Steinberg Cubase SX
Steinbergs neuer Vorzeige Sequenzer räumt endlich die schon seit langem Ausstehenden Verbesserungen der älteren Cubase Versionen aus. Dem noch nicht genug, sei erwähnt, dass Cubase SX nun auf der Nuendo-Engine basiert und keine Altlasten aus 16-Bit Windows-Zeiten mehr mit sich herumschleppen muss, was der Stabilität zugute kommt.
SeXy Outfit
Neben zahlreichen Neuerungen, welche eher die Features betreffen, hat sich vor allem die Optik und die Bedienung verändert. Beides lässt die Verwandtschaft zu Nuendo erkennen. Als eingefleischter VST-Nutzer muss man sich beim neuen SX schon ein wenig umgewöhnen – ja, sie haben richtig gelesen – Cubase heißt jetzt offiziell nicht mehr VST, sondern SX. Auch die Versionsnummer beginnt hier wieder mit einer Eins vor dem Komma. Die hier getestet Version ist die Release V 1.03, in der die meisten Bugs seit Version 1.00 schon behoben sind. Natürlich werden wir hier die PC-Version unter die Lupe nehmen, denn die OS-X Version ist derzeit noch nicht erhältlich.
New Features
Seit der VST-Version 5.1 hat sich einiges getan. Vor allem die Automation und das Mischpult haben einen enormen Evolutionssprung durchgemacht. Die Automation ist jetzt visuell im Projekt-Fenster (ehemaliges Arrange-Fenster) aufgebaut und per Gummiband ist nahezu jeder Parameter exzellent zu Bearbeiten. Diese Automationsdaten können mit dem kleinen Plus-Symbol unter jeder Spur aufgeklappt werden. Jeder Kanal kann individuell aus der Automation ausgenommen werden, was ich sehr begrüße.
Der Mixer hat ebenfalls an Ergonomie zugelegt. Dynamisch passt er sich der aktuellen Situation im Projekt-Fenster an, d.h. die Anordnung der Mischpultkanäle entspricht der Reihenfolge der Kanäle im Projekt-Fenster. Fügt man beispielsweise eine MIDI-Spur zwischen Audiospuren ein, so wir auch im Mixer zwischen den Audio-Kanälen ein MIDI-Kanal sichtbar. Wem das nicht gefällt, der kann ja die MIDI-Spur nach unten schieben.