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Test: Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS, E-Bass

(ID: 61948)

Lieferumfang & Verarbeitung

Während des Versands muss sich der arme SUB Ray 5 wohl ziemlich einsam fühlen. Ganz allein tritt dieser die weite Reise im Paket um die halbe Weltkugel an und muss hoffen, dass sich sein neuer Besitzer mit dem üblichen Zubehör wie einem Gigbag, Instrumentenkabel oder Gurt eingedeckt hat. Sofern diese Utensilien noch nicht vorliegen, sollte man dies dementsprechend schnellstmöglich nachholen, um den Bass an seinem Amp der Wahl fachgerecht betreiben zu können. Ebenso eine Anleitung und Werkzeug, um z.B. persönliche Einstellungen an der Halsschraube und der Saitenhöhe vornehmen zu können, sucht man im Karton vergeblich. Und all das, obwohl der Preis mit ca. 370,- Euro im oberen Preissegment für Anfängerinstrumente angesiedelt ist, werden mit diesem tristen Lieferumfang also nicht gerade die besten Voraussetzungen für frische Einsteiger in die Bass-Welt geschaffen.

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Die Stimmung steigt allerdings, sobald man den Fokus auf das eigentliche Instrument legt. Optisch orientiert sich die Grundform des SUB Ray 5 an der Erscheinung eines handelsüblichen fünfsaitigen Stingray von Music Man. Dabei besticht das vorliegende SUB-Modell auf den ersten Blick mit seinem seidig matten, dunkelbraunen Korpus aus indonesischem „Jabon“ Tonholz und der damit verbundenen natürlichen Maserung. Also eher eine zurückhaltende, edle Optik, die nicht unbedingt versucht, sich aufdringlich farbenfroh in den Vordergrund zu drängen.

-- Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS --

— Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS Korpus-Vorderseite —

Unterstrichen wird dieses Farbkonzept vom schwarzen Pickguard in der klassischen Stingray-Form. Auf diesem lassen sich neben der 1/4″ Klinkenbuchse für das Instrumentenkabel die schwarzen Potis für Lautstärke, Höhen und Bass des aktiven Zweiband-EQ finden. Dieser wird mit einer 9-Volt-Blockbatterie gespeist, welche über eine Plastikabdeckung auf der Korpusrückseite ohne den Einsatz eines Schraubenziehers gewechselt werden kann.

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Als weiteres Wiedererkennungsmerkmal darf auf dem Pickguard der dicke Humbucker natürlich nicht fehlen, der – nah an der Brücke positioniert – für den Music Man-typischen Grundklang sorgt. Doch ebenso die in Chrom gehaltene massive Brücke trägt ihren Teil dazu bei. Hier werden die fünf Saiten über Führungslöcher korpusseitig fixiert und können zudem über die einzelnen Saitenreiter flexibel in ihrer Höhe auf die persönlichen Vorlieben angepasst werden.

Dabei spielt ebenso der sechsfach verschraubte Ahorn-Hals eine wichtige Rolle, da sich dessen Krümmung erheblich auf die Bespielbarkeit des Instrumentes auswirkt. Um diesbezüglich eine optimale Einstellung zu finden, lässt sich der Hals über den offen liegenden Zugang zur Halsschraube am Korpus justieren. Dabei ist kein spezielles Werkzeug von Nöten, um z.B. eine mit Schrauben befestigte Abdeckung zu entfernen oder um die Halsschraube überhaupt zu drehen. Ein Schraubenzieher oder ein Inbusschlüssel genügt, der jedoch dünn genug sein sollte, um in die kleinen Löcher des Einstellrädchens der Halsschraube zu passen.

-- Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS Korpus-Rückseite --

— Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS Korpus-Rückseite —

Die Rückseite des Halses ist mit einer matten Satinlackierung überzogen, die ein samtweiches und gleitendes Spielgefühl für die Greifhand gewährleisten soll. Auf der Front wiederum schwingen die fünf Saiten mit einer Mensur von 34″ über ein Palisander-Griffbrett mit 21 Medium Jumbo Bünden, das farblich ein homogenes Gesamtbild mit dem Korpus ergibt. Um auf dem Griffbrett nicht den Überblick zu verlieren, sind zur Orientierung der Greifhand punktförmige Bundmarkierungen eingearbeitet, die durch ihre silbrig-perlmuttfarbene Erscheinung kleine, helle Akzente auf dem eher dunkel gehaltenen Instrument setzen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Antoni

    Darauf warten bestimmt viele Bassisten mit dem etwas schlankeren Budget. Eine gut gemachte Musicman Kopie für kleines Geld. Ich habe seit 15 Jahren einen Stingray 5 und bin überrascht von den Soundbeispielen – guter Test!

  2. Profilbild
    TZTH

    Hab mir den 4 Saiter im Winter gekauft und bin wirklich begeistert, toller Musicman sound für wenig Geld. Sieht auch gut aus, Bin eigentlich nie der Musicman Fan gewesen, da ich das design ziemlich daneben finde, aber der Bass hat mich umdenken lassen. Fender bauen ja mittlerweile auch Bässe mit etwas schickerem design.

  3. Profilbild
    a.dasic AHU

    Danke Antoni und TZTH für das Lob und die bestätigenden Worte zum Testbericht!
    Es ist immer wieder schön, wenn Leser die Testberichte durch eigene Erfahrungen mit dem Testobjekt unterstreichen.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Sterling Sub Ray 5 ist bemerkenswert – ein gut austariertes Instrument mit viel Klang, ein sehr günstiger Preis und jede Mange Spielspass am Instrument. Ein Muss für jeden Einsteiger mit geringem Budget. Ich war nie ein Fan der Musicman Bässe, diese Serie hat mich aber wirklich beeindruckt.

  5. Profilbild
    THEBIGBASS

    habe das letzte wochenende eine SX kopie vom sting ray erstanden (den anbieter kenne ich, er wohnt in der nähe von mir. bei einer unbekannten person hätte ich nicht ein instrument vom platz weg gekauft).

    da ich schon einen SX precision bass habe, der wesentlich besser ist, als mein damals 20 jähriger fender precision bass es war, habe ich es gewagt, den bass vom stand weg zu kaufen.

    der SX sting ray tönt über den 250W markbass (eq alles auf 12) umwerfend. knackig, klar und vollfett.
    und wehe, ich drehe den bass zu stark auf, der markbass zerrt sofort. meine ersten erfahrungen mit einem aktiven bass.

    wie cool muss ein original sting ray fetzen, wenn die gebrauchte kopie schon so gut und differenziert und stark tönt?!

    ein instrument für alle stilrichtungen.
    grandios.

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