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Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Möglichkeiten ohne Ende - die neue Benchmark im digitalen Bereich!

17. August 2021

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Soundtüftler und digitale Nerds aufgepasst: Die Speziallisten von Source Audio haben wieder zugeschlagen! Nachdem sie mit dem C4 die Blaupause für einen modularen Synthesizer geliefert hatten, steht mit den Ultrawave Multiband Prozessoren die nächste Generation in den Startlöchern. Wir haben uns die speziell auf Bass abgestimmte Variante mal etwas genauer angesehen.

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Betrachtet man die aktuelle Entwicklung von Trends in der Welt der Bassisten, lassen sich aktuell zwei verschiedene Ströme entdecken. Ein stetig wachsendes Lager geht nach Jahren des Aufrüsten im Bereich Gear wieder mehr zu den Wurzeln zurück. Man kann es als Vintage oder Nostalgie bezeichnen, noch nie standen alte Bässe aus den 60ern und 70ern so hoch im Kurs wie heute. Auch ist in den letzten Jahren der Markt für große und schwere Transistor- und Röhrenamps wieder gewachsen, Klassiker werden neu aufgelegt und analoge Effekte genießen wieder eine hohe Beliebtheit.

Eine andere Richtung ist die zunehmende Digitalisierung. Das Equipment wird kleiner, leichter und vielseitiger dank Prozessoren, mit denen sich jegliche Klänge modulieren lassen. Gerade für die junge Musikergeneration ist das Smartphone der Dreh- und Angelpunkt schlechthin, entsprechend selbstverständlich wird es in das Instrumentalspiel mit eingebunden. Genau in diese Kerbe schlägt unser Effektgerät, das wohl eher als kleiner Computer verstanden werden sollte.

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Wie funktioniert es nun genau?

Was macht der Ultrawave Multiband Bass Prozessor nun genau? Zu Beginn wird das eingehende Basssignal in verschiedene Frequenzbänder aufgeteilt. Man kann zwischen 1, 2, 3, 4, 8 oder 10 Bändern wählen, die speziell für den Bass ausgewählt worden sind. Insgesamt gibt es 37 unterschiedliche Optionen, verschiedene Frequenzen miteinander zu kombinieren. Im nächsten Schritt können die verschiedenen Frequenzen mit unterschiedlichen Effekten belegt werden. An Bord sind 44 verschiedene Distortion-/Overdrive-/Fuzz-Effekte, ein Dual-Channel-Kompressor, ein Multiband-Tremolo und ein graphischer 8-Band-EQ. Gesteuert wird alles über einen Neuro Desktop Editor (Mac und Windows) oder die Mobile App (iOS und Android). Per USB werden die Sounds auf das Pedal geladen und können dort als Presets abgerufen und mit den Reglern weiter verarbeitet werden.

Um solch ein komplexes Pedal zu entwickeln, bedarf es einiges an Know-how. Die im Jahr 2005 gegründete amerikanische Firma Source Audio hat davon mehr als genug. Ihre innovativen Produkte setzen seit Jahren die Maßstäbe im Bereich der digitalen Effekte! Nicht ohne Grund vertrauen Größen wie David Gilmour, U2, David Bowie, John Mayer, Aerosmith, Phish, King Crimson, My Morning Jacket, The Cure und Victor Wooten auf die Pedale den Kaliforniern.

Ein Grund für den Erfolg der Firma ist mit Sicherheit die Bereitschaft, mit den Musikern direkt zusammenzuarbeiten. So wurde der Ultrawave Multiband Bass Prozessor gemeinsam mit Bassist Nathan Navarro entwickelt, der in der Prog-Rock-Szene zu den gefragtesten Musikern gehört und auch auf YouTube ein großer Star ist. Schon lange ist die Welt der Effekte sein Steckenpferd und seine unverwechselbaren Sounds sind im Studio wie auf der Bühne weltweit gefragt.

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Viele Sounds auf kleinem Raum

Schauen wir uns das Gerät nun etwas genauer an: Das in Schwarz gehaltene Pedal wirkt optisch eher schlicht. Auf der Oberseite befinden sich 4 Regler plus 1 Kippschalter sowie eine LED. Seitlich befinden sich jeweils die beiden Ein- und Ausgänge, am Kopfende Anschlüsse für USB, ein Netzteil und einen zusätzlichen Controller. Alle Beschriftungen sind gut lesbar, das Pedal macht trotz seiner vielen Funktionen einen aufgeräumten Eindruck. Die Funktionen der Regler sind selbsterklärend und funktionieren im Preset genau so wie beschriftet. So regelt „Drive“ die Intensität der Distortion, Level die Lautstärke, Mix die Kompression und Sustain und Treble die Höhen. Der Kippschalter in der Mitte hat 3 Positionen, die durch verschiedene Symbole voneinander unterschieden werden. Insgesamt können darüber 6 verschiedene Presets abgerufen werden, die man vorher am Desktop editiert und per USB auf das Signal geladen hat.

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Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Um die Möglichkeiten des Geräts im vollen Umfang zu beschreiben, würde ich wohl Hunderte von Seiten benötigen. Das Grundprinzip ist am Ende relativ einfach erklärt: Man wählt eine gewisse Anzahl von Frequenzbändern aus, die man mit diversen Effekten wie z. B. Distortion belegt. Um die Bänder drum herum können weitere Modulationen betrieben, z. B. durch einen Kompressor oder EQ. Zur Verfügung stehen:

  • 37 verschiedene Band-Splitting-Optionen
  • 44 verschiedene Distortion-Typen
  • Dual-Channel Compressor/Expander
  • 8-Band-Graphic-Equalizer
  • regelbares LFO-Modul
  • Sound-Morphing-Feature bietet die Möglichkeit, mit einem Expression-Pedal Envelope-Follower oder LFO zwischen zwei Sounds zu wechseln
  • grafischer 8-Band EQ
  • regelbares Noise-Gate
  • Universal-Bypass, zwischen analog-gebuffertem oder Relais-geschaltetem True-Bypass wählbar
  • Multiband-Tremolo mit regelbaren Zeitoptionen und wählbaren Beat-Patterns

Diese Übersicht veranschaulicht den Ablauf des Signalwegs:

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Der Neuro Desktop Editor

Um die Presets selber zu basteln, hat Source Audio einen Neuro Desktop Editor entwickelt.

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Was auf den ersten Blick sehr kompliziert aussieht, geschieht in der Software relativ einfach. Alle Parameter wurden übersichtlich angeordnet, man findet sich intuitiv schnell zurecht. Mit einem vorher selbst eingespielten Loop kann man bequem am Rechner verschiedene Sounds ausprobieren und sich so seine Presets herstellen, die man per USB auf das Gerät lädt. Auch kann man auf eine große Bibliothek an Presets zum Download zurückgreifen, die ständig durch Anwender erweitert wird.

Test: Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor, Effektpedal

Eine schöne und ausführliche Demonstration der Software und seine Möglichkeiten gibt Nathan Navarro selbst:

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Mehr Informationen

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Fazit

Der Source Audio Ultrawave Multiband Bass Processor ist ein digitaler High-End (fast) Alleskönner, der den ambitionierten Soundtüftler in ganz neue Dimension entführt. Dank einer übersichtlichen und guten Software ist er auch für Musiker geeignet, die bisher eher wenig Berührungspunkte mit dem Thema hatten. Die Sounds sind speziell, die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Wer Zeit und Interesse dafür mitbringt, wird viel Freude mit diesem Effektgerät haben.

Plus

  • kompaktes Design
  • Werte Verarbeitung
  • nahezu endlose Möglichkeiten
  • übersichtliche Software

Preis

  • 299,- Euro
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