In der Praxis
L.A. Lady Overdrive
Ein komplett anderes Klangspektrum als beim Kingmaker Fuzz erwartet uns beim L.A. Lady Overdrive. Der Name ist Programm, denn die drei Presets „Classic“, „Crunch“ und „Smooth“ bieten alles, was der gemeine Rocker an verzerrten Sounds in petto haben sollte. Zumindest wenn es im Rockbereich bleibt, für die Sounds der ganz harten Sorte ist dieses Pedal wohl eher nichts. Es sei denn, man programmiert sich selbst einen passenden Klang in den DSP. Oder greift auf die Sounds der Community zurück, die dann via Neuro App in das L.A. Lady Overdrive gebeamt werden können.
Natürlich können auch die Presets des Kingmaker Fuzz in das L.A. Lady Pedal übertragen werden. Und genauso gut umgekehrt. So wäre es zum Beispiel möglich, das grandiose „Octave“ Preset des Kingmaker Fuzz zwischen zwei Overdrivesounds der L.A. Lady zu packen und dauerhaft, das heißt auch nach Unterbrechung der Stromversorgung, abzuspeichern.
Das goldene Pedal überzeugt ebenso wie der purpurfarbene Kollege mit einer sehr guten Signalqualität und bietet zudem eine exzellente Dynamik: Es fühlt sich kaum anders an, als wenn man einen Röhrenamp am anderen Ende der Strippe hätte. Der Zweiband-EQ leistet auch hier sehr wirkungsvoll seinen Dienst und verbiegt die Sounds zwar nicht extrem, dafür setzt er aber an genau den richtigen Stellen an.
L.A. Lady Overdrive – Classic
L.A. Lady Overdrive – Crunch
L.A. Lady Overdrive – Smooth
Vielen Dank für den schönen Test! Kleine Ergänzung: Über die Neuro-App kann man auch die Sounds des AfterShock Basszerrers von Source Audio in die beiden getesteten Pedale laden. Nur die Sounds der Modulationpedale aus der ONE-Serie sind nicht kompatibel. Amazona-Test AfterShock: https://www.amazona.de/test-source-audio-aftershock-bass-distortion/
Jetzt scheinen so langsam mehr DSP-basierte Zerrpedale zu kommen. Strymon hat das RIVERSIDE angekündigt. Bin mal gespannt, wie das Teil klingt! http://www.....riverside/