Die neue Mastering Runde
Steinberg hievt seine Mastering-Software Wavelab Pro und Wavelab Elements auf die Version 9.5. Wir schauen uns an, was die Pro-Version zu bieten hat.
Einstieg
Als reiner Apple User habe ich mich seit Ewigkeiten nicht mehr mit den Produkten der ehemals deutschen Software-Schmiede beschäftigt. So wurde Wavelab zwar schon 1995 in seiner ersten Version vorgestellt, ist aber erst seit 2010 ab Version 7 auch für den Mac verfügbar.
Zeit also, sich mal wieder auf Steinberg einzulassen. Gleichzeitig kann ich so auch die Software in ihrer vollen Bandbreite entdecken, da ich nicht über die Erfahrung eines langjährigen Nutzers verfüge, der wohl vorwiegend auf die Neuerungen schielen würde. Legen wir los.
Installation
Das geschieht unproblematisch. Über den Steinberg Download Assistant kann das Programm geladen werden. Den nötigen Aktivierungscode hat mir Steinberg per E-Mail zugesendet.
Nun kann die Autorisierung entweder auf einen vorhandenen eLicenser USB-Dongle geschrieben werden oder es wird alternativ ein Soft-eLicenser benutzt. Hier muss allerdings bei Rechnerwechsel de-autorisiert werden. Auch eine nachträgliche Verschiebung vom Soft-eLicenser auf den Dongle ist möglich, der umgekehrte Weg allerdings nicht.
Da ich für meine Korg Legacy Collection schon einen eLicenser besitze, wähle ich diesen Weg der Freischaltung.
Was ist Wavelab?
Zunächst ist das Programm ein Mastering-Editor, der eine Fülle mitgebrachter Plug-ins für Mastering und Restauration bereitstellt. Auch fremde Plug-ins können geladen werden, müssen aber, für mich als Mac User ungewöhnlich, als VST vorliegen. Audio Unit Plug-ins werden nicht erkannt. Nun habe ich VSTs oft nicht mitinstalliert, richte aber gerade den neuen iMac ein. Also kommt hier nun konsequent auch dieses Format mit drauf.
Auch die Wandlung in diverse Audiodatei-Formate ist umfassend möglich, hier kann der Batch Processor mit seiner Stapelverarbeitung eine große Hilfe sein. Vielseitige Analyse-Werkzeuge unterstützen die Arbeitsprozesse. Das Endergebnis kann als CD gebrannt werden oder es wird DDP-Erstellung zur Übermittlung der Audiodaten zum Presswerk gewählt.
Aber Steinberg Wavelab Pro 9.5 bietet noch mehr. So kann es auch zur Aufnahme eines Files bis zu 384 kHz dienen. Die so entstandenen Soundfiles können sofort im Programm weiterbearbeitet werden, so ist z.B. bei Interviews sehr schnell Schnitt und Montage erledigt.
Ein Lautheitsprocessing nach dem EBU-Standard kreiert sendefähiges Material. Auch Podcasts können direkt im Programm hergestellt und hochgeladen werden.
Es gibt also viel zu entdecken, los geht’s.
Einrichtung
Steinberg Wavelab Pro 9.5 bietet grundsätzlich eine übersichtliche 1-Fenster Oberfläche, die allerdings weitgehend an den eigenen Workflow angepasst werden kann. Zur Orientierung liegen einige Voreinstellungen für verschiedene Bildschirmgrößen vor.
Die einzelnen Bereiche können nach Gusto in der Größe angepasst werden. Auch das Auslagern ist möglich, so habe ich den Masterbereich in meiner ersten Einstellung als Floatfenster auf den zweiten Monitor gepackt.
Die Möglichkeiten der Personalisierung sind überbordend, das kann auch schon mal verwirren, es ist aber auch niemand gezwungen, jede kleinste Möglichkeit wahrzunehmen.
Arbeiten mit Wavelab
Hier muss ich gestehen, tue ich mich zunächst etwas schwer. Das liegt wohl vor allem daran, dass man dem Programm seine PC-Vergangenheit deutlich anmerkt und einige Schritte schlicht nicht so flutschen wollen, wie ich es gewohnt bin. So habe ich Ewigkeiten gebraucht, um eine Audiomontage zu erzeugen. Hier können beliebig viele Audiospuren erzeugt werden, so dass jedem Audiofill eine eigene Spur zur Verfügung steht. Ah, dafür muss erst eine neue Dateigruppe erzeugt werden, dann kann definiert werden, was sie abdecken soll.
Leider ist das sehr umfangreiche Handbuch (online, 644 Seiten) leider keine allzu große Hilfe, da eine Einführung in diese Basics schlicht fehlt (oder aber gut im riesigen Funktionsumfang versteckt ist). Hier könnte es Steinberg den Neueinsteigern etwas leichter machen, nicht jeder arbeitet schon jahrelang mit ihren Produkten und hat die interne Logik verinnerlicht. Aber hey, für ein gutes Werkzeug muss man sich da eben darauf einlassen.
Also schaffen wir uns rein. Erste Übung: Zwei Songs auf zwei Stereospuren sollen überblendet werden. Mit Crossfade komme ich da nicht weiter, der funktioniert nur, wenn beide Songs auf einer Spur liegen. Also den einen ausfaden und den anderen einfaden, so klappt es. Auch das Verschieben einer Spur lerne ich durch Zufall, die Maus muss sich im unteren Teil des Audiofills befinden. Leider eliminiert sich jetzt mein eben gezogener Fade wieder. Ob ich das irgendwie unterbinden kann? Keine Ahnung, ich werde es schon noch rausfinden. (Trat später so nicht mehr auf, keine Ahnung, was ich da angewählt hatte).
Das hört sich jetzt so an, als wollte ich nur an dem Programm rummeckern. Dem ist definitiv nicht so, ich zeige nur auf, dass Steinberg Wavelab Pro 9.5 nicht unbedingt meiner Logik folgt und man in so einem Fall eben etwas Zeit investieren muss. Lohnen tut es sich allemal.
Gut, Fades sind nun drin, nun erfolgt meine erste Audiobearbeitung.
Pro Spur lassen sich nun bis zu 10 Plug-ins laden. Das dürfte für alle Fälle ausreichend sein. Sie werden in einem Floatfenster angezeigt und können einfach und schnell umsortiert werden.
Natürlich sind auch alle auf dem Rechner befindlichen VSTs anderer Anbieter nutzbar. Spaßeshalber habe ich die Steinberg VST3 lokalisiert und in den passenden Ordner gepackt. Werden leider von anderen Programmen nicht erkannt, schade. Aber einen Versuch war es wert.
Schauen wir uns nun die Audiobearbeitung im Masterbereich an. Hier können neben den mitgelieferten Plug-ins auch Fremdfabrikate zum Einsatz kommen, aber wozu hat Steinberg das MasterRig programmiert? Hier können in acht Slots Imager, Limiter, Equalizer, Compressor, Dynamischer EQ und Saturation aufgerufen werden, wobei die vier Letztgenannten auch zweimal aufgerufen werden können. Die einzelnen Module sind jeweils in vier Bänder aufgeteilt, der EQ sogar in acht. Der Limiter bearbeitet grundsätzlich das gesamte Material, bietet allerdings in den Harmonics eine Aufspaltung in drei Blöcke. In jedem Plug-in sind die Frequenzaufteilungen frei wählbar.
Aber damit nicht genug, jeder einzelne Block in den Plug-ins ist separat von Stereobearbeitung auf eine M/S-Auftrennung umschaltbar. Das ermöglicht natürlich unzählige Bearbeitungsmöglichkeiten. Klanglich muss sich MasterRig nicht vor der Konkurrenz verstecken, hier hat der Hersteller nun eine sehr adäquate Lösung im Steinberg Wavelab Pro 9.5 Portfolio. Auch optisch macht die Master-Software durch helle, moderne Farben und eine übersichtliche Aufteilung einiges her.
Die Software verfügt aber auch noch über eine große Anzahl weiterer Plug-ins. Da scheinen die meisten aus dem Cubase Regal entnommen. Auch damit lassen sich sehr ordentliche Ergebnisse erzielen.
Ein weiteres schickes Paket ist das RestoreRig. Hier können übersichtlich dargestellt die häufigsten Störgeräusche eliminiert werden. Da ist recht schnell ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Spezialisten können das zwar noch besser, sind aber meist zeitaufwendiger und kosten entsprechend.
Sehr nützlich ist auch die lückenlose Visualisierung des Signals. So können eine Vielzahl von Anzeigen zur Überprüfung des Materials herangezogen werden. So gibt z.B. der Pegelmeter Auskunft über Spitzenpegel und durchschnittliche Lautheit sowie die Differenz zwischen den Kanälen an.
Das Lautheitsmeter zeigt die momentane, die gemittelte und die durchschnittliche Lautheit an. Mit dem Bereich der Ziellautheit lässt sich ganz schnell das bevorzugte Ziel erkennen. Auch die Lautheitskurve über den kompletten Song hinweg ist abzulesen. Die gewünschten Werte können in den Einstellungen selbst definiert werden.
Hier noch die weiteren Messgeräte im Überblick.
Nun will ich mein erstes Steinberg Wavelab Pro 9.5 Projekt abschließen und eine CD brennen. Am einfachsten geht das mit der Dateigruppe „Einfache Audio-CD“. Hier müssen dann nur noch die einzelnen Titel ausgewählt werden, die Pausenlängen werden eingestellt, ISRC und Kommentare können eingegeben werden.
Ich mache es etwas komplizierter. Dafür lege ich eine neue Dateigruppe mit Audiomontage an und erzeuge für jeden Song eine eigene Spur. Nun kann ich hier meine Fades eingeben und die Startmarker für die einzelnen Titel setzen. Auch benennen lassen sich die Songs. Beim Brennen tritt allerdings ein Fehler auf, die Anzahl der Startmarker stimmt nicht mit der Anzahl der Endmarker überein. Klar, habe ich auch nur ganz am Ende vergeben. Also wird nun für jeden Song noch ein Endmarker gesetzt, jetzt funktioniert es.
Endbetrachtung
Es gibt noch einiges zu entdecken, Steinberg Wavelab Pro 9.5 kann in einer Menge Anwendungen das Programm der Wahl darstellen. Das macht es sehr professionell und an den Benutzer angepasst. Ich für meinen Teil lasse es hiermit gut sein, ich wollte mir einen ersten Überblick verschaffen und feststellen, ob Steinberg Wavelab Pro 9.5 mein bisher favorisiertes CD-Erstellprogramm WaveBurner ersetzen kann, das leider von Apple seit Längerem nicht mehr gepflegt wird. Kann es und es bietet auch schon in diesem Bereich deutlich mehr Funktionen. Alles zu entdecken, was Steinberg in über zwanzig Jahren in das Paket reingepackt hat, würde den Test, der diesmal eher einen Erfahrungsbericht darstellt, deutlich sprengen. So habe ich z.B. die Aufnahmemöglichkeit völlig ausßer Acht gelassen, hier werde ich auch weiterhin meiner angestammten DAW vertrauen, also kein Handlungsbedarf in dieser Richtung.
Für mich etwas problematisch ist der Einstieg in die Logik des Programms. Wenn man sich aber klar macht, was man im konkreten Fall erreichen möchte und sich seinen Workflow entsprechend zurecht legt, kommt man gut zurecht. Lohnen tut sich die Beschäftigung mit Wavelab allemal.
Irgendwie wird dieser Test der Software nicht gerecht.
Kommt noch etwas zu dieser Aussage hinzu oder müssen jetzt alle inklusive dem Autor raten, was gemeint sein könnte?
@a.jungkunst Mein Kommentar ist also vergleichbar zu diesem „Test“.
EIn Programm wie Wavelab zu testen, um damit (überspitzt gesagt) dann mal einen Fade zu machen und eine CD zu brennen (macht das heute überhaupt noch jemand)…
Da würde mich mal ’ne Statistik interessieren, in welchem Umfang heute noch CDs (mit eigener Musik) gebrannt werden und wie da der Trend ist. Die letzte CD hab‘ ich z.B. für Demozwecke das letzte Mal vor 14 -15 Jahren gebrannt. Ansonsten auch für mich mittlerweile irrelevant, weil ich seit einigen Jahren nicht mehr im „Albumformat“ denke. Heutzutage wird ja größtenteils gestreamt und dem Hörer bleibt ja die Erstellung individueller Playlists. Auch wenn es insgesamt eine (künstlerisch) eher unbefriedigende Entwicklung für die meisten darstellen könnte, ist das Gegenwart und wird noch viel mehr Zukunft sein. Ich finde diese Entwicklung auf künstlerischer Ebene gar nicht mal so schlecht, weil man sich nun viel stärker von Song auf Song und für Song auf Song auf diese stärker fokussiert, ohne „Füllstoff“ produzieren zu müssen.
Jetzt mal so von den massiven wirtschaftlichen negativen Entwicklungen losgelöst betrachtet, die ja leider mit der voranschreitenden Digitalisierung auf allen Ebenen eingetreten sind. Da haben natürlich vor allem Livemusiker früher oder später die Arschkarte gezogen, die noch vom Direktverkauf digitaler Tonträger leben wollen (oder müssen). Auch das Thema ist irgendwann mal komplett erledigt.
Frohes Neues Wellenstrom,
die Branche tickt mittlerweile wieder anders und rollt retour in Richtung Vinyl, CD und abgefahren MC. Nur die Vermarktung hat sich geändert. Die Umkehr vom Stream hat darin sicher die Begründung, dass damit nicht die Margen erzielt werden können. Da Spotify, Amazon und zum Teil Apple die Raten per Click und Play vorgeben. Und da Streaming Angebote degressiv, also gedeckelt sind, geht hier der Wettbewerb zu Lasten der Künstler. Die Tage hat Facebook einen Deal mit Warner gezeichnet und das wird die Margen und die Overall Ergebnisse pro Künstler noch weiter negativ beeinflussen. Alles gute Gründe den Masteringprozess und die CD, Vinyl und MC nicht abzuschreiben. Siehe auch Musikwoche und GEMA Blättchen etc. Siehe auch Kollege Schroeders letzte iOS Kolumne. Und ich werde meine nächsten Releases auch nur als Download, CD, Vinyl rausbringen. Weil Streaming macht wirtschaftlich keinen Sinn. Und ich rede hier nicht von 500 Clicks.
@TobyB Auch dir ein frohes neues, Toby!
Ja, die Entwicklung auf dem Vinylsektor war mir bisher bekannt. Seit gut 10 Jahren ein aufwärtstrend, international, national. Beim Verkaufsumsatz mit CDs dachte ich – bis heute, dass es stetig bergab ginge.
Gute Einnahmen für die Zukunft wünsche ich Dir.
Hallo Welle,
die CD stabilisiert sich momentan, zum anderen wird innerhalb der Branche umgedacht, da die Einnahmen aus Livekonzerten pro Band auch stagnieren, hier gibt es ja auch einen Wettbewerb der Ticketvermarkter. In Verbindung mit rückläufigen Einnahmen aus Streaming werden halt andere Modelle gesucht. Merchandising ist halt auch nicht die Lösung. Zu Streaming wäre ja noch anzumerken, dass der Käse Netznetralität noch nicht gegessen ist und die MobilTelkos die Streaminganbieter pushen. Und die Telkos haben weder ein Interesse daran, die Streamingdienste ins Datenvolumen zu inkludieren, noch das die Deckelung der Streaminganbieter sich ändert. Und hier wird halt der Wettbewerb von Spotify und Co auf dem Rücken der Contentlieferanten ausgetragen. Und man darf da nicht die Telkos als weisse Ritter feiern, nur weil Magenta mit Stream On Depeche Mode pusht.
@TobyB Nee, den weißen Rittern sollte man immer skeptisch gegenüberstehen. Gerade auch in diesem Haifischmarkt. Ich will an deinen Aussagen nicht zweifeln, lese aber gerade auf der Seite des BVMI, dass der Umsatz mit physischen Tonträgern 2016 immer noch weiter rückläufig ist (2016 das erste Jahr seit Jahrzehnten in D, bei dem der Umsatz mit den Tonträgern unter 1 Mrd. liegt). Streaming liegt nun direkt hinter der CD umsatztechnisch an 2. Stelle.
Bezieht sich jetzt zwar nur auf den deutschen Markt, aber der ist ja im internationalen Vergleich in der Entwicklung sogar eher träge.
Mal gucken, vielleicht gab es ja 2017 die Trendwende.
Wie bitte, man kann mit Streaming Geld verdienen ?
Wo denn ?
Also ich meine für Künstler.
Soundcloud, Mixcloud und Hearthis z.B.
sind nicht unbegrenzt kostenlos.
@Coin Hi, Coin. Die Industrie verdient immer dran. Der Künstler ist immer der Gelackmeierte.
2016 wurde immerhin allein in Deutschland 385 Mio. € mit Audiostreaming umgesetzt. Frag‘ mich aber bitte nicht, in welchen Taschen das wieder mal versackte! ;-)
Vielleicht noch ein Paar interessante Zahlen zur Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 (im Vergleich zum 1.Halbjahr 2016):
Umsatzplus 2,9 % (insg. 740 Mio. Euro Umsatz)
Der Umsatzanteil physischer Datenträger liegt dabei bei 52,5 % (Gesamtzeitraum 2016: 62,1 %)
Streaming legt weiterhin zu, wenn ich das richtig deute, um 10 % zum o.g. Vergleichszeitraum.
Quelle:
(Anmerkung der Redaktion: Link wurde gelöscht, weil ungekürzt)
Hallo Welle,
endgültig werden wir es 2019 wissen. Die Annahmen bezüglich Streaming basieren ja zur Zeit auf der Annahme, das die Netzbetreiber den Status quo so können. Kommt die EU hier zu dem Schluss, das diese All inlusive Angebote eben gegen die Netzneutralität verstossen, steht der Verbraucher erstmal im Regen, bzw. der Zugang zum Streaming wird sich verteuern. Und es sieht ja so aus das die Streamingangebote die Downloadangebote kanibalisieren. Den Telkos kanns es nur Recht sein, Streaming möglichst in HD Bitraten liefert das Argument für Bandbreitenausbau und Netzausbau. Und dazu braucht man möglichst kostenfreien Content. Siehe auch Youtube. http://bit.ly/2CtrbPe Insofern würde ich die CD und Vinyl nicht abschreiben. Und somit auch nicht Wavelab. Ist ja nicht so als ob Landr technisch gesehen der heisse Shice ist. Und KI und Algos funktionieren nun für mich nur innerhalb finiter Rahmenbedingungen. Und schlagen Erfahrung und ein trainiertes Ohr eben nicht.
@TobyB Dein Wort in Gottes Ohr. Aber jetzt, wo du es sagst, so’n vollautomatisches super duper Mixingtool wäre nicht übel. Erfahung und Ohr hin oder her…. ich hab‘ derzeit die Schnauze gerade echt voll nach 12 Tagen!!! (End)mixbearbeitung für einen Track.
Also geht es doch etwas genauer…
Okay das ist ein Kurzbericht über die Existenz des Programms. Früher war es so dass man Informationen über die Qualität des einzelnen Effektes bekam. Geht heute gar nicht mehr. Es ist einfach zu viel. Stolzer Preis übrigens. Ich behaupte mal dass jede moderne DAW das gleiche kann. Warum sollte man so viel Geld nochmals ausgeben?
Das kannst du behaupten, wahr wird es deshalb nicht.
Was kann eine DAW, außer ein bisschen schnippeln und Effekte draufhauen?
Wer mehr braucht(z. B. Restauration), braucht solch einen richtigen Audio-Editor.
@ Wellenstrom – kann auf den letzten Beitrag nicht antworten.
Aber Du sagst es, der Künstler ist der Gelackmeierte
;)
Es klang nur so, als bekommen die Künstler was ab.
Wollt schon sagen ^^
@Coin Alles, was sich nicht solidarisiert, wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Und da bei Musikern die Egos und Eitelkeiten stärker ausgeprägt sind als bei Arbeitern, die z.B. gewerkschaftlich organisiert sind, wird sich daran auch nix ändern. Im Einzelkämpfermodus wird man sich seine Claims nie abstecken können gegen die Industrie (egal, ob nun Musikindustrie oder Streamingdienste, Google & Co.)
Ein frohes Neues erstmal euch allen zusammen.
Schön, dass hier im neuen Jahr schon wieder so rege diskutiert wird.
Hier nochmals ein paar Gedanken zu meinem Testaufbau.
Ich habe die Anforderung CD schon noch, da ich im Moment sehr wenig selbst produziere, sondern viele Live Aufnahmen mit Chor und Orchester mache. Da ist eine Master-CD mit den entsprechenden Fades und Pausen (evtl. flankiert von mp3 für die Webseite) das Medium der Wahl.
Ich wollte auch nicht nur auf die Neuerungen eingehen, sondern als Neueinsteiger an das Programm heran gehen. Ein Test hat bei uns einen gewissen Umfang, bei einer Software von dieser Komplexität kann ich also die meisten Funktionen kurz anreißen oder mir eine konkrete Aufgabenstellung raus suchen und die etwas ausführlicher abhandeln. Habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden.
Naja, der Test ist doch recht dürftig und nicht wirklich informativ. Es wird leider noch nicht einmal an der Spitze des Eisbergs gekratzt, wie der Autor auch selbst öfters festgestellt. Klar kann eine moderne DAW die Kernthemen wie Audiomontagen, Fades, Marker, VSTs auch, aber Wavelab Pro geht wesentlich tiefer und ist den jeden Cent wert.
@IUnknown Moment, das greift mir dann doch etwas zu kurz.
Evtl. ist der Test für alte Wavelab Hasen wirklich dürftig, mein Ansatz war aber ein anderer, wie schon oben geschrieben. Kann ich als Macuser, der mit Steinberg seit 20 Jahren nichts mehr zu tun hatte, mit dem Programm was anfangen. Ich habe meine Eindrücke und Schwieigkeiten geschildert, bin auf die grundsätzliche Struktur eingegangen, habe mir die Oberfläche personalisiert. Dazu habe ich die wesentlichen PlugIns und die Analysewerkzeuge vorgestellt, und mir eine konkrete Aufgabe vor genommen, für die das Programm für mich in Frage kommt. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich Wavelab durchaus für Neueinsteiger lohnt, trotz einer Logik, die sich mir nicht immer erschlossen hat.
Ich habe bis zur Version 7 mit Wavelab gearbeit. Jetzt nur noch mit „Samplitude“. Vermisse ich eine extra Masteringssoftware? Nein!
Bei z.B. „Sam X3 Suite“ ist alles dabei, Restaurations und Cleaningtools, Dynamics, EBU 128, DDP , AAC, CD-brennen usw. Und das alles für nur wenige Euro mehr. Wavelab ist halt in vielen Rundfunkhäusern zu Hause, da hat es sicherlich seine Berechtigung. Ich würde sogar soweit gehen und mit „Reaper“ und entsprechenden Plugins auch gleich intern mastern. Das kann man unter Linux mit „Ardour“ leider nicht so.
Grüße von Vati
Was das Titelbild verspricht, hält der nachfolgende Artikel leider nicht:
Es wäre wirklich sehr schön gewesen, die Unterschiede der Elements- und der Pro-Version einmal zu beleuchten. Das ist ja genau die Frage, die sich stellt, wenn man über eine Anschaffung nachdenkt.
Zitat:
„So wurde Wavelab zwar schon 1995 in seiner ersten Version vorgestellt, ist aber erst seit 2010 ab Version 7 auch für den Mac verfügbar.“
8 Jahre sind im Bereich von Software schon eine ziemlich lange Zeit. Von „erst“ zu sprechen, ist m.E. unangebracht.
@dodu909 Vergleichstest war nicht möglich, da ich nur die Pro Version da hatte.
Das Titelbild ergab sich aus den Pressefotos, die Steinberg zur Verfügung stellt. Ein Bild nur mit der Pro gab es eben nicht. Und bei einer Download Software kann ich auch kein eigenes machen, gibt ja keinen Karton dazu.
Das „erst“ bezieht sich auf die auf die 15 Jahre bis eine Mac Version auf dem Markt war, nicht auf die sich verändernde Zeitspanne der Marktpräsenz der Mac Ausgabe. Sollte sich bei genauem Lesen eigentlich erschließen…