Psychedelische Synapsenmassage
Auch wenn es zunächst den Anschein hat, Synapse Audio Dune 2 ist kein Update des Synapse Audio Dune, sondern laut Hersteller tatsächlich ein gänzlich neues Produkt. Mal sehen:
Schon mit der ersten Ausgabe von Dune gelang der Karlsruher Audioschmiede Synapse ein großartiger Synthesizer, der auch knapp ein halbes Jahrzehnt nach seiner Einführung noch immer zum Besten gehört, was der Markt hergibt. Vor allem die einfache Bedienung mit der zentralen Modulationsmatrix, der saubere, drahtige Sound und die beispiellose Unisono-Engine mit acht Stimmen, die sich beliebig im Stereopanorama anordnen lassen, machen den Klangerzeuger zu einem der Begehrtesten seiner Zunft. Bei dieser zweiten Ausgabe des Dunes wollen wir nun sorgfältig schauen, was Synapses Mastermind Richard Hoffmann sich noch alles für Spezialitäten ausgedacht hat. Ich werde nicht mehr auf alle Details der ersten Version eingehen, denn schon die vielen Neuerungen lassen sich in einem Test kaum abarbeiten. Es ist also sehr viel sinnvoller, den ersten Dune-Test am besten genau jetzt noch einmal sorgfältig zu lesen.
Erscheinung und Bedienung
Nach der reibungslosen Installation des Dune2 war ich etwas überrascht. Auf den ersten Blick scheint Dune2 ein völlig anderer Synth zu sein. Doch schaut man etwas genauer hin, entdeckt man bald viele Schlüsselelemente der ersten Version wieder. Das zentrale Display für Patches, Modulationsmatrix und Arpeggiator bildet nach wie vor die übersichtliche Zentrale. Die große Unisono-Sektion unter dem Display ist nach rechts oben gerückt, während mit den acht neuen dicken Tasten unter dem Display im untersten Viertel des Synths, wo sich eigentlich die virtuelle Tastatur befindet, wahlweise die Bedienelemente für zwei FX-Kanalzüge mit jeweils acht FX-Modulen in Reihe, für die drei LFOs oder für vier Multisegemt-Hüllkurven sichtbar gemacht werden können. Links, wo früher die LFOs waren, befindet sich nun ein übersichtlicher Oszillator-Mixer mit Volume-Fadern und Panpot (OSC 1-3, Ringmodulation und Noise). Wie schon beim Dune1 lassen sich dank der übersichtlichen Oberfläche 95 Prozent der Bedienung in wenigen Sekunden erfassen. Die großen Bedienelemente sind beispiellos übersichtlich und logisch angeordnet.
Schnelles Umschaltspiel gefällig? Die acht Tasten für MSEGs, LFOs und FX-Busse!
Klangerzeugung
Bei den beiden Hauptoszillatoren wurde das Klangspektrum erheblich erweitert. Neben klassischen Analog-Schwingungsformen beherrschen die beiden eine recht umfassende Frequenzmodulation mit drei Operatoren sowie eine ausgefeilte Wavetable-Synthese, bei der die Startposition im Wavetable bestimmt und natürlich auch moduliert werden kann. Aufgebohrt wurde auch „Fat-Funktion“ des Dune1, die sich nun mit Parametern wie „Density“, „Amount“ und „Tune“ präzise einstellen und sogar im Stereopanorama aufspreizen lässt. In anderen Worten heißt das, es lassen sich schon auf Oszillatorebene fette Stereoklänge erzeugen. Jeder Hauptoszillator kann für schrille Sync-Klänge mit sich selbst synchronisiert werden. Auch der dritte Oszillator wurde erweitert. Er ist nun nicht nun mehr nur auf Suboszillation beschränkt, beherrscht vier virtuell-analoge Schwingungsformen und ist verstimmbar (Halbton und fein).
Nicht zu übersehen: der „Spread“-Regler auf Osc-Ebene
Filter
Das neue Multimode-Hauptfilter verfügt über zahlreiche verschiedene Tief-, Band- und Hochpass-Filtercharakteristiken (mit unter anderem einem Acid-Lowpass) und eine eigene Effektsektion, der in einigen Fällen, in denen es sinnvoll ist, ein zweites Filter nachgeschaltet ist. Ähnliche Funktionen gab es zwar schon bei Dune1, doch diese konnte man eigentlich nur mit dem Handbuch unter der Nase bedienen oder auswendig lernen, weil sich die Funktion des „Offset“-Reglers mit der ausgewählten Filtercharakteristik ständig änderte. Nun ist dieses kleine Manko bestens gelöst. Darüber hinaus verfügt das Hauptfilter über einen „Drive“-Regler, mit dem das typische Ausdünnen des Sounds bei hohen Resonanzwerten kompensiert werden kann.
Hüllkurven
Dune1 verfügt über drei ADSR-Hüllkurven (für die Amplitude, das Filter und die Modulation eines frei wählbaren Parameters). Auf Kosten der dritten ADSR-Hüllkurve kann Dune2 nun mit sage und schreibe vier Multisegment-Hüllkurven noch komplexere Parameterverläufe erzeugen, indem diese grafisch ähnlich einer Spurautomation in ein Hüllkurvenraster eingezeichnet werden. Dadurch lassen sich interessante Klangverläufe erzeugen, die von klassischen Gater-Sounds bis hin zu scheinbar endlos modulierenden Soundscapes reichen. Weil man gerade in diesem Bereich mit wenig Clicks viel verhunzen kann, wären vielleicht noch ein paar Undo-Schritte hilfreich – und, wenn Synapse schon mal dabei ist, ein paar coole Presets samt „Load/Save“-Verwaltung zum Inspirieren, Editieren und Zwischenspeichern. Aber auch so sind diese „MSEGs“ der absolute Hammer.
Super leicht zu bedienen. Die MSEGs, von denen es gleich vier gibt.
Arpeggiator und Step-Sequencer
Dune1 hatte einen Arpeggiator, der eher ein Step-Sequencer war. Dune2 hat nun beides, da sich die Step-Sequenzen über die von Arpeggiatoren bekannten Modi Up, Down, Random, Chord etc. aufbrechen lassen. Dadurch lassen sich auf wesentlich intuitivere Weise lebendige Sequenzen erzeugen als beim Vorgänger. Die neue Glide-Funktion kann auf Wunsch schöne Portamentos zwischen einzelnen Noten erzeugen. Darüber hinaus lassen sich nun MIDI-Dateien als Step-Sequenzen importieren, die dann ebenfalls vom Arpeggiator aufgebrochen werden können. Auch in dieser Sektion könnte man noch eine Preset-Verwaltung (und vielleicht sogar einen Midi-Export?) integrieren, aber wer das hier vermisst, leidet wirklich auf sehr hohem Niveau.
Unisono-Sektion
Beim Erzeugen von breiten, sauberen Unisono-Stereosounds war schon Dune1 quasi konkurrenzlos. Und nun bitte festhalten: Jede der nach wie vor acht Unisono-Stimmen hat nun eine komplett eigene, von den anderen Stimmen unabhängige Klangerzeugung samt Oszillatoren, Filtern und der gesamten Modulation. Es stecken also quasi acht Synthesizer in einem, dessen Sounds sich beliebig schichten lassen. Es können dabei wahlweise alle acht „Voices“ zusammen oder einzelne „Voices“ mit den Bedienelementen des Synths editiert werden. Doof ist natürlich, wenn ich denke, dass ich fleißig an einer Stimme geschraubt habe, aber versehentlich die „All“-Taste gedrückt war.
Einzig die beiden Master-Effektkanalzüge, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, müssen sich die acht Stimmen teilen. Sie können entweder einem der beiden Kanalzüge, beiden oder keinem von beiden zugewiesen werden. Der Voice-Edit-Bereich ist so übersichtlich und klug gelöst, dass die Bedienung dieser komplexen Funktion kinderleicht ist. Allerdings wäre auch hier eine Undo-Funktion für schusselige Produzenten wie mich hilfreich.
Diese Unisono-Engine macht Synapse so schnell keiner nach
FX-Sektion
Die beiden Effektkanalzüge beinhalten jeweils acht Effekt- und Dynamikmodule und zwar einen Verzerrer, zwei parametrische Dreiband-EQs, einen Kompressor, zwei Delays, Chorus, Phaser und Hall. Die acht Module können in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. Die Qualität der Effekte ist wirklich ausgesprochen gut. Auch der Hall, der in Dune1 zwar okay, aber irgendwie auch wischi-waschi war, klingt nun wirklich sauber und sehr räumlich. Er kann es mit Soft- und Hardware-Spezialisten durchaus aufnehmen.
Hier sehen wir einen der beiden Achtfach-FX-Kanalzüge
Bewertung
Bewertung Bedienung
Synapse hat den Dune noch einmal erheblich verbessert. Doch obgleich die Klangerzeugung noch komplexer und im wahrsten Sinne des Wortes noch vielschichtiger geworden ist, können die Möglichkeiten des Synthesizers mit ein bisschen Grundkenntnis in Klangsynthese weitgehend ohne Bedienungsanleitung voll ausgeschöpft werden. Das Panel ist übersichtlich und die Bedienelemente schön groß. Allerdings passt Dune2 bei meinem Macbook 13“ gerade mal so auf den Bildschirm. Eine große Auflösung jenseits von 1280×800 kann also wärmstens empfohlen werden.
Bewertung Klang
Dune2 klingt ebenso präzise und sauber wie sein Vorgänger und dank der erweiterten Unisono-Sektion und der verbesserten Effekte noch fetter und größer. Die Presets sind großartig programmiert und zeigen eindrucksvoll, was mit Dune2 alles möglich ist. Für mich als Goa-Mucker ist natürlich besonders wichtig, dass sich der Synth wirklich erstklassig für anspruchsvolle psychedelische Klänge eignet, was man nur von wenigen behaupten kann.
Marktposition
Dune2 ist wie sein Vorgänger Dune1 ein Synthesizer, der vor allem Produzenten und Sounddesigner ansprechen dürfte, obgleich sich dem Plug-in natürlich auch druckvolle Solosounds entlocken lassen, womit er sich durchaus auch für Keyboarder empfiehlt. Am ehesten konkurriert er jedoch wohl mit dem Zebra von Urs Heckmann. Zebra ist ähnlich vielseitig und komplex, und er hat ebenfalls sehr flexible Hüllkurven inklusive MSEGs. Aufgrund seines modularen Aufbaus ist er noch flexibler als Dune. Dafür punktet Dune2 mit der beispiellosen Unisono-Engine und besseren Effekten inklusive eines sehr guten Halls. Synapses Neuling lässt sich problemlos ohne Handbuch und mit lediglich mäßigem Vorwissen bedienen, während Zebra-User ihren etwas frickeligen, tendenziell eher akademisch aufgebauten Synth regelrecht studieren müssen (was sich aber am Ende natürlich durchaus lohnen kann).
Ein weiterer Konkurrent dürfte Massive von Native Instruments sein, dessen MSEGs und deren Modulationsmöglichkeiten die des Dune2 womöglich noch übertreffen. Aber auch die Arbeit mit Massive erfordert aufgrund eines etwas verkopften oder zumindest sehr komplexen Bedienkonzepts eine lange Einarbeitungszeit. Darüber hinaus kann er meiner Meinung nach der Klangvielfalt von Dune2 auch nicht annährungsweise das Wasser reichen. Er kann zwar sehr gut metallisch, direkt, präsent und vor allem fies klingen, aber schöne Sounds sind nicht so unbedingt seins. Und schön klingen ist eine der vielen Spezialitäten von Dune2, obgleich der im Gegenzug durchaus auch brettharte Spielarten meistert.
Darüber hinaus wären da noch der Virus TI, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Dune1 mitgeprägt hat, oder der nicht mehr weiterentwickelte Sylenth von Lennar Digital zu nennen. Diesen beiden Synths dürfte Dune2 nun in jeglicher Hinsicht weit enteilt sein. Das gleiche gilt auch für ähnlich beliebte Klangerzeuger wie Cronox von Linplug oder Rob Papens Predator.
Was noch fehlt ist ein Copy & Paste für Osc1 und Osc2.
Eigene Wavetables können ganz einfach mit Audio-Term erstellt werden.
Ist in der Tat ein schöner Synth der so bisschen auch seinen eigenen Grundsound hat, wirkt auf mich eher bisschen Richtung Roland Synth. Prädestiniert sicherlich vor allem für Pads (das kann der Virus auch nicht besser) oder für ambientige Sounds. Für die etwas scharfen, digitalen Sounds ist er aber nicht unbedingt so mein Fall, da gibt es andere wie Spire die können das besser.
Mir scheint das Dune 2 (war bei 1 aber auch schon so) nicht sonderlich gehyped wird. Im allgemeinen Forenrauschen geht er fast etwas unter. Weiß gar nicht woran das liegt, vielleicht ist er vielen nicht spektakulär genug?
@4damind Stimmt. Dem Spectral geht es leider genauso was ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann.
Bezüglich der Konkurenten die im Test aufgeführt sind, kann ich dem Autor im Großen und Ganzen zustimmen.
Sylenth und den Virus habe ich leider nicht, aber Massive und Zebra 2.
Massive wird nun zumindest bei höchst wahrscheinlich verstauben. Dune und Zebra machen den mMn. klanglich komplett platt.
Zebra und Dune nutze ich in friedlicher Koexistenz, da sich die beiden gut ergänzen!
Wobei ich aber nicht unbedingt sagen würde, dass Zebra flexibler ist als Dune. Für mich stehen die da auf einer Stufe.
Mit Dune kann man, wenn man will bis zu acht fast von einander unabhängige Soundlayer in einander schichten, was in der Art mit dem Zebra nicht geht.
Aber dafür kann man in Zebra die Signale der einzelnen Modulbusse mit bestimmten Modulen auch in den anderen Bussen nutzbar machen, was auch wieder ganz andere Möglichkeiten bietet, als die Soundlayer / Unisono-Stimmen von Dune.
Beide sind hochflexibel, aber jeder auf seine Art.
@Gamma Noize Also wenn Für Dich Dune2 flexibeler als Zebra2 ist bist Du noch nicht mal annähernd dahinter gekommen was mit Zebra2 alles möglich ist.
Auch mit Massive, der nun schon fast 8 Jahre auf dem Buckel hat, ist weit mehr drin als mit Dune2. Desweitern hat Dune2 mit ASIO-Spikes zu kämpfen. Auch was den Support angeht kann sich Synapse nicht unbedingt mit Lob eindecken.
Tja – und zu Recycled. Ich selbst habe keine Kinderkrankheiten entdeckt, weder auf Mac als auch auf PC. Aber es liegt ja auch immer ein bisschen an der Config. Und der Synth ist gerade rausgekommen. Beim Support macht sicher auch der Ton ein bisschen die Musik. Und der ist bei Dir zumindest in diesem Beitrag nicht beispiellos höflich. Versuche es bei Synapse doch mal mit netten Worten :).
@a.rothenberg Ich kann höflich mit jemand reden aber was das Schreiben angeht sind das ja mal zwei paar Schuhe. Sowohl bei KVR als auch im Forum mehren sich die Anfragen die einfach nicht beantwortet werden. Wenn ich den Support anschreibe mit einem Problem erwarte ich eine Antwort. Kommt die nicht ist das einfach schlecht und zeigt mir das man dort wohl kein Interesse hat den Kunden zu beraten. Es kann natürlich auch sein das einfach keiner da ist der das macht. Wie auch immer. Ich und andere haben die Erfahrung gemacht und selbst wenn ich dort gemault und gepöpelt hätte wäre eine Antwort im Bereich des machbaren.
Was die Spikes angeht. Ein NI Interface (Audio Kontrol1) das bei einer Latenz von 20 ms noch knackt macht mir schon gedanken. Vor allem wenn 5 andere Plugs das nicht tun.
@Gamma Noize Dem, was Teufelskerl sagt, stimme ich voll und ganz zu. Jeder ist auf seine Art felxibel, sehr gut!!!
Hallo,
guter Test, super Synth und vor allem klingt das Teil :))) mal richtig g… gut meinte ich :). Jetzt noch ne Frage in die Runde: gibt es nen Controller mit welchem man diesen Synth anständig „bedienen“ kann?
Danke für euere Antworten im Voraus
VG
@der nick Hallo, ich war im Urlaub, daher antworte ich erst jetzt, sorry. Na klar gibt es gute Kontroller. Ich benutze zum Beispiel einen Virus TI als Controller. Geht super! Aber Du kannst auch jeden anderen nehmen. Einfach mit rechter Maustaste auf einen virtuellen Dune-Regler klicken, „Midi Learn“ aktivieren und den Hardwareregler, den zu zuweisen möchtest, einmal kurz bewegen – und schon wurde der Hardwareregler mit dem Duneregler verknüpft. Kindereierleicht ;).
@a.rothenberg Hallo,
danke für den Tip, das war ja echt Kinderleicht. (Wissen ist Macht)
Hab meine Radias Regler direkt mit dem Dune 2 Verknüpft. Kann mann die Taster ebenfalls so leicht „programmieren“? Habe leider nix dazu finden können.
VG
@der nick Zum Teil. Die „Solotasten“ für die acht einzelnen Soundlayer haben zum Beispiel ebenfalls Midi-Learn. Du erkennst dies daran, dass „Midi Learn“ erscheint, wenn Du mit rechts clickst.
Ehrlich gesagt, Audio Dune 1 und 2 sind so meine Schmuckstücke die ohnes grosses Zicken ihren vollendeten Sound zum absoluten Erlebniss bringen. Da kann das überteuerte refx Nexus Sample Ding leider nicht mithalten (obwohl auch installiert – selten im Gebrauch)
Nicht mein Ding soundtechnisch. Sowohl Version 1, als auch Version 2 klingen einfach zu weich, kein Bang in den Filtern, und generell sind die Filter etwas wirr. Außerdem klingt die allseits beliebte Supersaw einfach besser bei Sylenth1 oder Spire meiner Meinung nach. Es hat schon seinen Grund, warum sowohl Version 1 als auch Version 2 so ein bisschen das Nischen- und Geheimtipp-Dasein fristen mMn. Die Architektur von Dune 2 ist allerdings sehr schick, sowas wünschte man sich bei der Konkurrenz ebenfalls.
für mein hörempfinden produziert der dune 2 ein unnsagbar schönes soundbild.
für bassige, voluminöse, breite, warme und lebendige klänge ein muss für meine chillout- und ambientproduktionen.
Ich hätte fast den Synth gekauft, aber nach einer persönlichen Demo Session muss ich sagen, es sind zu 90% wieder dieselben 100% uninspirierten Trance Sounds in den Presets enthalten, die man die letzten 10 Jahre gehört hat, mit für meinen Geschmack 0% Sexappeal. In den Höhen klingt das Teil auch nicht gerade seidig oder edel. Wieder Geld gespart … von soundmäßigen Pioniergeistr spüre ich nicht viel. Dann lieber Sylenth 1…
@Maxim Wer digitalen und kalten Sound liebt, ist in der Tat bei Sylenth1 gut aufgehoben.
@Kevin Dune 2 würde ich vom Klangcharakter eher als „kalt“ beschreiben. Liegt vermutlich vor allem an den Filtern, und dem fehlenden Bumms unten rum. Da ist Spire beispielsweise um ein vielfaches „wärmer“.
@chk Vor einigen Monaten hatte ich für Synapse Audio ein Soundset programmiert (World of Cinematic). Dabei konnte ich keine „Kälte“ feststellen.
@Kevin Ich frage mal so rum: Was ist denn für dich am Sylenth1 eher kalt und digital? Sicher, für mich ist Sylenth1 auch nicht die Wärme in Reinkultur, aber, halt doch eher warm für mich, im Gegensatz zu Dune 2. Synths mit einem warmen Klang für mich: Moog, Waldorf, Oberheim. Eher tendenziell kalt: DSI, Korg, Roland Jupiter, solche Sachen. Sind jetzt nur Beispiele, da ich an sich reiner Softsynth-Nutzer bin.
Aber, gut, „warm“ ist halt auch eine dieser esoterischen Begriffe, die wohl auch oft völlig unterschiedlich wahrgenommen werden. Wenn du Spire kennst, der ist für mich zehn mal wärmer als Dune 2, und ist ungefähr die gleiche Sorte Synth. Schon vom Grundklang ist da einfach mehr „beef“, und, klingt für mich einfach voller, und wenn man das Cutoff runter dreht, ist das einfach wesentlich wärmer für mich.