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Test: Supro 1695T Black Magick, Gitarrenverstärker

(ID: 158536)

Wenn man nun mal auf einen Mastervolume-Regler verzichtet hat, gibt es nur diese Möglichkeit. Auf der anderen Seite bietet er aus jenem Grund, auch nicht die Möglichkeit, einen wirklich lauten klaren Ton zu generieren, da er früher oder später in die Sättigung bzw. Verzerrung gerät. Man sollte sich also genau überlegen, für welche Gelegenheiten man diesen Amp einsetzt und dabei genau Faktoren wie z.B. die übliche Bühnengröße, Lautstärke des Drummers etc.) berücksichtigen.

Der Klang des Supro 1695T ist alles andere als höhenreich. Alle Klangbeispiele sind mit dem Tonregler am Rechtsanschlag aufgenommen worden. Dreht man die Höhen lediglich halb auf, wird der Sound bereits zu bassig und dumpf. Da wir es hier angeblich mit einem  Lautsprecher zu tun haben, der genau auf den Amp zugeschnitten wurde, muss man sich die Frage gefallen lassen, warum man hier nicht anständig gearbeitet hat. Hier besteht dringend Verbesserungsbedarf. Sollte ich zum Testen ein Montagsprodukt erhalten haben, möge man mir dieses Statement verzeihen.

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— Kultiges Design am und im Supro 1695T Black Magick  —

Wirkliches High-Gain stellt der Verstärker nicht bereit, hier wird in erster Linie „Vintagesound“ angeboten, da man zur Zeit der Entwicklung der Supro Verstärker noch kein High-Gain kannte. Die Klangpalette eignet sich gut für Blues, Countryrock und moderaten Rock. Mit Verzerrerpedalen versteht er sich prinzipiell gut, ich habe dies mit einigen Kandidaten (Fulltone OCD (Klon), Crazy Tube Cercuits Ziggy (Klon), Klon Centaur (Klon) etc. testen können. Einen wirklich lauten klaren Ton lässt er vermissen, da er vorwiegend für einen angezerrten Ton (Crunch) ausgelegt wurde.

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Die Klangbeispiele wurden mit folgendem Equipment aufgenommen:

Les Paul Special, P100-Stegpickup – Supro 1695T Black Magick –  Shure SM 57 – Apogee Duett – Mac mit Logic. Ich habe das Klangbeispiel bewusst geloopt, um die Klangunterschiede der zwei Kanäle besser ausmachen zu können.

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Fazit

Der Supro 1695T Black Magick bietet ausschließlich Purismus. Außer dem Luxus eines Röhrentremolos müssen wir auf Features wie Einschleifweg, Kanalumschaltung, Hall etc. verzichten. Klanglich produziert er mit seiner Class A Schaltung und den beiden 6973 Endröhren einen individuellen Klang, der sich von den Konkurrenten unterscheidet. Leider war das Grundbrummen unseres Testmodells deutlich zu hoch, was den recht positiven Gesamteindruck schmälert. Möchte man den Amp in die Verzerrung bringen, geht dies leider nur bei hoher Lautstärke oder natürlich unter Zuhilfenahme von Zerrpedalen, da der Supro 1695T Black Magick nun mal keinen Mastervolume-Regler besitzt.

 

 

Plus

  • individueller Klang
  • Design
  • Röhrentremolo

Minus

  • lautes Grundbrummen
  • kein Mastervolume
  • kein Einschleifweg
  • Tremolo nur per optionalem Fußschalter schaltbar
  • kritisches Preis-Leistungs-Verhältnis

Preis

  • Ladenpreis: 1.698,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    JMX

    Combos sind ja ursprünglich so beschriftet worden, weil man HINTER dem Combo stand, weil der, in Ermangelung funktionierender PAs, primär zur „Versorgung“ des Publikums diente. So war die Beschriftung lesbar. Heute könnte man auf dieses nostalgische „Feature“ natürlich besser verzichten. Aber scheinbar gehört das für die Designer halt zu einem „Vintage-Style Combo“.

    • Profilbild
      Johannes Krayer RED

      @JMX Hallo JMX9030,
      da hast Du natürlich Recht. Dies ist aber heute nicht mehr zeitgemäß, aber für das „Vintagefeel“ muss das anscheinend so sein. Auch mein Fender Blues Junior hat dieses „Feature“, ich habe mir aber eine neue Beschriftung angebracht, da ich beim Gig im Schummerlicht nicht lange überlegen möchte, wo ich schrauben muss.
      Gruß,
      Johannes

      • Profilbild
        Stephan Güte RED

        @Johannes Krayer Auch ich hatte das mit der „Vintage Beschriftung“ letztens am Friedman Combo. Bei aller Liebe zu Oldschool, das ist dann doch ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, IMHO.

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