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Test: Swissonic Webcam 1 Full HD, Webcam 2 Full HD AF, USB-Webcam

Was leisten die Webcams zum Schnäppchenpreis?

19. Mai 2021
swissonic webcam 1 2 full hd tes

Swissonic Webcam 1 Full HD, Webcam 2 Full HD AF, USB-Webcam

Auch nach einem Jahr Pandemie sind Webcams so gefragt wie nie zuvor. Während es im ersten Halbjahr der Pandemie so gut wie unmöglich war, irgendwo eine Webcam zu kaufen, hat sich der Markt mittlerweile etwas beruhigt. Dass Thomann unter dem Label Swissonic auch Webcams im Programm hat, mag erstaunen. Im Zeitalter von Online-Musikunterricht aber vielleicht auch nur eine logische Konsequenz. Wir haben uns die beiden Modelle näher angeschaut.

Welche Produkte gibt es von Swissonic?

swissonic webcam 1 full hd test

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Die Eigenmarke Swissonic steht für günstige Produkte mit hoher Fertigungsqualität und stellt oft eine sehr gute Alternative zu anderen Marken dar. Das Musikhaus Thomann hat diese Marke 1998 eingeführt und listet mittlerweile 59 Produkte in seinem Shop auf. Audiointerfaces, Studiomonitore, Digitalwandler, Kopfhörerverstärker, Router, Video Equipment, MIDI-Interfaces, Master-Keyboards und vieles mehr gehören zum Portfolio von Swissonic

Swissonic Webcam 1 Full HD

Die Swissonic Webcam 1 Full HD ist für Video-Streaming und Videokonferenzen gedacht. Sie bietet eine Auflösung von 1080p (Full HD) bei einer Framerate von 30 Bildern pro Sekunde. Das Objektiv ist ein Weitwinkelobjektiv mit 80° Sichtfeld. Die Kamera verfügt nicht über einen Autofocus, sondern muss über einen Ring am Objektiv scharfgestellt werden. Auf der Produktseite vergleiche das Musikhaus Thomann das Objektiv mit einer 25 mm Brennweite einer Vollformatkamera.

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Die Kamera besitzt ein festes USB-Kabel und wird mit einem Adapter auf USB-C ausgeliefert. Die Stromversorgung erfolgt über USB (5 Volt DC, 160 Milliampere). Unterstützt werden die Formate H.264 und MJPEG. Die Kamera ist Plug & Play-kompatibel zu Windows und MacOS. Ein integriertes Mikrofon sorgt auch gleich für den passenden Sound, was insbesondere für Videokonferenzen praktisch ist.

Die Kamera lässt sich über eine Multifunktionshalterung in jede Richtung schwenken oder neigen. In die Halterung ist außerdem ein 1/4“ Gewinde für ein Kamerastativ eingelassen. Das ist mehr als praktisch, denn so kann man auch auf einfache Dreibeinstative oder andere Stative zur Positionierung zurückgreifen. Das wird insbesondere Musiker freuen, die die Kamera für Online-Musikunterricht nutzen möchten. Auch für Videokonferenzen vereinfacht das die Aufstellung und die die Wahl eines nasenlochfreien Blickwinkels.

Das Musikhaus Thomann empfiehlt die Verwendung mit dem USB-C Adapter auch an kompatiblen Smartphones, wobei hier fraglich ist, ob die dort integrierten Kameras nicht bei den meisten Modellen eine bessere Qualität liefern. Ausprobieren konnte ich das mangels eines passenden Kabels für das iPhone nicht. Mir ist am iPhone aber auch keine App bekannt, bei der sich eine andere Kamera als die integrierten iPhone Kameras aktivieren lassen würde.

Eine Status-LED an der Kamera zeigt an, ob sie mit Strom versorgt wird und aktiv ist.

Die Kabellänge der Swissonic Webcam 1 Full HD beträgt 1,35 Metern. Das ist etwas kurz und im Vergleich zur Swissonic Webcam 2 Full HD AF ist das Kabel auch rund 35 cm kürzer (gemessen habe ich bei der Swissonic Webcam 2 Full HD AF eine Kabellänge von 1,7 m).

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Swissonic Webcam 2 Full HD AF

Die größere Schwester Swissonic Webcam 2 Full HD AF besitzt ein etwas größeres Gehäuse, einen Autofocus, eine Objektivabdeckung und Stereomikrofone.

swissonic webcam 2 full hd af test

Auch sie nimmt mit 1080p (Full HD) bei einer Framerate von 30 Bildern pro Sekunde auf. Das Weitwinkelobjektiv ist ebenfalls mit einem Sichtfeld von 80° angegeben. Die Halterung ist etwas anders konzipiert, was wohl auch an dem größeren Gehäuse liegt. Im Gegensatz zur etwas kopflastigen Swissonic Webcam 1 Full HD lässt sich die Webcam 2 besser positionieren und sitzt besser und stabiler an dem ihr zugewiesenen Platz. Auch sie verfügt über ein 1/4“ Gewinde für ein Kamerastativ. Videos überträgt sie in den Formaten H.264, MJPEG und YUY2. Eine Status-LED zeigt an, ob die Kamera aktiv ist. Thomann gibt für das Objektiv das Format von 38 mm einer Vollformatkamera an. Das Kabel ist, wie erwähnt, länger als das der Webcam 1 und mit 1,7 m lang genug für eine gute Positionierung.

Auch die Swissonic Webcam 2 Full HD AF Kamera funktioniert unter Windows und MacOS per Plug & Play. Treiber werden nicht benötigt.

Einsatz der Webcams in der Praxis

Für den Test wurden beide Kameras in diversen Team-Meetings ausprobiert und mit einer schon etwas älteren Logitech 720p HD Webcam verglichen, die aber erheblich teurer war als die beiden Swissonic Modelle.

Als Videokonferenz-Software wurde Microsoft Teams und Zoom genutzt. Eingesetzt wurden die beiden Webcams an einem Apple Mac Mini und einem MacBook Pro.

Zusätzlich wurden für den besseren Vergleich Aufnahmen mit Quicktime erstellt. In allen Fällen kamen auch die integrierten Mikrofone zum Einsatz.

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Einstecken, aussteuern, loslegen – Plug & Play wie es sein soll. So lässt sich die erste Erfahrung mit den beiden Webcams beschreiben. Die Rückmeldungen von Kollegen im Team-Meeting waren sehr positiv. Sofort wurde das erheblich bessere Bild hervorgehoben, ohne dass zuvor die Verwendung einer anderen Cam erwähnt wurde. Gelobt wurde die bessere Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen. Kritisiert wurden Nebengeräusche, die allzu leicht von den Mikrofonen aufgenommen wurden. Dazu gehörte  vor allem der Lüfter des 2,5 m vom Mac Mini entfernt stehenden MacBook Pro, der sich sehr geräuschvoll in die Team-Meetings eingemischt hat.

Die Swissonic Webcam 1 bietet bereits ein gutes Bild. Das Bild ist recht scharf und kontrastreich, weist aber auch etwas Bildrauschen auf. Hier wird natürlich nicht die Qualität einer guten Videokamera oder Smartphone-Kamera erreicht. Für Web Meetings ist die Qualität von Linse und Sensor aber mehr als ausreichend, zumal dort selten das Kamerabild über den kompletten Bildschirm zu sehen ist.

Bei geringeren Bildgrößen fällt das Rauschen nicht weiter auf. Der manuelle Fokus funktioniert, ist aber etwas schwierig einzustellen, da sich der Ring nicht richtig packen lässt. Der Klang des Mikrofons ist gut und hat einen sehr hohen Output. Aus diesem Grund sollte man den Gain in den Systemeinstellungen nicht zu hoch wählen, sonst verzerrt es deutlich. Zwar sind vorne zwei Mikrofonöffnungen, allerdings ist das Ausgangssignal nur monofon. Das Rauschen meines MacBook Pro-Lüfters ist recht hoch und mehr als deutlich vernehmbar.

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Der Autofocus der Swissonic Webcam 2 Full HD AF Kamera arbeitet deutlich sichtbar und stellt das Bild in jeder Situation scharf. Bei häufigen und ruckartigen Bewegungen kann das aber auch als störend empfunden werden – das Bild scheint kurz näher zu kommen und sich dann wieder zu entfernen.

Die Swissonic Webcam 2 kommt besser mit schlechten Lichtverhältnissen klar als die kleinere Swissonic Webcam 1. Bei optimalen Lichtverhältnissen wirkt dafür das Bild etwas überbelichtet. Im Vergleichsvideo kann man das gut sehen. Bei sehr starkem Lichteinfall hat der Sensor der Swissonic Webcam 2 das Nachsehen. Das Bild ist im Vergleich zum kleineren Modell weniger kontrastreich, aber farbintensiver.

Auffällig ist der bessere Ton durch die Stereomikrofone. Auch sind die Mikrofone weniger empfindlich als bei der Webcam 1. Das Rauschen des Laptop-Lüfters ist zwar weiterhin sehr gut vernehmbar, wirkt allerdings nicht so präsent wie bei der Swissonic Webcam 1.

Die Positionierung der Webcam 2 ohne Stativ gelingt einfacher als bei der Webcam 1. Das höhere Gewicht (206 g bei der Webcam 2 im Vergleich zu 103 g bei der Webcam 1) und der bessere Standfuß sorgen dafür, dass die Webcam sicher auf ihrem Untergrund steht. Die Webcam 1 verrutscht aufgrund des sperrigen USB-Kabels ständig auf dem Untergrund. Sie ist schlicht zu leicht und eine sichere Ausrichtung wird aufgrund der Kopflastigkeit verhindert: Die Webcam 1 fällt sprichwörtlich einfach auf die Nase, wenn man sie nach vorne kippt. Noch besser geht es in beiden Fällen mit einem kleinen Dreibein-Stativ, auf das man die Kameras montiert. Dank des 1/4“ Gewindes im Standfuß der beiden Kameras ist das kein Problem und der Einsatz der Kameras wird sehr viel flexibler und angenehmer.

swissonic webcam 2 full hd af test

Da es schwierig ist, Bilder ausschließlich mit Worten zu beschreiben, habe ich die Webcam-Signale mit Quicktime mitgeschnitten und zu einem kleinen Videovergleich zusammengestellt.

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Mehr Informationen

Hier sieht man schön die verschiedene Darstellung der Kameras im Vergleich. Welches Bild gefällt euch besser? Beim Ton hört man gut, dass die omnidirektionalen Mikrofone in allen Webcams die Lüftergeräusche des MacBook Pro sehr deutlich aufnehmen.

Alternativen

Neben vielen günstigen Webcams aus Fernost ist es vor allem der Marktführer Logitech, der als Alternative in Betracht kommt. Dafür muss allerdings auch für ein vergleichbares Modell deutlich mehr Geld investiert werden. So kostet die mit der Swissonic Webcam 2 Full HD AF Kamera vergleichbare Logitech C920 HD Pro im Online-Handel knappe 80 Euro. Für Videokonferenzen mit Zoom oder Teams bietet die Logitech Cam aber kaum Vorteile gegenüber dem Swissonic Modell.

Und wie sieht es mit dem Live-Streaming von Konzerten aus? Möchte man seinen Zuschauern ein erstklassiges Bild bieten, ist extrem hochwertiges Ausgangsmaterial vor dem Encoding Pflicht. Für hochwertige Live-Streams muss man deshalb doch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und zu professionelleren Kameras greifen – oder aber man funktioniert mit einer App das Smartphone zur Webcam um. Smartphones wie das Apple iPhone bieten sehr hochwertige Linsen und Sensoren, die selbst bei schlechteren Lichtverhältnissen ein sehr gutes und rauschfreies Bild liefern. Vor allem das neue iPhone 12 sticht heraus. Das iPhone als Webcam zu nutzen, funktioniert im Falle meines Apple iPhone XR prima und das Bild ist brillant und wird sogar drahtlos übertragen. Auf dem Computer wird dazu lediglich ein zur App passender Treiber installiert. Die App Elgato EpocCam Pro kosten 8,99 Euro und bietet HD Qualität, NDI HX Camera kostet 21,99 Euro und schafft in einem schnellen Netzwerk sogar 4K. Darüber hinaus lässt sich das iPhone in ein NDI Videonetzwerk einbinden und auf diese von jedem Punkt im Netzwerk aus zugreifen.

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Fazit

Kann eine günstige Webcam etwas teureren Modellen von Logitech und Co. das Wasser reichen? Im Falle von Swissonic durchaus. Doch welche der beiden Swissonic Webcams soll man wählen? Bei der Beurteilung des Bildes der beiden Webcams von Swissonic werden sich die Geister scheiden. In Umgebungen mit wenig Licht spielt die Swissonic Webcam 2 Full HD AF ihre Stärken aus, während bei der kleineren Webcam 1 Full HD das Bildrauschen deutlich zunimmt und die zuvor überzeichneten Details stark verschwinden. Bei starkem Lichteinfall, insbesondere in sehr ungünstigen Situationen, in denen Licht direkt auf die Kameralinse einfällt, bekommt man mit der Swissonic Webcam 2 schneller Probleme. Dafür bietet sie bei kräftigere Farben und ein tieferes Schwarz. Tipp: Beide bestellen und im eigenen Arbeitszimmer ausprobieren! Beim Ton hat die Swissonic Webcam 2 Full HD AF Kamera die Nase deutlich vorn. Gleiches gilt für die Ausrichtung und Positionierung, denn durch das etwas höhere Gewicht und die bessere Konstruktion steht die Kamera sicherer und stabiler, wenn kein Stativ genutzt wird. Die Tatsache, dass beide Webcams aber auch über ein 1/4“ Stativgewinde verfügen, macht sie noch besser einsetzbar. Günstige Dreibein-Stative gibt es für sehr wenig Geld im Fachhandel.

Der eigentliche Clou ist aber der günstige Preis von gerade einmal 22,- Euro für die Swissonic Webcam 1 Full HD und 39,- Euro für die Swissonic Webcam 2 Full HD AF. Beim Marktführer Logitech muss man mehr Geld für vergleichbare Technik auf den Tisch legen. Wer eine günstige Cam für Videokonferenzen oder Online-Unterricht sucht, ist mit beiden Swissonic Webcams sehr gut bedient. Für das Live-Streaming sollte man hingegen zu hochwertigen Modellen oder das Smartphone greifen.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 1/4-Zoll Stativgewinde
  • Stereo-Sound (Webcam 2 Full HD AF)
  • Kameraabdeckung (Webcam 2 Full HD AF)
  • gutes Bild
  • Plug & Play

Minus

  • leichtes Bildrauschen (Webcam 1 Full HD)
  • Überbelichtung (Webcam 2 Full HD AF)

Preis

  • Webcam 1 Full HD: 22,- Euro
  • Webcam 2 Full HD AF: 39,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    tantris

    Kameras dieser Preisklasse liefern kein gutes Bild, und einen noch schlechteren Ton. Das gilt auch für diese beiden Exemplare. Für eine Kommunikation mit der Familie oder Arbeitskollegen mag die Bild- und Tonqualität ausreichen. Leider muss man immer wieder feststellen, dass Kameras dieser Art z.B. bei YT-Videos sogar professioneller Kanäle zum Einsatz kommen. Was man da sieht und hört, versetzt den Zuschauer in die Steinzeit der angeblich digitalen Epoche. Aber klar, was will man für den Preis besseres erwarten? Es ist doch eh ein Wunder, dass für diesen Preis allein schon der Zusammenbau machbar ist. Wenn wir schon, wie aktuell, über mehr Nachhaltigkeit sprechen, dann wird es Zeit, mehr Qualität zu beanspruchen, anstatt mit solchen Wegwerfprodukten die Müllberge dieser Welt weiter zu vergrössern.

    • Profilbild
      Klang X

      @tantris Stimme Dir da komplett zu.
      Allerdings finde ich z.B. die Preise von Logitech mehr als unverschämt, denn so doll sind sie auch nicht und das gilt inzwischen für vieles von Logitech.
      Bei der Masse von Elektronikschrott mit denen man zugemüllt wird, wird es immer schwieriger, wirklich brauch- und haltbare Produkte zu finden.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @tantris Das Bild und der Ton sind gemessen an der Preisklasse wirklich gut. Es geht hier nicht um das Streaming auf YouTube (siehe Text), sondern eben um Konferenzen etc. Im Test waren selbst Kollegen mit teureren Logitech Cams beeindruckt von der Leistung, weil Logitech in der Preisklasse unter 100€ nämlich auch nicht gerade besser ist. Wer wirklich rauschfreies HD oder 4K Bild möchte, muss zu den genannten Alternativen greifen und nach Möglichkeit spezialisierte Streaming Cams oder Kameras an einem HDMI-Capturer nutzen. Die günstigste High Quality Lösung ist NDI in Verbindung mit einem aktuelleren iPhone, sofern letzteres schon vorhanden ist.

  2. Profilbild
    teofilo

    Vielen Dank für den hilfreichen Test. Ich bin erstaunt, wie wenig Tests und vor allem gute (nicht nur das Zitieren von Werbetexten) es gibt. Die Mikrofonqualität wollen „wir“ nicht anzweifeln, da „wir“ (selbstverständlich) ein echtes Mikrofon benutzen. Zu den Kameras ist mir etwas aufgefallen, was ich bisher nicht erklären kann. Ich habe bspw. eine billige Billigwebcam im Einsatz (die mit den orangen Querstreifen). Die Qualität von Kameras ist grundsätzlich immer lichtabhängig. ALLERDINGS liefert die gleiche (Billig)Kamera unterschiedliche Bilder, abhängig von der Anwendung! Das reicht von BigBlueButton in ca. < 1 Megapixel-"Qualität" bis zu gestochen scharf in Skype oder Zoom dort mit Justiermöglichkeiten der Anwendung. Meine Vermutung ist, dass alle Kameras ausreichen, allerdings nur dann wenn sie eine eigene leistungsfähige Betriebssoftware mitbringen oder von der verwendeten Anwendung optimiert werden können.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @teofilo Ja, das stimmt. Zoom hat zum Beispiel eine Funktion, um selbst bei schlechtem Licht das Optimum aus der Kamera herauszuholen. Insofern wirkt das Bild in Zoom immer besser als zum Beispiel in MS Teams. Zoom ermöglicht auch HD Qualität, was andere Anbieter aufgrund der dann benötigten Bandbreite gar nicht zulassen. Es gibt einige Tools, die es gestatten, mehr aus der Webcam herauszuholen. Diese schalten sich dann oft zwischen Webcam und Konferenzsoftware. Eine extrem schlechte Cam machen diese zwar auch nicht besser, aber zumindest brauchbar. Gerade bei vielen Laptop Cams kann das unter Umständen das Bild sehr viel erträglicher machen.

  3. Profilbild
    Tyrell RED

    Hi Markus, was mich interessiert, wie gut ist die Feedback-Unterdrückung. Hatte ein teures Exemplar von Logitech, bin aber wieder umgestiegen, weil es ständig Delay-Effekte gab – also das gleichzeitige, zeitversetzte hören, der eigenen Stimme. Eingebaute Mikros von iMac machen das exzellent. Sobald man selbst spricht, wird die Ausgabe der eigenen Stimme über den Computerlautsprecher unterdrückt, damit es eben keine Dopplungen gibt.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Tyrell Es gab in keiner der getesteten Videokonferenz-Apps irgendwelche Probleme. Das mag aber auch daran liegen, dass zum Beispiel Zoom eine sehr gute Feedback-Unterdrückung integriert hat. Auch in Teams hat alles sehr gut funktioniert. Die Ergebnisse waren gemessen am sehr günstigen Preis erstaunlich gut. Die Arbeitskollegen meiner Frau waren ebenfalls erstaunt. Sie hat beide Cams in mehreren Meetings eingesetzt und von den Kollegen mit beurteilen lassen, damit wir mehrere Meinungen haben. Den Kollegen ist der Unterschied schon positiv aufgefallen, bevor sie überhaupt erwähnt hat, dass da eine andere Cam angeschlossen ist. Das hat meine eigenen Ergebnisse dann zusätzlich bestätigt.

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