OP-X PRO-II/DiscoDSP OB-Xd
- Synapse Obsession
Insbesondere Arturia V Collection User (ab Version 9) dürfen sich über die vollständige Integration des Controllers ins Arturia OP-Xa Plug-in freuen. Arturia verfügt über ein eigenes XML-Controller-Mapping und erlaubt die bidirektionale Kontrolle über SysEx-Daten. Schwachpunkte, die sonst auftauchen, wenn ein Plug-in innerhalb einer DAW läuft, werden komplett umgangen, da der Controller selbst Updates vom Plug-in anfordern kann und sich selbst dann aktualisiert, wenn die DAW bestimmte Daten nicht korrekt weiterleitet.
Doch auch DiscoDSP hat das OB-Xd Plug-in jüngst an das XML-Controller-Mapping des Controllers angepasst. Du hast noch kein passendes OB-X oder OB-Xa Plug-in? Eine Übersicht und einen Vergleich mit dem Oberheim OB-Xa findest du hier.
Installation des Soundforce Controllers
Die Installation mit Arturia OP-Xa ist schnell erledigt. Über einen im PDF-Handbuch angegebenen Link lädt der Soundforce SFC-OB Controller User das XML-File und kopiert es in den Resources-Ordner des Plug-ins. Die Pfade für MacOS und Windows sind in der Bedienungsanleitung angegeben. Nun muss das Plug-in neu gestartet und der Controller in den Plug-in-Einstellungen als MIDI-Controller ausgewählt werden. Fertig. Auch für die weiteren genannten Plug-ins ist der Installationsvorgang in der Bedienungsanleitung beschrieben.

Für die Installation muss lediglich eine XML-Datei heruntergeladen und ins Plug-in-Verzeichnis auf dem Rechner gelegt werden
Der Controller aktualisiert sich ab jetzt automatisch, sobald eine neue Instanz des Arturia OP-Xa Plug-ins erzeugt wurde oder die Standalone-Version geladen wird. Außerdem erfolgt eine Aktualisierung beim Laden neuer Presets, beim Wechseln zwischen mehreren Plug-in-Instanzen, beim Ändern von Parametern innerhalb der Plug-in-GUI mit der Maus oder der Tastatur oder immer dann, wenn der Sync-Taster am Soundforce SFC-OB Controller betätigt wird. Mit Letzterem kann die Synchronisation zwischen Controller und Plug-in auch dann hergestellt werden, wenn die DAW Probleme verursacht. In der Bedienungsanleitung ist das zum Beispiel für Ableton Live beschrieben.
Doch auch eine Dump-Funktion für das Übertragen aller Einstellungen vom Controller ins Plug-in ist vorgesehen. Eine letzte wichtige Funktion umfasst die sogenannten Modes. Diese entscheiden darüber, wie der Datenabgleich zwischen den Hardware- und Software-Reglern erfolgt. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
- Jump: Der am Controller abgebildete Wert wird sofort gesendet. Dies führt zu Wertesprüngen, die im Falle eines Falles zu unschönen Ergebnissen führen können (z. B. Lautstärkesprüngen)
- Pick-up: Diesen Modus kennt man von anderen Controllern. Ein neuer Wert wird erst gesendet, wenn die Reglerposition an der Hardware mit dem entsprechenden Wert in der Software übereinstimmt. So werden Sprünge vermieden. Mit Pick-up lässt sich der Controller auch schnell an die Reglerpositionen der Software anpassen
- Scaling: Die Werte, die an das Plug-in gesendet werden, werden entsprechend skaliert, um Reglerbewegungen an der Hardware und in der Software aneinander anzupassen. Auf diese Weise werden sanfte Übergänge geschaffen und das Scaling wieder ausgeschaltet, sobald die Reglerpositionen wieder übereinstimmen. Im Gegensatz zu Pick-up reagiert die Software also sofort auf die Reglerbewegungen und nicht erst dann, wenn der gespeicherte Wert erreicht ist
Praxis

Für den Test wurde das Arturia OP-Xa Plug-in aus der Arturia V Collection X genutzt, das optimal mit dem Controller zusammenarbeitet
Nach der Installation und der Auswahl des gewünschten Modes für die Reglerbewegungen geht es auch schon direkt ans Eingemachte. Durch die Anordnung der Regler und Schalter im Stil eines Oberheim Synthesizers vergisst man nach kurzer Zeit, dass man nicht vor dem analogen Original sitzt. Für mich waren die Arturia V Collection Plug-ins lange Zeit eine luxuriöse Preset-Schleuder. Obwohl die graphischen Benutzeroberflächen der Arturia V Collection Synthesizer mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden und auch Retro-Feeling aufkommen lassen, ist das Schrauben mit der Maus kein Vergnügen. Wer schon einmal mit einem analogen Synthesizer gearbeitet hat, weiß, dass es zwei Arbeitsweisen gibt, die sich wesentlich von der Arbeit mit einem digitalen Synthesizer unterscheiden:
- Das zufällige Erstellen von Sounds durch willkürliche Reglerbewegungen
- Das kontinuierliche Verändern von Sounds beim Spielen, um diese lebendig zu gestalten
Beides lässt sich mit der Computermaus kaum bewerkstelligen. Die Arbeit mit Maus und Tastatur ähnelt eher der Arbeit mit einem digitalen Synthesizer, bei dem man sich durch eine Parameterflut über mehrere Bildschirmseiten mit Cursortasten und einigen Tasten zur Werteingabe bewegt.
Genau hier setzt der Soundforce SFC-OB Controller an. Die enge Verzahnung mit dem Plug-in ist es, die das analoge Feeling erzeugt. Das kann kein Standard MIDI-Controller. Ich habe schon oft MIDI-Controller mit Plug-ins verknüpft und am Ende dann doch nicht genutzt, weil einfach das Feeling nicht stimmt: Regler sind nicht beschriftet oder nicht entsprechend dem Layout des Plug-ins angeordnet. Es fühlt sich einfach nicht richtig an.
Beim Soundforce SFC-OB Controller hingegen fühlt sich alles richtig an. Das Gefühl, vor einem Instrument zu sitzen, ist der wesentliche Vorteil dieses Controllers. Ich schaue nicht auf das Display des Computers, sondern ausschließlich auf den Controller. Das macht Spaß und so entstehen in kürzester Zeit neue Sounds.
Dieses Konzept ist eigentlich kaum mehr zu toppen. Die einzige Verbesserung, die es noch geben könnte, wäre der Einsatz von Encodern mit LED-Kränzen anstelle der jetzigen Regler. Dies würde die Modes überflüssig machen, da die LED-Kränze immer den korrekten Wert anzeigen und natürlich dann auch entsprechend von dort ausgehend weiterregeln. Allerdings würde der Controller dann deutlich größer werden, denn solche LED-Kränze benötigen natürlich mehr Platz, was zur Folge hätte, dass die Regler weiter auseinander positioniert werden müssten. Der Preis würde ebenfalls steigen. Ob der Controller dann noch so attraktiv wäre, darf bezweifelt werden. Mit den Modes Pick-up und Scaling kommt man prima klar. Ich habe mich nach kurzer Einarbeitungszeit daran gewöhnt.
Und man stelle sich jetzt einmal einen Soundforce SFC-OB Keyboard Controller vor, der einen Expansion-Port für die Integration eines Raspberry Pi mit dem kostenlosen OBXD Linux Plug-in und Line-Ausgänge bietet. Man würde innerhalb kürzester Zeit vergessen, dass im Innern ein Plug-in arbeitet und hätte für wenig Geld eine bühnentaugliche Version ganz ohne Laptop. Doch ich schweife ab.
Ein Tipp von meiner Seite: Wer gewohnt ist, mit Maus und Tastatur zu arbeiten, wird diese Angewohnheit trotz des Controllers nicht so leicht wieder los. Es empfiehlt sich deshalb, den Controller zusammen mit einem Keyboard genau dort aufzubauen, wo der Bildschirm nicht ständig im Blick ist. Die Gefahr ist groß, dass man am Ende doch wieder die gewohnte Arbeitsweise nutzt und das Potenzial des Soundforce SFC-OB Controllers gar nicht ausnutzt.
Ein wirklich interessantes Produkt.
«Wer schon einmal mit einem analogen Synthesizer gearbeitet hat, weiß, dass es zwei Arbeitsweisen gibt, die sich wesentlich von der Arbeit mit einem digitalen Synthesizer unterscheiden: Das zufällige Erstellen von Sounds durch willkürliche Reglerbewegungen. (…)»
Immer mehr VST-Synths haben doch einen Random-Button für sofortige Zufallsounds, was auch viel rascher geht als analog mit zwei Händen.
@Olaf Strassen „Willkürliche Reglerbewegungen“ kann man aber ja nicht mit einer Random Funktion vergleichen.
Bei ersteren gibt es eben oft happy accidents gerade auch weil Regler und tatsächliche Werte nicht kongruent sind.
@derbert1 Ich kann auch bei einem VST die Regler völlig willkürlich bewegen. Wo ist da der Unterschied?
@mort76 Wo habe ich geschrieben, dass man das bei einem VST nicht kann?
@Olaf Strassen Das gabs schonmal 2004 bei der Korg Legacy Collection, ein MS20 als Midi CC Controller. Ich hab zwei davon, damit kann man auch wunderbar Virtuelle Synthesizer ansteuern. Die Preise waren vor zwei Jahren im Keller, heute findet man kaum noch welche zum kleinen Preis. Aber ich mag das Ding, gerade weil man nicht nur den MS20 als Plugin steuern kann.
Es gibt Sachen die kann man gar nicht glauben das es sie gibt! Man sieht aber auch ganz klar die Entwicklung und zwar dahingehend, das man sich überlegen muss was einem wirklich wichtig ist bei einem Synthesizer. Beim Namem Soundforce ging mir ein Licht auf: Ich benutze auch Software von denen. Ist günstig und gut. Für mich kommt das Gerät aus einem ganz einfachen Grund nicht in Frage. Ich habe kein OB-Plugin, nur das SEM-Modul als Softwaresynthesizer bx_Oberhausen. Auch eine gute Empfehlung wer ein sehr simples zu bedienendes VST sucht mit Oberheim-Sound. Aber bitte warten auf ein Angebot weil der eigentliche Preis ist definitiv zu hoch.
@Filterpad Der oberhausen ist schon sehr nice! Man bekommt ihn oft für ca 30EUR
@derbert1 Kann ich so unterschreiben.
Der Plugin Alliance bx_oberhausen klingt fett.
Und wie Du schon schreibst: es gibt ihn sehr oft für um die 30 Euro.
@paolostylo und derbert1: Absolut! Klare Empfehlung wer ein einfach zu bedienendes VST sucht mit Oberheim-Sound. Preis-Leistung (bei den 30€) ist wirklich Oberknaller. Plugin-Alliance gefällt mir generell seit neuestem. Nur ihre Mischkalkulation sagt mir nicht so zu. Also immer warten auf Angebote und nie den überteuerten offiziellen Preis nehmen. Die Angebote sind auch keine Ausnahme, sondern gibt es mehrmals im Jahr. Weiter positiv ist die unkomplizierte Installation. Sorry für das Off-Topic, aber verdient meiner Ansicht nach eine Erwähnung wie schon von euch angedeutet. Wird Zeit für neue Produkte bei denen.
Also wenn ich mir so eine Kiste in die Bude stelle dann will ich auch dass es ohne PC tönt. Für alles andere kann ich ja einen beliebigen Synth Mappen.
Einen Controller oder anderen Synth zu mappen ist etwas ganz anderes, finde ich. Das ist bei weitem nicht so intuitiv und der Workflow, das Handling, welches ja meist schon sehr durchdacht ist, ist völlig anders. Gerade bei solchen one function per knob Geräten. Generische Controller haben mich entsprechend immer „enttäuscht“. Allerdings wäre aber auch ein solcher spezifischer Controller nix für mich.
Ja, mir geht es ähnlich. Ich habe damals schhon gefragt, ob es einen Markt für solch spezielle und hochpreisige Controller gibt. Um ein VST zu steuern, nutze ich irgendeinen Einspieler. Midi-Mapping geht meist recht zügig und ich muss nicht extra investieren.
Ich bin neugierig;
Arbeitet jemand hier mit so einem Gerät und was sind die Beweggründe? Nur das Design?
@Woody Ich glaube schon, dass es einen Markt dafür gibt. Man denke nur an Softube Console 1. Die sind mittlerweile bei der Version 3. Das hätte man bestimmt nicht gemacht, wenn es dafür keinen Markt gäbe. Oder das tc electronic TC8210-DT oder tc electronic TC2290-DT. Bei Synths ist das sicherlich ähnlich.
Universelle Controller haben den gewaltigen Nachteil schon in ihrer Produktbezeichnung: Sie sind universell. Man weiß nie so ganz, welcher Parameter jetzt gerade auf welchem Regler liegt, wenn man das Plugin wechselt. So richtig froh macht mich das dann auch nicht. Das ist bei diesen dedizierten Controllern ganz anders. Ein Plugin, ein Controller und Hardware-Feeling. Im Prinzip ist es dann ja auch nichts anderes als ein Hardware Synth, der eben auf Controller und Computer verteilt wurde. Es ist eben alles da, wo es hingehört und da ist es auch noch morgen und übermorgen. Ich habe z. B. einen Behringer X-Touch Controller am X32 Rack und mir extra im Internet ein Overlay bestellt, das auf der eigentlichen Bedruckung liegt und mir zeigt, was womit belegt ist. Ohne das könnte ich damit das X32 Rack gar nicht bedienen.
@Woody Ich denke, das hat sehr viel mit Psychologie zu tun. Einen greifbaren Grund, warum man einen speziellen Controller bräuchte, der irgendeinem Original entspricht, gibt’s wahrscheinlich nicht. Schreiben ja auch viele, dass das für sie keinen Unterschied macht. Ich kann aber schon nachvollziehen warum man so etwas haben möchte. Das ist so ähnlich wie mit den Klonen alter Maschinen. Die können noch so gut klingen, für einige ist das einfach nix. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die Käufer solcher Controller gerne das Original besäßen. Ich kann Controller generell nicht leiden, aber wenn ich Software benutzen würde, wäre es mir egal wie der Controller aussieht. Vor allem mit dem Preis hätte ich ein Problem, weil man dafür auch Hardware bekäme… Oder eben ein ganzes Arsenal an weiteren Plugins. Aber jeder hat so seinen eigenen Trigger um inspiriert ans Musik machen heranzugehen. Darum hat natürlich auch dieses Teil seine Daseinsberechtigung.
@Woody Also ich habe von Soundforce den Minimoog- und den Prophet 5 Controller und finde beide super. Manchmal will man halt einfach mal mit dem VST Synth so spielen wie wir das frueher auf den Originalen getan haben. Ich mag halt beides: Hard- und Software. Und diese Controller sind fuer mich die ideale Verbindung zwischen beiden Welten.
Ich werde mir sicher diesen Obi controller auch noch irgendwann zulegen.
Danke, Herr Galla, fuer den prima Test! Gut gemacht!
@steme Auch hier stimme ich zu:
Ich bin zwar ein Verfechter von Plugins, aber die Bedienung mit echten Reglern und Tastern bleibt unerreicht.
Ich habe ein NI S61 und kann 6 Regler anlernen, aber das ist bei Weitem nicht dasselbe…
Aus Platzgründen könnte ich mir nicht jeden Controller hinstellen, deshalb habe ich mich für ein Roland Boutique Gerät entschieden, mit dem ich meine AU Synths steuere. Ich habe den SE02, der auch alleine eine gute Figur macht, sprich fantastisch klingt. Er arbeitet auch prima als Midi Controller. Für den Preis eines edlen externen Controllers bieten auch solche Geräte eine Alternative.
Interessant! Ich nutze den DiscoDSP OB-Xd ganz gerne, allerdings hat der ein paar Regler mehr. Da macht das irgendwie keinen Sinn. Die Beweggründe für solch einen Controller kann ich aber gut nachvollziehen.
Besten Dank für diesen informativen Test. SoundForce hatte ich irgendwie immer am Radar. Zunächst eigentlich den Controller für den TAL-Juno. Nachdem ich aber großer Oberheim-Fan bin, und mir einen echten momentan nicht leisten kann, wird es wohl dieser Controller hier werden. Arturia OP-Xa als auch der OB-X von GForce sind bei mir ja bereits vorhanden …