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Test: Studiologic Numa Stage, Stagepiano

(ID: 90270)

Bedienung

Die Bedienelemente des Numa Stage teilen sich in die Kategorien MIDI Module, Sound Bank, Effects und Output auf. Zur besseren Bedienung hat Studiologic dem Numa Stage ein kleines Display spendiert, das hilft, die aktuellen Einstellungen abzulesen. Glücklicherweise sind die meisten Funktionen direkt von der Oberfläche aus an wählbar, was das Wühlen im Menü auf das Nötigste begrenzt. Links vom Display befindet sich die MIDI-Sektion, die per Knopfdruck aktiviert werden kann und Möglichkeiten der MIDI-Fernsteuerung bzw. Kopplung eines externen MIDI-Gerätes ermöglicht. Über die Sound-Sektion gelangt man direkt zu jedem der insgesamt 12 Sounds des Numa Stage, so dass die Soundanwahl nicht besser sein könnte. Kein mehrmaliges Drücken von Tastern oder gar Kombinations-Gedrücke aus Function-Taste und Klaviatur, genau so wünscht man sich das. Die Effektabteilung bietet jeweils einen Block mit Modulations- und Reverb-Effekten. Über die Output-Sektion lässt sich abschließend ein 2-Band-Equalizer steuern, der fest dem Mastersignal des Numa Stage zugewiesen ist. Eben lässt sich hier die Lautstärke und Balance des Stagepianos regeln. Ein Pitch Bend- und Modulationsrad darf bei solch einem Gerät natürlich nicht fehlen, wobei die recht klein ausgefallenen Räder des Numa Stage mir nicht sonderlich gut gefallen. Gegenüber der restlichen Verarbeitungsqualität des Stagepianos fallen diese in ihrer Qualität leider etwas ab. Optisch ist das Numa Stage in einem matten Weiß gehalten und bietet dank orangener und schwarzer Schrift eine gute Übersicht, wo sich welche Funktionen verbergen.

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Links das MIDI-Module, mittig das Display.

Links das MIDI-Module, mittig das Display

Sounds

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Kommen wir zu einem der wichtigsten Kriterien eines Stagepianos, den internen Sounds. Wie bereits erwähnt, bietet das Numa Stage 12 Presets, die sich von Concert Grand bis über drei E-Pianos, Clavinet, zwei Synth-Pads und zwei Orgeln bis hin zu zwei Bässen ziehen.

Im Bereich der akustischen Pianos bietet das neue Numa Stage einen Concert- und einen Stage Grand-Sound. Während der Concert Grand-Sound sehr ausgewogen und klar, fast brillant klingt und sich dementsprechend vor allem für Solo Piano Stücke anbietet, ist der Stage Grand etwas aggressiver im Klang. Der Stage Sound bietet sich somit für das Spielen innerhalb einer Band an, wo eben viele unterschiedliche Frequenzbereiche aufeinander treffen und sich jeder irgendwie ins Gesamtklangbild einfügen muss. Der qualitativ bessere Sound ist aber ganz klar der Concert Grand. Und das nicht nur deshalb, weil man diesem per Physical Modeling Saiten-Resonanzen beimischen kann. Vollzieht man dies im unteren bis mittleren Bereich, lebt der Concert Grand Sound förmlich auf und bietet eine gute Authentizität. Schade, dass dies nicht beim Stage Grand möglich ist. In alle anderen Sounds des Numa Stages lässt sich übrigens nicht eingreifen, so dass Modifikationen an den Klängen nicht vorgesehen sind.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Vor 20 Jahren wäre so eine unergonomische und spartanische veraltete Bedienoberfläche ggf. gerade noch akzeptabel gewesen, aber Hallo Numa-Leute…. hat Euer Produktmanagement keine Augen im Kopf?
    Minimalistisch muss ja nicht schlecht sein, aber hier komme ich ins Grübeln, was daran gut sein soll.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @vssmnn Hallo vssmnn,

      schlecht ist die minimalistische Oberfläche nicht, ich hab das Gerät letzte Woche getestet und mit dem Verkäufer das im Verbund mit ein paar Midigeräten getetest. Funktioniert prächtig mit kleinerem und mittlerem Midisetup. Die Klavitatur spielt sich hervorragend. Die Sounds sind okay. Ich denke mal das Numa Stage ist eher so ein spezielles Stagepiano für Jazz, Funk, Fusion. Also eher Musik wo das Spiel im Vordergrund steht und die Oberfläche und die Midifunktionen richtigen sich eher an Leute, die keinen grossen Bock haben ständig Midisetups zu machen. Man merkt deutlich, das Numa Masterkeyboards baut und das kommt dem Stagepiano und dem Musiker hier absolut entgegen. Für die Leute die komplexere Setups brauchen und jeden Aspekt regeln müssen ist das hier nichts.

      • Profilbild
        Felix Thoma RED

        @TobyB Da stimme ich TobyFB voll zu. Beim Numa Stage steht die direkte Soundanwahl im Vordergrund und ist super geeignet um mal schnell vom Piano zu den Streichern zu wechseln. Ein Tastendruck und fertig. Da gibt es deutlich schlechtere Alternativen. Einfache MIDI-Setups sind schnell gebaut, für größere Setups würde ich lieber andere Stagepianos empfehlen, die dazu auch mehr Zonen ermöglichen.

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          Markus Galla RED

          @Felix Thoma Der Trend geht ja auch eindeutig wieder in die Richtung „wenige, aber gut ausgewählte Features“. Nord macht das seit Jahren erfolgreich. Auf der Bühne nerven farbige Touch-Displays nur. Wichtig ist, dass man schnell ans Ziel kommt.

          • Profilbild
            TobyB RED

            @Markus Galla Hallo Amoros,

            das schafft man mit dem Numa, ich empfand das SP als sehr gut bespielbar in Verbindung mit Fatar Touch und der einfachen Bedienung macht es eine sehr gute Figur. Hier steht das Spiel im Vordergrund und nicht das Frickeln. Numa und Nord sind da sehr gute Beispiele. Mir hat hat das Numa SP wirklich gefallen und sollte ich wieder mehr Funk und Jazz machen, werd ich das brauchen. Zumal für mich das Spielgefühl das wichtigste ist, passt das nicht kauf ich nicht.

      • Profilbild
        vssmnn AHU

        @TobyB Einen Sound oder ein Setup ohne Namen auf einer „Nicht-Zehnertastatur“ anzuwählen, bezeichne ich nicht als intuitiv.
        Letztendlich ist auch auf dem Gerät ein LED Display, da hätte man alternativ auch ein kleines LCD ohne Schnickschnack unterbringen können, um dem geneigten Käufer umständliche Bedienungsanleitungs-Orgien erspoaren zu können.
        Ich bin nicht mehr bereit, mich auf solch überholte Bedienkonzepte einzuarbeiten.
        Wenn Funktionen integriert – dann konsequent.

        Beispiel Transpose, das wäre auch einfachr zu lösen gewesen, als mit Doppeldrück und usw.:

        To transpose in steps of a semi-tone, press
        Function & Transpose . Use Value +/- to change the transposition. If no transposition is used, 0 will be displayed. Adjustments of
        -6 to 5 semi-tones can be processed, to cover the entire range.
        Press Function again to keep the adjustment and quit transposition mode. The transposition setting will be kept
        until the instrument power is switched off.

        To temporarely vary the pitch while playing by ±2 semitones, use the Pitch
        wheel on the left. The wheel is self centering
        and will go back to its center position after being released (ie,no pitch applied).

        Naja… viel Spass

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          AMAZONA Archiv

          @vssmnn Nicht vergessen: Das ist ein Stagepiano, kein komplexer Synth. Sound auswählen und fertig, mehr muss man da nicht machen.
          Und was das Beispiel Transpose betrifft: Wie häufig machst du das auf einer 7.Oktaven-Tastatur, vor allem live auf der Bühne.
          Sorry, aber das ist Gemecker um des Gemecker Willen……

          • Profilbild
            vssmnn AHU

            ich nutze die transpose-funktion öfters mal bei jazz standards, wenn ich gelegentlich mit bläsern mugge, um unsicherheiten zu vermeiden.

          • Profilbild
            TobyB RED

            Hallo,

            sehe ich genauso, wie oben schon aufgeführt ist das Numa SP dafür nicht erdacht. Live wird dieser spezielle Anwendungsfall nicht eintreten oder sehr selten. Das SP ist für Musiker denen ein akzentuiertes Spiel auf einer anständigen Klaviatur brauchen und nicht immer nen Steinway in der Gigbag schleppen wollen. Oder für Leute die gute Standardsounds brauchen, Piano, Winds, Strings. Organe und vielleicht hier und da einen Synthrack im Split. Layer, Velocity einsetzen. Und das in einem kleinen bis mittleren Midi Setup. Also für die, welche eine kurze Setupszeit benötigen, hier und da Bankwechsel, vielleicht mal ein Einspieler vom externen Midiplayer einstarten. Die werden sich mit dem Numa SP schnell anfreunden. Alle anderen eben nicht. Die müssen dann zu anderen greifen.

            • Profilbild
              vssmnn AHU

              @TobyB Für diesen Einsatzweck und dieses Budget finde ich z.B. ein Kurzweil SP4 die bessere Alternative.

              • Profilbild
                TobyB RED

                @vssmnn Hallo Vssmnn,

                ist sicher auch eine Alternative, wobei man bei dem wiederum das Problem mit der Klaviatur hat, die 88er Variante mit Hammermechanik und Fatar sollte man sich gönnen, die anderen Varianten lassen sich nicht schön spielen, Wobei mich beim Kurzweil das fisselige Display schön stört, aber seine Funktion erfüllt.

        • Profilbild
          Klaus Joter

          @vssmnn @ vssmnn
          Es macht doch immer wieder Spaß, derartige sinnbefreite Kommentare zu lesen. Es gibt unter allen Keyboards wohl kaum solche, die sich eindeutiger an Pianisten und spielende Keyboarder richten als Digitalpianos. Und nicht an solche, die ohne Transpoe-Funktion verloren wären, da sie nur C-Dur drauf haben, oder solche, deren Spielvermögen derartig schlecht ist, dass sie ohne Midi- oder Adiofiles nicht auftrittsfähig wären.
          Das Numa ist ein gutes, absolut brauchbares Digitalpiano. Ich nutze es z.B., wenn ich Sänger/innen alleine in Räumen begleite, in denen kein Flügel steht. Ideal. Gleichzeitig habe ich es einem Chor empfohlen, der für seine Proben ein neues Digitalpiano suchte. Sie sind damit sehr zufrieden. Und gleichzeitig nutze ich es in meinem größeren Bühnen-Setup mit meiner Band. Dann regel ich das Midi-Setup ganz old schoolig über eine Miditemp Matrix.
          Es funktioniert alles wunderbar und das Gewicht ist noch wunderbarer, d.h. niedrig. Einzig die Gewichtung der Tasten ist mir etwas zu leicht. Aber auch damit kann ich leben.

  2. Profilbild
    Atarikid AHU

    Hier einen von drei Sternen, bei Thomann drei von fünf Sternen. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab zwar nicht jeden Tag mit hochwertigsten Pianos zu tun, aber das Numa fühlt sich für mich persönlich großartig an. Ich durfte gestern ein wenig auf dem Teil rumklimpern und ich hab direkt die Zeit vergessen. Könnt ich mir sehr gut als Einspielzentrale in meinem kleinen Studio vorstellen, auch ohne Mörder-Midi-Features.

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