Die Klangschalen – Klangerzeugung
Schauen wir zuerst auf das Ende der Nahrungskette und beleuchten die Details der CONSEQUENCE-eigenen Klangerzeugung.
CONSEQUENCE bietet drei Instrumente, die aus einer knapp 800 MB großen Sample-Library gefüllt werden können. Die Soundauswahl ist in 15 Kategorien sortiert und bietet insgesamt 222 Sound-Presets. Die Soundauswahl erinnert auf den ersten Blick an die Preset-Sammlung einer klassischen Workstation, doch sind neben Bells, Pianos und Percussions auch Synth-Sounds mit insgesamt 81 Presets stark vertreten. Für jedes der drei Instrumente steht eine eigene Level-ADSR-Hüllkurve bereit, dazu die Parameter Output, Pan und Oktav-Lage. Aufmerksam wurde ich bei zwei eher exotisch anmutenden Klangparametern, nämlich „Age“ und „Crush“. Hinter Age verbrigt sich eine Tonhöhen-Variation, die irgendwo zwischen Oszillator-Detuning und Chorus-Effekt klingen kann. Crush ist ein polyphoner Samplerate-Reducer, dessen Intensität durch die gespielte Tonhöhe definiert wird. Mit diesen zwei Parameter kann man das Statement „Samples klingen immer steril!“ getrost lochen und abheften.
Zusätzlich kann das Sample-Material mit einem recht leistungsfähigen Filter-Effekt auf den rechten Pfad gebracht werden. Leider steht das Filtermodul nicht für jedes Instrument separat zur Verfügung – man kann lediglich entscheiden, ob ein Instrumenten-Sound dem globalen Filter zugeführt werden soll oder nicht. Das Filter bietet die Charakteristiken Low/High/Band-Pass sowie Kamm- und Notch-Filterung. Der Cutoff-Punkt kann von 45 Hz bis 16 kHz justiert werden und packt ganz ordentlich zu. Bevor CONSEQUENCE unser Ohr schließlich mit seinen Klangkreationen beglückt, durchlaufen diese noch eine seriell geschaltete Effektkette. An dieser ist der erste Effekt namens Reverse bemerkenswert. Dieser sampelt sein Eingangssignal in Takt-genauem Timing (z.B. als einen ganzen Takt oder als 1/8 Takt) und gibt diese Phrase dann rückwärts wieder aus. Dieser sehr abfgefahrene Effekt kann dann dem Originalsignal zugemischt werden. Die übrigen Effekte sind Hausmannskost, Details erschließen sich mit einem Blick auf den folgenden Screenshot.
Ich möchte darauf hinweisen das es unter Umständen unter Windows Vista und Cubase 4/5 bei der Installation von Consequence zu folgendem Problem kommen kann:
Nach der Installation ist zwar die „Consequence.dll “ im VST Plug In Ordner aber man kann das VST nicht als Plug In auswählen! Schaut man dann in die Plug In Liste ist Consequence NICHT vorhanden,auch nicht nach einem REFRESH der Liste!
Die Lösung war bei mir, das Cubase 4/5 als Administrator ausgeführt werden muss bzw. die UAC in den Benutzerkonteneinstellungen deaktiviert werden muss!
Diese Probleme beim Einbinden von Consequence als VST plugin treten unter windows Vista auch bei diversen anderen progz wie z.b.: Fruity Loops Studio 7 oder Ableton Live 6.07 auf !!! Ich werd mal checken ob das mit der UAC klappt !!! THX
Ähnliche Probleme macht Thesys, ebenfalls von Sugar Bytes. Das Plugin wird zwar geladen und funktioniert auch, jedoch sind keinerlei Presets ladbar. Weder die Factory-, noch User Presets.
Logge ich mich allerdings als Admin ein, ist alles, wie es sein soll.
Schade, dass immer noch viele Programme Probleme mit der Benutzerverwaltung haben.
Windows und Probleme, Dinge die man einfach nicht trennen kann … :O)
Eine Alternative für Mac wäre zum Beispiel Numerology2 von five12. Günstiger und sehr umfangreich.
Der Hinweis auf Numerology2 ist richtig – wie erwähnt aber leider nur für die MAC-Plattform. Numerology2 ist eine mächtige Stepsequencer-Software ohne eigene Klangerzeugung) zur Ansteuerung von VST- oder MIDI-Synthesizern . Meines Wissens nach verfügt Numerology2 aber nicht über eine Akkord-Sequencer im hier beschriebenen Stile des Consequence.
Eine weitere Alternative – wird leider glaub ich nicht mehr ausgeliefert – ist AKKORD aus der Electronic Instruments II Sammlung von NI. Vieles, was beim CONSEQUENCE an Featurewünschen oder Minuspunkten auftaucht, liefert AKKORD unter einer ergonomischen Oberfläche, nur den MIDI-Out müsste man in REAKTOR noch reinbasteln…
Ableton LIVE 4 ??? Hallo? Redaktion? Ihr könnt doch kein Programm, dass am 04.12.08 released wurde mit einem Programm von 10/2004 testen.
Nehmt doch mal die 7er Version!
solang reaktor als vst und nicht au geladen wird ist es kein problem midi abzugreifen
Sorry, diesen Kommentar verstehe ich nicht. Kannst du bitte mal näher erläutern was Reaktor damit zu tun hat ?
siehe 2 kommentare weiter oben. da geht es um das reaktor-template akkord
Ah, Durchblick – den Kommentar habe ich irgendwie übersehen. Aber da kann ich noch einen draufsetzen. Ich selbst habe EI 2 getestet !! Ich werde AKKORD mal re-loaden und kurz kommentieren wie es im Vergleich zu Consequence aussieht. Melde mich wieder an gleicher Stelle :-)
Sodelle, hab mir die Consequence Demo gezogen und mal in Ableton Live 7 damit rumgespielt.
Virus TI Plugin geladen, „Midi From“ auf Consequence eingestellt UND das direkt darunter liegende Feld auch auf Consequence eingestellt. Und siehe da, ich kann meine Patches direkt als Arpeggio testen! ;)
Kurzum:
Es hat alles wunderbar funktioniert.
Ich denk, dass Teil ist gekauft!
Greetz.
PS: Leider gibt es ein kleines Manko. Die Midi-Send-Notenlänge kann ich nicht für externe VSTI bzw. Hardware einstellen. Muss hier leider den Umweg über den Amplifier Envelope gehen…