ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Strymon, Flint, Effektgerät für Gitarre

(ID: 672)

Sound/Praxis

Egal, was die Ingenieure bei Strymon den Presets auch immer für Namen mit auf den Weg gegeben haben, an Geschmack hat es ihnen nicht gemangelt. Tatsächlich wirkt jeder Hallsound wie eine Hommage an die jeweilige Zeit und ihre darin genutzten Gitarrensounds. Und mit den sehr wirkungsvollen Reglern Decay, Color und Mix lässt sich im „Handumdrehen“ ein wirkungsvoller und passender Hallsound finden, welcher zwar dem Vergleich mit einer echten Accutronics-Hallspirale beispielsweise nicht unbedingt standhalten kann, aber dennoch ein erstaunlich analoges und dichtes Klangbild abliefert und weitaus mehr als nur eine Alternative darstellt. Die Möglichkeiten sind hier mehr als ausreichend für einen Gitarrensound, vom kurzen, knappen Badezimmer-Kachelsound bis hin zum 30 Sekunden Kathedrallhall reicht die Palette der Reverb-Effekte. Wobei auch hier jedes Preset mit seinen Nuancen den Charme der entsprechenden Dekade widerspiegelt.

ANZEIGE

Das Gleiche betrifft auch den Tremolo-Effekt. Von blumig-weichen, fast schon Chorus/Phaser-artigen Sounds bis hin zum wilden „Scifi-Geschwirre“ bleiben hier keine Wünsche offen, die Klangbeispiele zeigen hier eine gute Auswahl der Möglichkeiten, welche das Gerät bietet. Ein Rauschen im Signal ist faktisch nicht wahrzunehmen und deutet auf die hochwertigen Bauteile (insbesondere die AD/DA-Wandler) bei der Konstruktion des Flint hin. Doch auch außen auf dem Gehäuse verrichten die Bedienelemente zuverlässig ihren Dienst. Alle Potis laufen satt und nicht zu weich auf ihren Achsen und die Schalter rasten sicher in ihrer Position ein, selbst die Miniswitches mit ihren drei Stufen verleiten auch bei hektischer Nutzung nie zu Fehlbedienungen.

ANZEIGE

4_Top_Amp.png

ANZEIGE
Fazit

Für Musiker mit Hang zum Surf- oder Psychedelic-Sound vergangener Dekaden oder mit Hang zum Experimentellen bietet der Strymon Flint eine solide Grundversorgung an Tremolo- und Hallsounds, welche sehr analog-organisch und warm rüberkommen, trotz des komplett digitalen Innenlebens des Gerätes. Verzichtet wurde dennoch auf eine typisch digitale Ausstattung wie Speicherplätze oder etwa einem Display, um etwaige Korrekturen an den Parametern auch optisch nachvollziehen zu können. Nein, hier herrscht eindeutig ein analoges Look-and-Feel und die Leute, welche genau nach diesem Sound suchen, werden den Strymon Flint gerne auf ihr Pedalboard schnallen. Egal ob mit oder ohne Programmplätze, zumal man ohnehin fast schon blind den Sound in Sekundenschnelle einstellen kann, auch wenn man sich nur fünf Minuten mit dem Gerät beschäftigt hat. Die robuste Konstruktion mit dem Alugehäuse, den massiven Potis und Schaltern verspricht zudem ein langes Leben im rauen Alltag zwischen Bühne und Proberaum.

Soundbeispiele: PRS CE24, Bugera V22, Shure SM57, Logic Audio

Plus

  • Sound
  • robuste Konstruktion
  • Stereo-Signalführung

Minus

  • -

Preis

  • UVP: 299,- Euro
  • Straßenpreis: 279,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tsurom

    Habe ich, liebe ich, das beste Spring Reverb Imitat. Das Tremelo macht auch einen guten Job. Preislich recht hoch, wie alles von Strymon, aber ich bin zufrieden :) Den Switch finde ich etwas überteuert für einen einfachen Umschalter, kann man da nicht jeden Umschalter nehmen? Weiß jemand eine kostengünstigere Alternative?

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X