Die Symphobia-Killer?
Orchestrale Instantprodukte von projectSAM oder Sonokinetic sind sehr beliebte Tools, wenn man schnell einen guten orchestralen Sound für seine Produktion sucht oder wenn man etwas ausprobieren will oder einfach nur ein Pizzicato-Pattern mit beiden Händen einspielen möchte. Dafür muss man nicht mit großen Steinen auf kleine Spatzen werfen und sich selbst das Leben schwer machen. Und außerdem kommt man manchmal auch auf ganz andere kreative Ideen. Spitfire Audio hat seit ein paar Jahren mit Albion auch solch ein Schweizer Taschenmesser für den Filmmusiker bzw. orchestral interessierten Musiker in seiner Produktpalette parat, das seit neustem in der sogenannten Redux-Version verkauft wird bzw. für Kunden kostenlos upgedatet werden kann. Mal schauen, was die Spitfire Audio Albion Redux zu bieten haben.
Da ich mich ungern wiederhole und den wissenden Leser nicht langweilen möchte, verweise ich auf den Test der HZ Percussion, wo ich ausführlich die Firma Spitfire Audio, ihre Firmen- bzw. Produktphilosophie und die Installation der Librarys vorgestellt habe.
Albion Redux
Albion Redux besteht aus drei verschiedenen Librarys für den Native Instruments Kontakt-Player, die sich in Klang und Aufgabengebiet voneinander unterscheiden: Albion I beinhaltet die Klangpalette des großen Orchesters, Albion II (Loegria) ist die Kammermusik-Version der Triologie und Albion III (Iceni) ist für das orchestrale Low End prädestiniert, also für die Untiefen des orchestralen Klanges. Die Librarys besitzen neben dem orchestralen Klangkörper eine große Klangpalette an lukrativem Extra-Content, passend zur orchestralen Seite des Produktes, was die jeweilige Library stark aufwertet. Alle drei Librarys können nur separat gekauft werden. Eine Art Bundle gibt es nicht.
Bundles gibt es nicht? Aber was ist dann das Albion-Bundle?
http://www.spitfireaudio.com/bundle018-the-albions
Das war am Wochenende sogar 50% reduziert…
Und was die Speicherung der eigenen Einstellungen angeht: dafür bietet Kontakt die „Snapshot“-Funktion an…
Spitfire ist geiles Zeug, Albion verbindet gut die Welt des schnellen Einstiegs mit ernsthaften Ambitionen. In großen Produktionen bleiben immer wieder Albion-Passagen drin, weil sie einfach schon gut genug klingen und nicht mehr durch individuelle Libraries ersetzt werden müssen. Und zum andicken ist es ohnehin enorm gut geeignet.