Dream Theater light
Zum engen Kreise der Endorser der Gitarren-Edelschmiede Music Man gehört auch seit einigen Jahren der Dream Theater Saitenartist John Petrucci, dessen eigene Signature-Serie ständig weiterentwickelt wird. Ausgestattet mit besten Hölzern und Komponenten dringt sie aber dabei bis in Preisregionen vor, die nur für wenige Musiker erschwinglich sind. Ein Trauminstrument, keine Frage, aber geht das Ganze nicht etwas günstiger? Doch, es geht. Dem Trend der Edelhersteller folgend, preisgünstige Versionen ihrer High-End-Instrumente durch eine kostengünstigere Produktion einer größeren Masse zugänglich zu machen, fertigt auch Music Man seit geraumer Zeit Instrumente im Fernen Osten. Genauer gesagt in Indonesien und das unter strenger Aufsicht des Mutterhauses im fernen Kalifornien. Die Aufsicht ist sogar so streng, dass die Instrumente nach der Fertigung zuerst noch einmal den Weg ins weit entfernte San Obispo/Ca. auf sich nehmen, um dort vor der Auslieferung noch einmal gründlichst inspiziert zu werden. Schließlich gilt es, einen sehr guten Ruf zu verlieren.
Zum heutigen Test betritt nun die Sterling by Music Man JP100DRR den Ring. Dieser preisgünstigen Alternativserie zum US Petrucci-Modell wurden 2013 ein paar Neuerungen spendiert. Welche genau, werden wir im folgenden Test betrachten.
Ausstattung/Verarbeitung
Geliefert wird die Sterling by Music Man JP100DRR in einer perfekt sitzenden Hülle, in der sich neben den obligatorischen Inbusschlüsseln auch der Einstellstift für die Justierung der Halskrümmung befindet. Denn auch unser Testinstrument verfügt, selbstverständlich, wie alle Music Man-Instrumente, über dieses geniale System zum Justieren des Halswinkels mittels der am Halsfuß angebrachten Schraube als Zugang zum Truss Rod. Leo Fenders Ideenreichtum hat sich in diesem Falle bis heute in der Praxis also bestens bewährt und stellt eine unschlagbar bequeme Möglichkeit dar, die dann und wann doch nötige Korrektur der Halskrümmung vorzunehmen.
Der Body der Sterling by Music Man JP100DRR wurde aus Linde gefertigt und besitzt das allseits bekannte Shaping auf Basis des erfolgreichen Silhouette-Modells, entsprechend erweitert nach den Wünschen des Herrn Petrucci. Dem ohnehin schon zierlich geratenen Korpus wurde auf der Oberseite noch mal ein gutes Stück abrasiert, um dem rechten Arm eine bequeme Auflagefläche zu bieten. Diese Fräsung ist aber nicht ganz so drastisch ausgefallen wie an den Bodys der frühen JP-Modelle oder besser gesagt, den immer noch erhältlichen Serien JP-60 und JP-70. Zudem gewährleisten die Fräsungen rund um die beiden ausladenden Cutaways sowie der zierliche Hals/Korpus-Übergang auch „ganzen Kerlen mit großen Pranken“ einen leichten Zugang zum Bespielen der oberen Lagen des Halses.
Ist ja interessant, dass sie euch ne Ruby Red hingestellt haben…die wird ja in Deutschland gar nicht angeboten werden. Das kalkulierte Overpricing des deutschen MusicMan Vertriebs ist eh ein Witz :-(
@e.mate Hi e.mate,
wie kommst du darauf, dass die Gitarre in Deutschland nicht angeboten wird? Hier der Link zum Shop :
http://www.thomann.de/de/sterling_by_music_man_john_petrucci_jp100drrb.htm
Viel Spaß noch auf Amazona :)
Stephan