Praxis & Sound
Ist der Source Audio Soundblox 2 Manta Bass Filter erst einmal zwischen Bass und Verstärker der Wahl gestöpselt und leuchten die Dioden auf dem Frontpanel lichterloh, kann es auch schon losgehen mit dem abgedrehten Soundspektakel. Bereits die werkseitigen Presets auf den beiden Speicherplätzen der Fußtaster eins und zwei veranschaulichen eindrucksvoll und in vorzüglicher Klangqualität, wohin die Reise mit diesem Effektgerät gehen kann.
Die Betonung liegt dabei allerdings wohlgemerkt auf „kann“. Denn schon sehr schnell wird klar, dass man sich vorab intensiv mit dem Manta und den zugehörigen Funktionen beschäftigen muss, bevor intuitives Arbeiten damit überhaupt möglich wird. Und das ist gar nicht so einfach bei der Vielzahl an Einstell- und Regelmöglichkeiten, die das Bedienfeld bereit hält.
Ein akribischer und konzentrierter Blick ins Handbuch ist somit unumgänglich, um ein Verständnis für die Funktionsweise der einzelnen Knöpfe und Regler zu bekommen. Anschließend sollte man noch eine längere Trial-and-Error-Phase einplanen, in der das praktische Zusammenspiel der ganzen Parameter ausprobiert und verstanden werden kann. Dabei dauert es durchaus eine Weile, bis man dem Manta Bass Filter verwertbare Ergebnisse entlocken kann, die nach kritischem Hinterfragen nicht nur solo, sondern auch im Bandkontext funktionieren könnten.
Über den zentral gelegenen Drehregler lassen sich im Handumdrehen die zwölf unterschiedlichen Filter-Typen durchprobieren, die in vier Kategorien unterteilt, schon jede Menge verschiedene Grundcharaktere erzeugen. Von locker-flockig funky, über abgespacet bis hin zu mächtig und verzerrt, lässt sich so schon mal grundsätzlich eine Entscheidung für das finale Klangergebnis treffen, das anschließend über die anderen Regler nachgewürzt werden kann.