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Test: SPL Vitalizer MK2-T

(ID: 3554)


Über den Compression-Regler kann man nun den Bassbereich in seiner Dynamik begrenzen. Der Kompressor arbeitet ausschließlich im Soft-Knee-Modus und sollte behutsam verwendet werden, denn er funktioniert! Dabei klingt er aber sehr angenehm, sprich unauffällig und scheint sehr gut auf das ihm anvertraute Frequenzspektrum abgestimmt zu sein. Dies äußert sich darin, dass er wirklich zu keinem Zeitpunkt zu „pumpen“ anfängt. Für die Kontrolle, wann der Kompressor aktiv wird und seine Arbeit aufnimmt gibt es eine kleine blaue LED, die aber durchaus ausreichend ist.
Der Kompressor ist direkt mit dem Drive verknüpft, so daß Änderungen an letzterem eben auch Änderung im Bassbereich bewirken. Hier muss man einfach ein wenig herumprobieren und experimentieren, wie es einem gefällt.

Mit dem Mid-Hi-Tune-Regler wird eine Eckfrequenz gewählt. Oberhalb dieser Eckfrequenz werden Frequenzen durch den Process-Regler angehoben. Unterhalb dieser Eckfrequenz wird gleichzeitig gedämpft. Regelbar ist Mid-Hi von 22 kHz im Rechtsanschlag und 1 kHz im Linksanschlag. Hier wäre es meiner Meinung nach sinnvoller gewesen, dies genau umgekehrt zu gestalten, da man die hohen Frequenzen gewohnheitsmäßig eher rechts sucht, und es daher so schneller zu Irritationen kommen kann.
Hinter dem Mid-Hi sitzt die erste der beiden Sovtek 12AX7-Röhren. Und tatsächlich klingt das Material nach der Bearbeitung durch den Mid-Hi auch gleich frischer und transparenter. Der Vitalizer greift sehr musikalisch in das Klangmaterial ein und peppt es deutlich auf.
Mit Process wird das Mischungsverhältnis von Mid-Hi und Bass zum Originalsignal bestimmt. Nach welchen Methoden dies im Einzelnen geschieht und welcher psychoakustischen Tricks sich SPL hierbei bedient, sei einmal außen vor, denn das würde den Testbericht unnötig in die Länge ziehen und gehört im Grunde auch nicht an diese Stelle.

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Wichtig ist vielmehr, dass es wirklich funktioniert und dies auch beeindruckend gut. Die Transparenz und Klarheit des bearbeiteten Klangmaterials verbessert sich merklich. Im Bassbereich muss man sich ein wenig an die Veränderung gewöhnen. Wenn beim unbearbeiteten Signal noch ein sehr dominanter Bassanteil vorhanden war, so kommt einem das bearbeitete Signal gegebenenfalls etwas dünn vor. Allerdings sollte ein Vergleich mit einer schon gemasterten CD hier Abhilfe schaffen. Der Bass ist da und das auch in ausreichendem Maße.

Weiterhin kann man anschließend mit dem LC-EQ noch einmal den Mitten- und Hochtonbereich gesondert bearbeiten. Durch diese zusätzliche Bearbeitung soll für eine bessere Trennung von Instrumentierungen gesorgt werden und der Gesamtsound noch weicher und angenehmer gestaltet werden. Der LC-EQ ist von 2 bis 20 kHz regelbar. Seine Zumischung wir mit Intensity geregelt.
Sollten nun im Mix bestimmte Instrumente oder Sounds von anderen, stärkeren überlagert und verdeckt werden, so kann man mit dem LC-EQ wirklich effektiv Abhilfe schaffen. Becken, die von „fetten“ Gitarren verdeckt werden sind deutlich präsenter. Stimmen treten klarer hervor, ohne sich dabei vom Mix zu lösen.

Schließlich folgt der Stereo Expander. Hier sitzt die zweite Röhre. Wie sich aus dem Namen leicht erschließen lässt, kann man hier die Stereo-Breite verändern. Zum Ausprobieren sollte man einmal den extremen Rechtsanschlag wählen, und man wird überrascht ein, wie „stereo“ Stereo sein kann.
Aber schon bei kleineren Werten stellen sich schöne Resultate ein. Man sollte hier immer den Korrelationsgradmesser wegen der Monokompatibilität im Auge behalten; vernünftige Werte liegen bei Einstellungen zwischen elf und drei Uhr.  Einzelne Signale erhalten mehr Raum zur Entfaltung. Das Gesamtbild wirkt tatsächlich breiter und auch plastischer, kompakter.

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