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Test: the t.amp E4-250, Endstufe

(ID: 104562)

Konstruktion

In der Tat handelt es sich bei der the t.amp E4-250 nicht um eine klassische Stereo-Endstufe, sondern vielmehr um eine Mehrkanal-Endstufe, will heißen, es besteht die Möglichkeit, vier unterschiedliche Signalflüsse individuell zu verwalten. Zudem können jeweils die Kanäle 1 und 2, respektive 3 und 4 separat, parallel oder im Brückenbetrieb laufen. Dies bedeutet einen ungleich höheren Einsatzbereich, man denke nur zum Beispiel an den Bereich P.A., wo sowohl der Hoch/Mittelton- als auch der Subwooferbereich mit nur einem Produkt gefahren werden kann.

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Noch besser kann man sich den Einsatz im Monitorwesen vorstellen, wo man vier verschiedene Wege in unterschiedlicher Lautstärke betreiben kann. Natürlich kann man die the t.amp E4-250 im doppelten Brückenbetrieb auch als klassische Stereo-Endstufe betreiben. Leistungstechnisch kann die the t.amp E4-250 mit 4x 250 Watt RMS an 8 Ohm, respektive 4x 400 Watt RMS an 4 Ohm aufwarten, gebrückt entsprechend 2x 800 Watt RMS an 8 Ohm, was einen breiten Einsatzbereich zulässt. Gerade für den Wedge Betrieb bedeuten die genannten Leistungsangaben einen frischer Wind in der Budgetklasse. Open Air Wedges und größere Sidefills würde ich nicht mit diesen Werten betreiben, aber kleine bis mittelgroße Clubbühnen werden sich bei einem Anschaffungspreis von unter 300 Euro schon mal überlegen, ob man nicht doch die aktuelle Endstufe in Rente schickt.

T.Amp E4-250 - Side

the t.amp E4-250 – Side

 

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Der sehr geringe Anschaffungspreis ist nur aufgrund des Direktvertriebes des Musikhauses Thomann mit der chinesischen Fertigungsstätte zu gewährleisten, anders wären diese Preise nicht möglich, zumal in Sachen Verarbeitung und Ausstattung keinerlei Mängel zu beanstanden sind. Allerdings hat man alle weiterführenden elektronischen Aspekte auf ein Minimum reduziert. Natürlich verfügt die the t.amp E4-250 über alle nötigen Schutzschaltungen wie Gleichstromschutz, Überhitzungsschutz, Kurzschlusssicherung, Softstart und einen Limiter, der bei einer Verzerrung von über fünf Prozent eingreift, aber weiterführende Punkte wie zum Beispiel Crossover Frequenzen oder ein aufwändiges Systemmanagement sucht man vergeblich.

Wie üblich befinden sich auch bei der the t.amp E4-250 alle Ein- und Ausgänge auf der Rückseite des Gehäuses. Sämtliche Eingänge sind als XLR, alle Ausgänge als Speakon ausgeführt. Vorbei die Zeit der Klinkenstecker, was im P.A.-Bereich wirklich niemand vermissen wird. Bananenstecker oder Direktklemmen werden nicht geboten. Verschiedene Schieberegler aktivieren einen Ground Lift, die Limiter Funktionen, die unterschiedlichen Betriebsmodi und eine Standby Funktion. Die elektronische Sicherung der Endstufe namens Breaker lässt sich ebenfalls auf der Rückseite über einen Druckschalter wieder aktivieren. Die Endstufe benötigt zwei Höheneinheiten und sollte im Rackbetrieb aufgrund ihres Gewichtes unbedingt auch im hinteren Bereich durch die entsprechenden Flügelohren gesichert werden. Dass der Hersteller aber auch ein Herz für den Stand-Alone-Betrieb hat, zeigen vier massive Gummifüße auf der Unterseite des Gehäuses.

Der Endstufe ist ein einfaches Handbuch beigefügt, das zwar über die üblichen Werte informiert, sich aber sonst primär der Auflistung von Warnhinweisen widmet. Weiterführende Angaben zum Produkt, wie zum Beispiel die Slew-Rate findet man nicht, was wahrscheinlich dem anvisierten Kundenkreis geschuldet ist.

T.Amp E4-250 - Front

the t.amp E4-250 – Front

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