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Test: Swissonic ControlKey, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 104661)

Schön ist, dass für die Programmierung und Bedienung des ControlKeys ein 2×16-Zeichen Display mit zugehörigen Funktionstasten zur Verfügung steht. So geht die Bedienung und Einstellung des Keyboards erstaunlich leicht von der Hand, denn ein Software Editor, wie in manch anderer Hersteller bietet, wird von Swissonic nicht angeboten. Die vier letzten Bedienelemente des ControlKey 88 sind ein Pitch Bend- und ein Modulationsrad sowie zwei Oktavierungstasten. Insgesamt richtig gut ausgestattet das Teil.

Ausgeliefert wird das ControlKey mit einer englischen und deutschen Bedienungsanleitung, dem Musikhaus Thomann Studio Starter Kit und einem zu kurz geratenen USB-Kabel. Übrigens kostet dieses Musikhaus Thomann Studio Starter Kit, das ich mir in diesem Artikel angeschaut habe, schon alleine 49,- Euro.

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Anschlüsse und Tastatur

Auch auf der Rückseite hat sich gegenüber der kleineren EasyKey-Reihe einiges getan. Neben dem USB-to-host Port, der für Daten- und Stromübertragung herangezogen wird, stehen hier Anschlüsse für ein Haltepedal und einen Fußcontroller bereit. Und wer mit MIDI-Hardware arbeitet, wird sich über den MIDI-Ausgang freuen. In diesem Fall kann das ControlKey übrigens auch mit einem externen Netzteil betrieben werden. Dies gehört jedoch nicht zum Lieferumfang. Die Rückseite wird mit einem Power On/Off abgeschlossen.

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Nun zum vermeintlichen Herzstück eines 88er-Masterkeyboards, der Tastatur und die enttäuscht mich leider. So positiv überrascht ich bisher vom neuen Swissonic Keyboard war, aber die Tastatur ist mir einfach deutlich zu leichtgängig, ungenau im Anschlag und insgesamt einfach schwierig zu spielen. Leider kann ich zu den 61er- und 49er-Tastaturen nichts sagen, aber ich persönlich erwarte von einem 88er Modell eben auch eine angemessene Tastatur, denn 88 Tasten sind nicht nur zum erweiterten Spiel gedacht, sondern sollen auch ein einigermaßen adäquates Klavierspielen erlauben und leider ist das hier leider nicht der Fall. Da hilft auch nicht die Tatsache weiter, dass die Tastatur Aftertouch-fähig ist.

Praxis

Die Ausstattung ist sehr gut, die Tastatur leider nicht, aber wie verhält sich das ControlKey 88 in der Praxis? Grundsätzlich lassen sich alle Bedienelemente des ControlKeys frei mit MIDI Control Change Befehlen belegen. Die Programmierung ist dank der vielen Funktionstasten einfach. Per Menu-Taster ins Setup gehen, Control Assign-Funktion bestätigen, Bedienelement bewegen und schon lassen sich die gewünschten Parameter festlegen. Dabei ist der CC-Wert nur einer von vielen. Zusätzlich lassen sich der Mode (Toggle, Momentary), Channel, Port (USB oder MIDI Out) und ein Min-/Max-Wertebereich festlegen. Alle Einstellungen zusammen lassen sich dann in einer von 30 Scenes abspeichern.

Swissonic4

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich konnte die 49er Variante bei Thomann testen und da war die Tastatur ganz ok.
    Mein Eindruck war insgesamt überraschend positiv.
    Ist die Tastatur bei der 88er Variante ohne jegliche Gewichtung?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hallo ulrichknoerr, die Tastatur in der 88-Version ist halb-gewichtet.

  2. Profilbild
    Dirk Siegmund

    Interessant finde ich die konstruktionelle Ähnlichkeit mit meinem Terratec/Terrasoniq Area61 Controllerkeyboard, welches nie wirklich offiziell in den Handel kam.
    Ob da wohl ein Zusammenhang besteht?

    Die Tastatur beim Area61 ist aber sehr gut…

    Terratec Area61

    • Profilbild
      vnvjoschi

      @Dirk Siegmund Dem Terratec Producer/Terrasoniq Area 61 Keyboard sehr ähnlich, mich würde noch interessieren ob die Tastatur wie beim Area 61 auch Zonen bzw. Split fähig ist.

  3. Profilbild
    beatz01

    Pfff.Wird langsam Zeit, dass Leute mal runterkommen von diesem „88 Tasten = Hammermechanik zum Klavierspiel“-Mythos.

    Zum einen existiert dieser immer noch, weil Leute unausgesprochen mit ihrem „ich komm vom Klavier“ Status beeindrucken wollen (und wenn auch nur sich selbst) und zweitens ist eine *leichtgewichtete* Tastatur natürlich viel versatiler.Hammermechaniken etc. kann man eigentlich nur zum Spielen von eben Klaviersounds&Rhodes verwenden, das war’s dann auch schon.Absolut hinderlich bei schnellen Orgelsolos, Clavinet etc etc.

    Am Ende des Tages ist ein Masterkeyboard eben nicht dafür gedacht, ein mögl. adäquater Klavierersatz zu sein, sondern mögl. viele Bereiche abdecken zu können.

    Und ja, ich „komm auch vom Klavier“ (11J Unterr.) und kann mit gewichteten Tasten bei einem Masterkeyboard ehrlich gesagt GARNIX anfangen..

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Auch Ich schätze das Klavierspiel über einen Flügel, aber würde mir als Pianist diesbezüglich nun kein Masterkeyboard (mit Ausnahme eines Doepfer ) zu diesem Zwecke zulegen und diesbezüglich in Richtung Digital/Stagepiano gehen.

    Als Masterkeyboard soll ein solches Werkzeug natürlich eine große Bandbreite an Aufgaben und Workflow erleichtern können und hinsichtlich Tastatur eine gute Kompromisslösung darstellen, wenn man musikalisch vielseitig in diversen Genres unterwegs ist.
    88 Tasten sind zwar aus alten Tagen nach wie vor mit der Annahme erklecklichen Klavierspiels verlinkt, aber ist dies heutzutage nur einer von vielen nicht minder wichtigen Gesichtspunkten.
    Als Arbeitstier im Studio bedient sich die unterste/oberste Zone einer 88`er Tastatur oftmals Keyswitches und andere Steuerbefehlen in Plug-In`s, so das sich 88`er Tastaturen insbesondere als komfortable Lösung im Umgang in der Studioarbeit erweisen und ein möglichst adäquates Klavierspiel zwar immer schön wäre, aber so nicht mehr der primäre Zweck ist.

    Zur Tastatur des Swisssonic: Sie macht was sie soll und das macht sie ordentlich und ist dem Spiel von Keyboardern gut zuträglich, die explizit schwergängige und sperrige Tastaturen möglichst meiden möchten.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Warum immer Hammermechanik, bzw. gewichtete Tastatur? Damit kann man nur besser Pianosounds spielen. Ich möchte ein Masterkeyboard, mit dem ich, ohne die Oktaven wechseln zu müssen, die ganze Bandbreite an Midi-Befehlen zur Verfügung habe. Und das geht halt nur mit 88 Tasten.

    Und wenn schon „schlechte Tastaturen“ erwähnt werden: Die Nektar-Dinger klacken so laut, dass sie völlig unbrauchbar sind. Ich habe verschiedenene Modelle gespielt und bin erschrocken, dass Nektar seit Jahren solch einen Schund verbaut und Leute das auch noch kaufen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Die Nektar Tastaturen klappern nicht nur, sie „kleben“ auch gerne mal in der Ruhestellung, und die Tasten sind sowas von ungleichmäßig, dazu noch Verarbeitungsmängel wie viel zu tief reingeknallte Schrauben usw.usf.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schade, das gerade gelieferte Controlkey 88 geht postwendend wieder zurück.

    Beim ersten Betätigen knirschte und quietschte JEDE Taste wie die Polsterfedern in einem ollen Sofa, wenn nicht lauter.

    Nach ein paarmal Drücken verschwand das zwar bei den meisten Tasten, aber eben nicht bei allen. Und das Spielgefühl, naja, „echt too matsch“.

    Dazu noch ein übler Firmwarefehler, sofort nach dem Einschalten feuert das Teil pausenlos MIDI Clock Kommandos raus. Kann man zwar im Menu ausschalten (MIDI Clock:Computer), aber im Gegensatz zu allen anderen Einstellungen wird diese nicht dauerhaft gespeichert also jedesmal neu abschalten.

    Klarer Fall von AEG: Ausschalten, Einpacken, GEHT ZURÜCK!!!

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