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Test: Steinberg UR816C, USB-Audiointerface

Rechteckig, praktisch, gutes Interface

3. Januar 2020
steinberg ur816 c

Steinberg UR816C, USB-Audiointerface

Diesmal also das USB-Audiointerface Steinberg UR816C. Nach dem Arturia AudioFuse 8Pre, den beiden Universal Audio Apollo X4 und Apollo Twin X, dem Focusrite Scarlett 18i20 nun die Rackmount-Version von Steinberg.

Ein UR22 und später ein UR44 waren in meinem Studio lange im Einsatz – Arbeitspferde ohne jegliche Macken im täglichen Betrieb. Unaufgeregtes Design, gute Ausstattung und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit dem Metallgehäuse auch roadtauglich und auch als Gebrauchtkauf immer eine sichere Bank. Ich würde sagen: Wer sich ein Steinberg der UR Serie holt, der geht das Thema „Musikproduktion“ ganz sachlich an. Den kümmert nicht, von welchem ach wie tollen Vintage-Herstellern die Preamps designt sind oder ob die Wandler mit Nährstoffen aus dem Fluxgenerator angetrieben werden.

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Das kennt man von sehr vielen Geräten und Instrumenten, die vom Stammhersteller Yamaha kommen. Da wird nicht lange lamentiert oder gefachsimpelt. Ein Saxophon, ein Klavier oder eine Gitarre von Yamaha – da wird zustimmend genickt und es wird an die Arbeit gegangen. Die Geräte sind sehr durchdacht, haben einen sehr guten Klang und sind von routinierter Verarbeitungsqualität.

Da Steinberg bereits seit 2005 zur Yamaha Gruppe gehört, können wir die positiven Merkmale des japanischen Herstellers auch dem deutschstämmigen Unternehmen zuschreiben.

Steinberg_UR816C_family

Steinberg UR816C – Die Hardware

Schauen wir uns das Gerät mal genauer an. Bei den Preamps spricht man von sogenannten D-PRE Vorverstärkern, wobei das „D“ für die eingesetzte Darlington-Schaltung steht. Dies ist eine elektronische Schaltung aus zwei Bipolar-Transistoren, wobei der erste, kleinere Transistor als Emitterfolger auf die Basis des zweiten, größeren arbeitet. Sie wird zur Erhöhung des Stromverstärkungsfaktors eines einzelnen Bipolar-Transistors angewendet (ja, das habe ich bei Wikipedia geklaut!). Interessant ist, dass diese Schaltung sehr gut für die Verstärkung sehr geringer elektrischer Signale geeignet und somit für Mikrofonverstärkung geradezu prädestiniert ist.

Steinberg_UR816C_front

Im Vergleich zum Focusrite Scarlett Mk3 liegt beim Steinberg UR816C auch genau hier der Schwerpunkt, denn auf der stabilen Frontplatte des 1 HE 19“ Gerätes sind gleich vier Klinke/XLR-Kombibuchsen für HI-Z und Mikrofon verbaut. Der Mitbewerber von Focusrite setzt hier auf nur zwei Mic-Preamps auf der Front und das zeigt uns auch die etwas unterschiedliche Gewichtung der Hersteller. Offensichtlich ist Steinberg mehr auf den Sänger und Gitarristen fokussiert, während man beim Scarlett 18i20 mehr auf Line-Inputs setzt. Die etwa 110,- Euro Preisunterschied lassen sich gut erklären, denn im Steinberg werkelt ein dedizierter DSP-Chip, der die internen Effekte berechnet und somit ein latenzfreies Monitoring ermöglicht.

Aber weiter zur Hardware: Die vier Kombibuchsen links lassen sich durch je einen Pad-Schalter auf Line-Level anpassen, so dass hier auch ein Mixer oder Synthesizer angeschlossen werden kann. Bei allen acht Inputs identisch ist die Signal/Peak-LED, die in Grün/Gelb/Rot den Pegel am jeweiligen Kanal anzeigt. Das funktioniert zwar soweit gut, aber eine mehrstellige LED-Kette würde hier mehr Kontrolle bieten. Das Musikerleben besteht eben nicht nur aus „leise“, „fast zu laut“ und „zu laut“.

Wie auch bei der Konkurrenz wird die 48 V Phantomspeisung z. B. für Kondensatormikrofone in 5er Gruppen geschaltet. Ein Zugeständnis an die Geräteklasse und die Bepreisung des Produkts – aber ärgerlich, wenn man gemischte Mics an unterschiedlichen Ports einsetzten möchte.

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Steinberg_UR816C_MIC

Rechts dann zwei regelbare Kopfhörerbuchsen, eine LED zur Anzeige der USB-Verbindung und eine weitere LED, die die Synchronisierung zur Wordclock zeigt. Dann noch ein DIM-Schalter zur (einstellbaren) Absenkung des Pegel an den Main-Output-Buchsen, ein Mute-Taster und – sehr gut – ein Netzschalter an der Front. Den mit einem weißen Leuchtring hinterlegten Output-Regler vergessen wir natürlich auch nicht.

Die verbauten Wandler unterstützen von 44,1 bis 192 kHz bei 32 Bit Auflösung, was in dieser Klasse schon eine Besonderheit ist. Meist werden die Daten mit „nur“ 24 Bit aufgelöst.

Steinberg_UR816C_back

Allerdings – und so kommen wir auch zur Rückseite des Geräts – verlangt Steinberg ein externes Netzteil. Mit 16 V liegt die Versorgungsspannung etwas über den klassenüblichen 12 V. Der Grund dafür könnte die erwähnte Darlington-Schaltung sein, die mit höheren Steuerströmen arbeitet.

Dazu ein USB-C-Port, der auch beim Steinberg UR816C kein Thunderbolt unterstützt, zwei BNC-Buchsen für Wordclock In & Oot und optische Ein- und Ausgänge (S/PDIF) für die Erweiterung des Gerätes über ADAT. Viele wird die beiden DIN-Buchsen für MIDI In und Out freuen.

Und dann kommen wir auch schon zu den Aus- und Eingängen. Auch hier klassenüblich die Outputs als Klinke und die Eingänge als XLR/Klinken-Kombibuchsen. Insgesamt sind es 16 Inputs und 16 Outputs, wenn man die optischen Ports und Kopfhörerbuchsen mitrechnet.

Steinberg_UR816C_frontleft

Das Ganze ist in einem sehr stabilen Metallgehäuse untergebracht, bei dem alle Schalter und Regler wackelfrei und satt bedient werden können. Dem Gerät liegen zudem das Netzteil (klar!), ein USB-C- auf USB-A-Kabel und zwei Rack-Einbauwinkel bei. Kurzum: Die Hardware-Ausstattung ist – bezogen auf die Preisklasse sehr gut.

Die Software

Anders als bei Focusrite startet bei dem Steinberg UR816C kein Autostart-Wizard zur Einrichtung des Geräts. Hier muss man noch selber Hand anlegen und nachdenken – viel nachdenken. Ich hatte schon vergessen, wie kompliziert es Yamaha bzw. Steinberg einem macht, bis das Gerät am Rechner läuft. Nicht einfach nur Hersteller Website öffnen, Gerät registrieren, Software starten, Plugins runterladen – fertig.

Steinberg_UR816C_Softwarepakete

Nein, Sie müssen doch erst ins eLicense Control Center und dort ellenlange Codes von Lizenzblättern abtippen. Diese Codes noch mal im Internet eintippen, warten bis irgendwas aktiviert ist (sorry, hier hatte ich den Überblick verloren). Dann den Treiber laden: Das dauert ewig (an meinem nagelneuen iMac mit 32 GB RAM!) und die Installationsroutine will dann noch den Rechner neu starten. Vorher fragt Sie ihr neuer Mac mit OSX Catalina noch gefühlt 20x, ob das alles hier WIRKLICH erlaubt ist, was man dann zähneknirschend immer mit „ja“ beantwortet. Ein gutes Gefühl hat man da nicht.

Software-Herz des Systems ist die Anwendung mit dem kryptischen Namen „dspMixFx UR-C“. Ein sperriger Name und eine eben solche grafische Darstellung: Auf meinem 27 Zoll Screen schaut mich eine Konsole in quasi VGA-Auflösung an. Nach einiger Suche konnte ich dann in den Einstellungen den Zoom-Faktor auf 150 oder 100 % runterstellen (sie ist per Voreinstellung bei 200 %). Freies Skalieren der App? Leider nicht möglich.

Steinberg_UR816C_DSP

Die UR-Serie wird überwiegend von Heimanwendern und kleinen Bands eingesetzt. In Zeiten von Apple & Co. darf man wirklich ein bisschen mehr Fortschritt in Sachen Software erwarten! Ich weiß, das liegt zum Teil auch an OSX Catalina, aber das kann man auch besser programmieren – die anderen Hersteller bekommen das ja schließlich auch hin.

Allerdings – und das darf man wirklich hoch bewerten – ist man sich bei Steinberg der Problematik durchaus bewusst. Und wenn Sie selber einmal programmiert haben: Es ist sehr schwer, die Software für eine Produktreihe auf den neuesten Stand zu bringen und dabei Kompatibilität zur bereits installierten Basis zu gewähren. (Microsoft lässt grüßen). Steinberg hat mir auch versichert, dass das Thema „Software“ bei ihnen sehr weit oben auf der Roadmap steht!

Steinberg dspMixFx UR-C: Bedienung

Die Bedienung der grafischen Benutzeroberfläche ist sehr klassisch und stringent. Beim Start liegen die konfigurierbaren Kanäle vor mir und ich kann recht schnell mit der Arbeit beginnen. Kanal- und Mixbereich sind sauber definiert.

Steinberg_UR816C_Pegel

Leider beschränkt sich in der Grundansicht der Software die Pegelanzeige auf nur 3 Status LEDs: -60, -18 und Over. Erst wenn ich oben rechts das Informationsfenster aktiviere (der Button mit den Pegelanzeigen), dann schiebt sich ein Bereich von oben herein, auf dem ich genauer einpegeln kann. Allerdings ist dann der Kanalbereich mit den Effekten nicht mehr sichtbar. Alles eine Konsequenz des veralteten Designs und der fehlenden Skalierbarkeit der Anwendung. Alle anderen Funktionen des Channelstrips sind aber schnell und gut zu finden und bereiten keine Probleme.

Die Effekte

Das USB-Audiointerface kommt mit einem Paket, bestehend aus Onboard-Effekten (die auch als Plugins für die DAW verfügbar sind) und den hauseigenen Lösungen Cubase als Light-Version (LE) und Cubase AI.

Die Onboard-Effekte bieten eine schöne Basisauswahl: Das schon länger bekannte und recht gute REV-X Reverb, vier Simulationen von Gitarren-Preamps (Clean, Crunch, Drive & Lead) und der „Sweet Spot Morphing Channel Strip“ (ja, ich weiß auch nicht, warum der so heißt), der aus einem Kompressor und einem Equalizer besteht.

Steinberg_UR816C_DSP

Weitere Funktionen

Zwei Funktionen des Steinberg UR816C fand ich noch erwähnenswert:

  1. Das Loopback ermöglicht das direkte Streaming der Live-Contents, wie z. B. Podcasts oder sogar Live-Konzerte zurück in den Rechner. Eine Funktion, die einfach in jedes Heim- und semiprofessionelles Audiointerface gehört.
  2. Der sogenannte „HA-Modus“, wobei ich auch hier den Namen unpassend finde, denn in der Industrie steht HA für High Availability (hoch verfügbar). Die Funktion bedeutet gemeinhin, dass ein zweites Gerät mit dem anderen Haupt-Device verbunden ist und im Fall eines Ausfalls nahtlos („seamless“) übernimmt. Das haben wir hier nicht! Bei Steinberg ist es ein spezieller Modus, um eines von zwei UR816C-Interfaces als achtkanaligen Mikrofonvorverstärker zu verwenden und die gleichen Monitorausgänge mit beiden Geräten zu nutzen. Auch die Wordclock Signale werden im HA-Modus synchronisiert.

In der Praxis

Dieses Kapitel kann ich gerne kurz halten, denn in der Praxis funktioniert das Steinberg UR816C völlig unproblematisch und ohne jegliche Macken. Die Software läuft stabil und die Einbindung der Effekte ist schnell im „dspMixFx UR-C“ erledigt. Die mit Apple Logic X gemessene Latenz liegt mit 10,7 ms (Roundtrip) und 5,7 ms (am Ausgang) auf den vorderen Plätzen der zuletzt getesteten Audiointerfaces. Und bevor ich hier noch lange herum schreibe, kommen wir gleich zum Klang.

Steinberg_UR816C_rack2

Der Klang

Ähnlich wie bei den Focusrite Scarlett Modellen, darf man beim Kaufpreis von UR816C nicht vergessen, dass man eigentlich ein aufgerüstetes Steinberg UR22C vor sich hat, das es schon für 149,- Euro gibt und genauso klingt wie das 649,- Euro teure UR816C.

Trotzdem ist an dieser Stelle festzuhalten, dass es schon unglaublich ist, was man heutzutage für sein Geld geboten bekommt. Von der tollen Ausstattung ganz abgesehen klingen sowohl die Wandler als auch die Preamps wirklich sehr gut und 99,9 % aller Musik-Konsumenten werden nicht unterscheiden können, ob der Song mit einer 100.000,- Euro SSL-Konsole gemixt wurde oder mit einem Steinberg Interface aus der UR-C Serie. Und das alleine ist schon ein ganz großes Kompliment an Steinberg (und auch an Focusrite, Presonus & Co.).

Zu behaupten, man könne mit den Einsteigergeräten für Homeaudio nicht richtig arbeiten, wäre wirklich Blödsinn. Die Geräte klingen äußerst neutral ohne jegliche Betonung eines Frequenzbereichs, arbeiten rausch- und verzerrungsarm, bieten gute Dynamik und räumliche Abbildung. Das Steinberg hat seine Stärken in der Ruhe und Übersicht im Klang, auch wenn es mal dichter zugeht. Selbst wenn der Drummer seine Liebe zum neuen Zildijan Crash-Becken gefunden hat und alles von Synthesizer-Sauce übertüncht wird, dann nervt das Steinberg UR816C nicht, sondern gibt stoisch Auskunft über die einzelnen Kanäle.

Steinberg_UR816C_Connected

Das alles wird zwar ein wenig durch eine vergleichsweise gemütliche Gangart erkauft (insbesondere wenn man das sprühende Arturia AudioFuse 8Pre im Vergleich hört) und so empfiehlt sich bei Steinberg generell der Einsatz von spritzigen (nicht zu hellen!) Lautsprechern, wie z. B. die neuen KRK ROKIT Modelle. Dynaudio oder Focal würde ich nicht mit den Steinbergs kombinieren – zu distanziert und tiefenentspannt wäre mir das Klangerlebnis.

In den Klangbeispielen habe ich mich mal durch die internen Effekte des Steinberg UR816C gewühlt und auf ein einfaches Gitarrenriff angewendet. Das Instrument war dabei eine Fender Stratocaster Performer am Hals-Pickup abgenommen und direkt in die HI-Z Eingänge des 816C eingesteckt. Zum Vergleich habe ich noch eine Gitarrensequenz mit meinem Shure SM57 an meinem VOX AC15 abgenommen. Einmal etwas leiser und einmal mit mehr Verve, um zu demonstrieren, dass die Mic-Inputs auch heiß noch gut klingen. Der VOX war dabei übrigens leicht „Bluesy“ eingestellt.

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Fazit

Das perfekte Werkzeug im Heimstudio – so könnte man das Steinberg UR816C in einem Satz beschreiben. Ohne Allüren, ohne echte Schwäche – wenn man von der unbefriedigenden Software-Installation mal absieht. Das Audiointerface gibt sich unaufgeregt und funktional im positivsten Sinne. Der Aufpreis im Vergleich zum direkten Mitbewerber, dem Focusrite 18i20, kann man gut mit dem internen DSP-Prozessor erklären und dieser ist klanglich von guter Qualität. Wer das Haar in der Suppe sucht, der wünscht sich eine auskunftsfreudigere Peak-Anzeige und ein bisschen mehr Temperament in der Wiedergabe. Wer abseits von Esoterik und Marketingblendern ein gutes Arbeitsgerät für Heim- und semiprofessionelle Anwendungen sucht, dem sei das Steinberg UR816C ans Herz gelegt.

Plus

  • sehr hochwertige Verarbeitung
  • integrierter DSP-Prozessor
  • gute Software-usstattung
  • guter Klang

Minus

  • sehr komplizierte Software-Installation
  • veraltete Benutzeroberfläche
  • keine detaillierte Pegelanzeige (siehe Text)

Preis

  • 629,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    bluebell AHU

    Registrierungs- und Lizenzierungsgehampel, um den Treiber zu laden? Ich finde so etwas unfassbar dreist. Aber offenbar kommen sie bei den meisten Leuten damit durch.

    Gut, dass der Testbericht dies erwähnt.

    Allerdings stimme ich nicht mit dem Autor überein, dass ein Rückschritt in die 90er (MSD-Modus der Gen3-Scarletts) positiv zu werten ist. Was ist an einem Downloadlink so schwierig?

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @bluebell Hallo bluebell, bei den Scarlett kommt man sehr schnell zu einem funktionierenden System und der MSD Modus ist gerade für Neulinge eine große Unterstützung. Ein Downloadlink, ja wenn es nur so einfach wäre. Aber die Inbetriebnahme der Steinbergs ist im Vergleich zu den Mitbewerbern einfach nicht mehr up-to-date. Aber wie ich auch erwähnt habe: Man hat mir versichert, dass man daran arbeitet.
      Allerdings glaube ich nicht, dass Registrierung / Lizenzierung dadurch wegfallen wird. Die Daten der Kunden sind für ein Unternehmen wichtig. Das ist aber kein spezielles Steinberg Problem…..

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Von der tollen Ausstattung ganz abgesehen klingen sowohl die Wandler als auch die Preamps wirklich sehr gut und 99,9 % aller Musik-Konsumenten werden nicht unterscheiden können, ob der Song mit einer 100.000,- Euro SSL-Konsole gemixt wurde oder mit einem Steinberg Interface aus der UR-C Serie.“

    Was ist das denn für eine Aussage? Was hat denn eine SSL Konsole mit einem Audio Interface zu tun?

    Mal davon abgesehen dass im ur22c andere Wandler verbaut sind und damit auch die Aussage, dass es gleich klinge wie das ur22c falsch ist, ist dieser Test ein Witz. Bei einer Review über ein Audio Interface erwarte ich Aussagen über die wichtigsten Merkmale: Wandler, Latenz und Preamps. Ach ja, ich vergass: der Test besagt, dass 99.9999 Prozent aller Hörer den Unterschied zu einer SSL Konsole nicht hören…

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      Es tut mir leid, dass der Test nicht Deinen Erwartungen entspricht. Laut meinen Infos sind die Wandler der UR-C Modelle identisch. Hast Du denn da weitergehende Informationen?
      Meinen Vergleich mit der SSL Konsole – ich bin mir sicher, dass Du schon verstanden hast, was ich mit diesem Vergleich meine.
      Und: Es gibt im Test Aussagen über die Wandler, die Latenz und die Preamps und letztere habe ich anhand von Klangbeispielen dargelegt. Ganz so schlimm ist es also auch nicht, oder?

    • Profilbild
      bluebell AHU

      Kann man die Aussagen zur Latenz nicht weglassen, da es bei einer gegebenen Abtastrate, Puffergröße und Rechner (inkl. Betriebssystem und Audio-Architektur) keine großen Unterschiede geben kann?

    • Profilbild
      Edelplastic

      Das ist aber einfach so. Ein 08/15 Hörer kann den Unterschied zwischen billig und teuren Wandlern nicht hören. Die hören billigst aufgelöste Streams auf Spotify (und was es da alles so gibt) und sind damit happy. Wir als Musiker hören den Unterschied schon – nur unsere hohen Ansprüche teilt eben die Konsumentenmenge nicht.

      Die hören noch nicht mal einen Unterschied zwischen 44,1- 48, 96 und 192 KHz oder zwischen 16 und 24-Bit.

  3. Profilbild
    steme

    Hallo Herr Hoffmann,

    schoener Test, nett geschrieben, Danke. Eine Sache wuerde mich noch interessieren:
    Wie schlaegt sich denn der 24-bit Vorgaenger UR824 im Vergleich? Kann man die Unterschiede im Recording und/oder auch der Wiedergabe zwischen 24 und 32 bit hoeren?
    Danke.

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @steme Hallo, Danke für das positive Feedback. Leider hatte ich den UR824 bisher nicht in den Händen und kann dazu leider nichts sagen!

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