Handhabung und Sound
Schnell wird klar, dass der Source Audio Soundblox 2 Stingray Multi-Filter nicht nur ein „One Trick Pony“ ist. Durch Ausprobieren und Herumspielen lassen sich intuitiv schon viele abgefahrene Sounds herstellen. Bemerkenswert ist auch, dass das Stingray Multi-Filter, abgesehen vom Gebrauch des Envelope Filters, mit seinen zahlreichen Regelmöglichkeiten auch die Aufgabe anderer Modulationseffekte wie Tremolo, Vibe bis hin zum Synth glaubwürdig übernehmen kann.
Am besten, man nähert sich dem gewünschten Soundziel systematisch folgendermaßen:
Zunächst wählt man mit dem mittleren Knopf den Filtertyp unter den bereits vorher genannten Optionen aus. Die Intensität des Filtersweeps lässt sich mit dem Parameter Depth beeinflussen, wobei hier zwei Möglichkeiten (Up/Down) angeboten werden. Dies ist durchaus sinnvoll, da sich die Klänge beider Optionen deutlich unterscheiden. Der Option-Regler justiert den Parameter, der im Option-Select Auswahlfeld gewählt wurde. Man kann hier auf sechs Parameter zugreifen, um den Klang entscheidend zu beeinflussen: Frequenz und Resonanz des Filters, Lautstärke und Ton des Sounds sowie Drive (justiert den Verzerrungsgrad des Fuzz). Zuerst selektiere und justiert man die Cutoff-Frequenz, danach die Resonanz des Filters. Der Sound kann dann durch die Auswahl der LFO-Kurvenform weiter modifiziert werden.
Sechs Kurzenformen stehen zur Auswahl: Slow Attack Envelope Follower, Sinus, Rechteck, Zufall (Random), Sägezahn und Fast Attack Envelope Follower. Der Speed Regler beeinflusst wie üblich die Geschwindigkeit des Low Frequency Oscillators (LFO). Diese kann sogar auch „On the Fly“ im Tap Tempo Modus über die Fußtaster eingegeben werden, sehr gut. Dann justiert man (soweit gewünscht) die Verzerrung, den Ton und zuletzt die Lautstärke des Klangs. Speichern, fertig.
Die klanglichen Möglichkeiten des Stingray Multi-Filter sind so umfangreich, dass es nicht möglich war, die Vielfalt des Geräts mit einer Handvoll MP3s ausreichend zu demonstrieren. Man kann das Potenzial des Effekts aber durchaus erahnen.