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Test: Steinberg, UR28M, USB 2.0 Audio-Interface und Monitor-Controller mit integriertem DSP

(ID: 1258)

Audiomessungen

Die Messungen wurden zum einen über den Stereoausgang A per Loopback in den Line Input 3+4 vorgenommen. Zum anderen wurde eine weitere Messstrecke über Stereoausgang A in die beiden Eingänge 1+2 gewählt. Deutlich wird in den Messergebnissen, dass die Eingänge 1+2 rund 6 dB weniger Dynamik aufweisen und auch die Verzerrungswerte höher sind. Da der Test der Audioqualität aber generell ohne Beanstandungen ausfällt, sind diese Werte im üblichen Rahmen. Höherwertige Vorstufen für spezielle Anwendungen werden hierdurch aber nicht obsolet. Diese können dann bei Bedarf über den S/PDIF-Eingang ins System aufgenommen werden.
Da die Pegelregelung für die Ausgänge ausschließlich auf digitaler Ebene geschieht, muss man beim Einpegeln der Abhöre mit einem weiter eingeschränkten Dynamikumfang rechnen. Die Werte wurden bei Maximalpegel der Ausgänge gemessen. Für die anvisierte Zielgruppe der Home- oder Projektstudios macht dies in der Praxis jedoch meistens keine Probleme.

11_Messung.jpg 12_LineFreqRes.jpg 13_LineFreq+THD.jpg 14_LineCrosstalk.jpg

Latenzmessungen, Performance

Auf unserem Testsystem (i7, 3,2 GHz) wurden sowohl bei 48 kHz als auch 96 kHz nicht die jeweils niedrigsten möglichen Latenzen erreicht. Die minimale Durchlaufzeit (analog-analog) liegt dann bei 17,44 ms, ohne dass Dropouts auftreten. Mit diesen Werten lassen sich ohne den internen DSP-Mischer eigentlich keine praxistauglichen Monitormischungen erstellen. Verglichen mit einem RME Fireface 400 oder UC (vergl. Testberichte) kann man den Treibern also nur mittelmäßige Performance bescheinigen. Laut Vertrieb sind aber zeitnah Treiber Updates geplant.

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Fazit

Das Steinberg UR28M verfügt endlich über die wichtigen Merkmale, die ich persönlich schon lange in einem Audio-Interface vermisse: Eine kleine, aber dennoch vollständige Abhörsektion. Das Konzept ist schlüssig, und dank des USB-Interfaces findet es an allen gängigen Computern Anschluss. Eine Kaskadierungsmöglichkeit mit anderen Interfaces ist leider nicht vorgesehen. Die Audioqualität ist auf solidem Niveau, und die Anschlussmöglichkeiten sind für kleine Aufnahmesetups ausgelegt. Durch die besonders hochwertige Software erhält man ein sehr gutes und solides Einsteigerpaket, welches auch kleineren professionellen Ansprüchen genügen kann.

Plus

  • gutes Konzept
  • Abhörsektion mit Mono, Mute, Dim
  • DSP-Mischer
  • Effekte als DSP- und Native-Version
  • Qualität des Rev-X
  • Cubase AI und VST3 Plug-ins im Lieferumfang

Minus

  • eingeschränkter Funktionsumfang der Cubase-Integration
  • Kopfhöreranschlüsse auf der Rückseite
  • Pegelsprünge im Independent-Mode (s.o.)

Preis

  • Straßenpreis: 399,- Euro
  • UVP: 449,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn man die VST Plugins im DAW wie z.B. Cubase nutzt – werden sie dann durch die CPU oder durch die UR28m berechnet? Das wurde aus dem Artikel nicht so ganz ersichtlich.

    Hat dieser DSP Mischer auch einen Analyzer mit an Board?

  2. Profilbild
    Frank Helbig

    Geht der 2-Track-Input wirklich nur auf Speaker-Out A?

    In der Anleitung und im Blockdiagramm ist ersichtlich, dass er auf Mix 1 geht.

    Aber Mix 1 kann an Speaker A, B, C geroutet werden.

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