Abb: der Masterbereich in Wavelab 4 (linkes Bild) wurde komplett neu gestaltet. Jeder der drei Bereiche – Effects, Master und Dithering – hat nun ein eigenes Fenster, das individuell ausgeblendet werden kann. Der etwas irreführende Begriff „Apply“ wurde nun durch „Render“ ersetzt. Diese – eigentlich aus dem Video- bzw. dem 3D-Bildbearbeitungsbereich kommende – Bezeichnung lässt sich auf das „Erstellen“ einer Sound-Datei sehr gut verwenden.
Fazit
Wavelab 4 überzeugt auf ganzer Linie. Die – bei Version 3 schon deutlich vertretene – musiker-freundliche Benutzerführung wurde noch einmal vereinfacht – trotz Zunahme der Features. Die einzelnen Processing-Bereiche sind nun besser organisiert bzw. einheitlicher zusammengefasst, was effektives Arbeiten sehr erleichtert. Andererseits muss aber jeder selbst entscheiden, ob die Investition zwischen rund 450 und 550 Euro (je nach Bezugsquelle) notwendig und „leistbar“ ist. Denn erstens macht ein derart professionelles Tool wie Wavelab 4 nur in Verbindung mit sehr guter Hardware Sinn (Hammerfall, wo bist du?). Zweitens wird das Programm vor allem durch die Zugabe neuer PlugIns (so etwa jener von Sonic Foundry) um vieles interessanter, was dann natürlich weiter den Finanzhaushalt belastet.
Wessen tägliches Brot aber das Erstellen hochwertiger Audio-Files ist, der wird um Wavelab 4 nicht herumkommen. Audio Editing vom Feinsten.
+ sehr benutzerfreundliches und gefälliges Layout
+ stark erweiterte Funktionen der Echtzeit-Analyse
+ Wavelab 4 als „Universalprogramm“
– Preis nicht gerade günstig