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Test: Steinberg LM-4 Software-Drumcomputer

Drumcomputer als VST

11. Dezember 1999

Bevor ich mit dem Testbericht anfange, möchte ich ein paar Worte zu mir und meinen Produktionsabläufen erklären. Vor einiger Zeit begann ich mein Musikequipment Stück für Stück zu verkaufen. Zum Einen, weil ich überhaupt keine Zeit mehr hatte, meinem Hobby zu fröhnen zum Anderen, weil ich das Geld in meine Grafikrechener und Programme steckte.

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Da ich nach wie vor auch noch Musikproduktionen mache und auch damit Geld verdienen muß, habe ich also auf ein MINIMAL EQUIPMENT abgespeckt. Seit einiger Zeit verfolge ich nun die Entwicklung von VST Instrumenten und fragte mich die ganze Zeit, ob ich damit etwas anfangen könnte. Als Einer der gerne an Knöpfen dreht und Hardware Sequenzern den Computern vorzieht.

Nun, warum dieses Vorwort?

Ganz einfach- mir geht es nicht nur darum ein Plug In auf seine Funktionsfähigkeit zu testen, sondern vielmehr darum: Ist dieses Plug In letztendlich profesionell einzusetzen?

Und dies ist auch schon die Überleitung

Zunächst einmal ein paar Grundvoraussetzungen zum Betreiben der LM 4 in einer VST 2.0 komatiblen Host- Applikation. In meinem Fall CUBASE VST 4.1 von Steinberg.

Der PC sollte folgende Voraussetzungen haben:

ily: Arial; font-size: 16px“ class=“Apple-style-span“>Pentium ab 233 MHz mit Windows 95/98 und mindestens 64 MB Ram sowie Cubase ab Version 3.7.

Der MAC sollte folgende Voraussetzungen haben:

MAC 604e oder G3 ab 200 MHz aufwärts mit System 8.0 oder höher sowie mindestens 64 MB Ram

Die Installation der LM4 war auf meinem Macintosh (G3/400 mit 256MB RAM) denkbar einfach. Nach einlegen der CD muß man nur den Installer ausführen. Anschließend öffnet man CUBASE und wählt in den VST Instrumenten das Plug In aus. Nach betätigen der Edit Taste öffnet sich dann die Oberfläche des Plug Ins

Mitgeliefert werden 10 Soundsets verschiedenster Anwendungsbereiche. Von Rockdrums bis Kult Elektrodrums ist alles dabei. Und zwar in einer hervorragenden Qualität und schnell im Zugriff. Man muß nur im VST Instrument das gewünschte Set wählen. Die einzelnen Sounds lassen sich nun per Mausklick auf dem Panel spielen. Dies ist nützlich, denn jedem Soundpad ist ein Volume und Tune Regler sowie der Panoramaregler zugeordnet mit dem man die Sounds nochmal individuell einstellen kann.

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Desweiteren kann man nach Anwählen des gewünschten Pads auch einen virtuellen Mixerkanal zuordnen. Als Werkseinstellung senden alle Sounds in einen Stereokanal im VST Mixer. Man hat jedoch die Möglichkeit weite 4 Monokanäle als VST Kanäle zu routen und sie den einzelnen Pads zuzuordnen. Wer mehr als diese 6 Kanäle benötigt, macht einfach mehrere LM 4 Module auf.

Es stehen pro SoundSet 18 Einzelsounds zur Verfügung. Alle Sounds sind über die Tastatur eines MIDI Keyboards anschlagdynamisch spielbar.

Alles was man jetzt noch tun muß, ist CUBASE zu starten und die Drums einzuspielen. Die Latenzzeiten sind abhängig von der Performance. Bei mir war diesbzgl. nichts zu spüren. Ich konnte die Drums antriggern als wäre es eine Hardware Drummaschine. Sind die Noten aber erst einmal eingespielt und quantisiert, dann ist der Plug IN allemal besser im Timing. Hat man seinen gewünschten Loop eingespielt, kann man alle Parameter wie Lautstärke, Mixerkanal und dazu Effekte einstellen und abmischen. Natürlich lassen sich schon während der Aufnahme die Änderungen am Plug In per Sys-Ex aufzeichnen. Global lassen sich nochmal die Gesamtlautstärke und die Empfindlichkeit der Anschlagdynamik regeln.

Das Plug In nimmt erstaunlich wenig Performanceleistung in Anspruch. Deswegen lassen sich auch mal durchaus 4 oder 5 LM 4 Sets öffnen und man hat noch genügend Reserve für weitere Plug In zur Verfügung. Die Stabilität ist dabei voll gewährleistet. Mir ist CUBASE kein einziges Mal in die Knie gegangen, egal wie viele 16tel ich auf verschiedenen Spuren getriggert habe.

Kommen wir nochmal auf die Sounds zu sprechen. Die LM 4 benutzt zur Wiedergabe Sounds im WAV Format, welche genau definiert in einem Script abgefragt werden. Man hat nun die Möglichkeit eigene Scripts erstellen und somit eigene Soundsets erstellen. So lassen sich auch mal Drumloops, Effekte, Vocals o. ä. auf die Pads legen.
Auf jeden Fall muß man an dieser Stelle erwähnen, daß WIZOO hier ein paar vorzügliche Soundsets für Steinberg programmiert hat, die auf der LM 4 CD zu finden sind. Allesamt in 24 Bit Qualität, was für die LM4 kein Problem darstellt. Ich habe am Anfang die Frage aufgeworfen, ob man dieses Plug In professionell einsetzten kann. Nun hier am Ende kann ich wohl ohne Einschränkung „JA „sagen.

Dieses Plug In ist eine vollwertige Drummaschine mit guten Werksounds, einfacher Bedienung und umfangreichen VST Routing Möglichkeiten.

PS zum Einführungstext:

Für verschiedene Multimedia Darstellungen habe ich die Soundtracks ausschließlich mit der VST Technologie realisiert. Dabei war es einfach genial in CUBASE die Tracks zu mastern und als AIF direkt in Flash oder Director einzubinden. Die Qualität war von einer Hardwareproduktion nicht zu unterscheiden und die Realisierung dauerte nur Bruchteile davon. Man kann also gespannt sein!!!

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