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Test: Synchro Arts ReVoice PRO 3, Vocal-Edit Software

(ID: 107820)

Gemischtes Doppel

Schon ein Klassiker ist die Aufgabenstellung eine Spur (egal ob Gesang, Rap, Solo etc.) zu doppeln, wenn die Sängerin/Sänger oder der Instrumentalist bereits über alle Berge ist und nicht mehr zur Verfügung steht. Hier bietet RevoicePro 3 ebenso eine Lösung an.

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Die Bedienung ist simpel und das Ergebnis ist sehr gut. Hier ein Beispiel mit einer Gesangsspur, die zweimal gedoppelt (einmal nach links, einmal nach rechts) wurde:

Sicherlich ist diese Methode klanglich eine gute Wahl und bietet viele Möglichkeiten, jedoch sehe ich hier keinen expliziten Kaufgrund. Mit einem guten Mod-Delay oder einem Tool wie Melodyne sind ebenso gute Ergebnisse zu erzielen.

Aufgeräumt am Start

Aufgeräumt am Start

Sound & Praxis

Alles in allem ist dieses Tool wahrlich eine Offenbarung. Was hier fast komplett automatisch bzw. halbautomatisch vonstatten geht, ist im Sequencer eine „Point’n’Click“-Aktion der Extraklasse. Wer solche akkuraten Ergebnisse komplett manuell erzielen möchte, wird ein Vielfaches an Zeit brauchen. Spätestens dann ist der Preis von rund 600,- Euro als geschenkt zu bezeichnen. Warum hat das nicht jede DAW bereits an Bord?

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Rückweg in die DAW

Rückweg in die DAW

Bei der Bedienung und Nutzerführung werde ich allerdings ein wenig einsilbig. Es ist sehr gewöhnungsbedürftig. „Installieren und gleich loslegen“ ist für Neulinge nicht möglich. Die Befehle sind teilweise etwas versteckt und die Philosophie ist nicht selbsterklärend. So ist das Anwenden eines Prozesses erst nach Lektüre der sehr guten Hilfe zielorientiert möglich. Auch die manuellen Editierfunktionen (Warp) sind umfänglich, aber nicht so intuitiv wie es bei Melodyne, VariAudio oder vergleichbaren Tools und Funktionen gelöst ist. Ich hatte mich viel öfter „verklickt“ als dies beim Einstieg in die anderen Tools mit ähnlichen Funktionen passierte.

Auch das gepflete Wort findet hier Platz

Auch das gepflegte Wort findet hier Platz

Für die Gesangsaufnahmen standen uns freundlicherweise die beiden Sänger aus dem derzeitigen Live-Gesangsmikrofon Special von unserem Autor Armin Bauer zur Verfügung. Wie man sehr gut hören kann haben sie sogar extra nicht sauber bzw. schief gesungen Das stellte sich als gar nicht so einfach heraus.

Akina Ingold studiert an der Pop-Akademie in Mannheim und ist mit ihrer eigenen Band unterwegs. Patrick Heck wurde die Musik quasi in die Wiege gelegt, er ist mit verschiedenen Formationen unterwegs. Danke an die beiden und vor allem an Armin Bauer, der die Aufnahmen für uns betreute.

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Fazit

Synchro Arts ReVoice PRO 3 ist ganz klar ein echter Timesaver für alle, die Vocals oder Instrumentalspuren mit einander synchronisieren oder doppeln wollen. Speziell im Dubbing (Synchronisation von Filmen) sehe ich sehr großes Potential. So wird die Lippenbewegung endlich komplett synchron zum synchronisierten Ton im Film und die Illusion des Deutsch sprechenden Hollywood-Stars wird ein Stücken perfekter. Die Überspielung via Plug-in in RevoicePro ist eine sehr archaische Funktion, Drag’n’Drop ist schon deutlich mehr auf der Höhe der Zeit. Eine ARA-Integration, wie Cakewalk Sonar oder StudioOne diese anbieten, wäre sehr wünschenswert.

Stabil lief die Applikation nicht immer im Testbetrieb. Zwar waren Abstürze nicht im besorgniserregenden Maße gegeben, jedoch ist hier noch erheblicher Bedarf.

Zulegen sollten sich dieses Plug-in Studios und Producer, die viel mit mehreren Gesangsspuren arbeiten, die nicht exakt genug phrasiert sind. Glasklare Kaufempfehlung für alle Dubbing-Stages, die Filme/Computerspiele etc. in anderen Sprachen synchronisieren.

Synchro Arts ReVoice PRO 3 ist ein „Lebensretter“ im Studioalltag mit einer sehr guten Klangqualität und vielen nützlichen Anwendungsmöglichkeiten, ich mag es!

Plus

  • Preis-Leistung-Verhältnis
  • Qualität der Ergebnisse
  • Anwendungsmöglichkeit nicht nur auf Gesang beschränkt
  • Drag'n'Drop für den Audio-Austausch
  • Unterstützung der wichtigsten Plug-in-Formate

Minus

  • Stabilität nicht ganz optimal
  • Bedienung etwas unüblich
  • Oberfläche könnte übersichtlicher sein
  • keine ARA-Version

Preis

  • Revoice Pro 3: 591,93 Euro
  • Revoice Pro 3 - Upgrade from VocALign Project LE: 489,05 Euro
  • Revoice Pro 3 - Rental (3 months): 177,70 Euro
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Klangbeispiele
Forum

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