Nun kommt die männliche Stimme zum Einsatz, Sebastian hat hier gesungen. Zuerst wieder das unbearbeitete Original.
Male Voice, original
Hier habe ich dem Male/Female-Schalter nun auf Male gestellt. SPL weißt in der Bedienungsanleitung darauf hin, dass diese Vorgabe natürlich nicht in Stein gemeißelt ist, Ausprobieren ist erlaubt und erwünscht. Bei meinen beiden Versuchen lagen die Entwickler mit ihrem Vorschlägen allerdings richtig.
Auch hier arbeite ich zuerst nur mit dem LowBand mit dem Werteregler auf 8.
Male Voice. Low Band
Das Ergebnis ist schon recht gut, gerade in der Schlusspassage wird das Zischeln ordentlich unterdrückt. Aber da geht doch noch was? Stufe 2, das High Band, wird gezündet.
Male Voice, Low + High Band
Da wird es nun schwierig. Entweder das Band spricht gar nicht an oder man hört es etwas lispeln. Bei diesem File würde ich es also eher nur beim Low Band belassen.
Auch hier nehme ich zum Vergleich nochmals das Plug-in her.
Male Voice, Toneboosters De-Esser
Wieder werden die Höhen etwas gekappt, was mir in diesem Fall sogar recht gut gefällt. Und die S-Laute werde sauber weggebügelt. Nicht schlecht für eine Software, die umgerechnet 2,50 Euro kostet.
Auch der DeS von SPL liefert einen extrem sauberes Audiosignal, ist aber nicht so intuitiv einzustellen wie der TDx. Hier muss etwas diffiziler gearbeitet werden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Wenn man sich die Mühe macht, belohnt der DeS mit einer gelungenen Spur.
Tolle Geräte, jedoch erschließt sich mir der wahre Sinn des 500er Formates nicht. Da es genauso spezielle Geräte im 19 Zoll Format gibt und dazu gibt es noch ein passendes Netzteil und ein stabiles Gehäuse inklusive, wo bei so machen 500er Teilen gänzlich fehlt. Aber sicher habe ich keine Ahnung. Vielleicht will man sich einfach als besonders hervor tun. Wie zum Beispiel Porsche oder Mercedes.
Nun ja, es gibt einige Vorteile, die für das 500er Format sprechen. Da wäre zunächst der Platbedarf, so sind in einem 10er Rahmen, der etwa 3HE bei 19″ entspricht, eben 10 Einheiten unter zu bringen. Eine kleine 6er Lunchbox, wie ich sie im Fredenstein-Test hatte, lässt sich schicker zum Mobile-Recording mitnehmen als ein 19″ Rack.
Dazu kommt die freie Zusammenstellung der Module in einem Rahmen mit einem Netzteil.
Ich habe eben noch einen Preamp im Test, den es einfach nur noch als System 500 gibt, wenn es also unbedingt der sein soll, bleibt einfach keine Wahl.
Im Falle des TDx hatte ich ja auch geschrieben, da ist es schon mehr als eine Überlegung wert, ob nicht der zweikanalige Transient Designer 2 zum selben Preis die bessere Entscheidung ist.