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Test: T-Bone ST-100

(ID: 3418)

EIN PAAR TECHNISCHE DETAILS
Lt. beiliegendem Informationsblatt handelt es sich bei dem ST-1000 Röhrenmikrofon um ein Großmembranmikrofon, dessen goldbedampfte Membrane die Standardgröße von 1 Zoll besitzt.

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Der Frequenzgang wird mit 30Hz – 20 kHz angegeben. Für Aufnahmen läßt sich zwischen Kugel- und Nierencharakteristik wählen.

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Zusätzlich gibt es noch einen Trittschallfilter sowie die Möglichkeit den Pegel um –10dB abzuschwächen, sollte der Schalldruck doch einmal zu hoch werden. (Was gäbe ich dafür, wenn an den Ohren meiner Nachbarn ebenfalls ein solcher Schalter wäre!!!)

DIE VOR- UND NACHTEILE EINES RÖHRENMIKROFONS
Im Gegensatz zu Kondensatormikrofonen sorgt die Röhre im Röhrenmikrofon für eine gekrümmte Kennlinie im Frequenzgang, die zu geradlinigen Verzerrungen führt. Geradlinige Verzerrungen empfindet das menschliche Gehör als warm und angenehm – im Gegensatz zu ungeraden Verzerrungen wie Sie z.B. Distortion Effekte für E-Gitarren produzieren.
Der Nachteil: Von den exzellenten Geräuschspannungsabständen hochwertiger Kondensatormikrofone können Röhrenmikrofone nur träumen. Dies fällt nun bei einer einzigen Gesangsaufnahme im Mix zwar nicht ins Gewicht, doch bei einer umfangreichen Mehrspurproduktion könnte sich das Rauschen entsprechend unangenehm summieren.

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DAS ST-1000 IN DER PRAXIS
Das T-Bone ST-1000 klingt – wie man es von einem vollwertigen Röhrenmikrofon erwartet. Warm und angenehm.

Wir haben das Mikrofon direkt an die XLR-Eingänge eines Digitalmixers SPIRIT 328 gehängt und mit der PROSONIQ Software SONIQ WORX einige Demoaufnahmen erstellt (siehe auch Software Test SONIC WORX). Zum Vergleich verwendeten wir ein Großmembran-Kondensatormikrofon einer bekannten Marke, das in etwa in der selben Preisklasse liegt.

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Wichtig: Röhrenmikrofone immer schön warm werden lassen! Also nicht einstöpseln und loslegen, sondern erst einmal 10 bis 15 min. aufheizen – erst dann ergibt sich die optimale Qualität (gilt übrigens auch für alle anderen Röhrengeräte – außer virtuell analogen VST Röhren-Plug-Ins).

Schon bei den ersten weiblichen Vocal-Tracks konnte man deutlich im AB-Vergleich den geschmeidigeren und wärmeren Klang des T-Bone heraushören. Auch einem vollkommen unbedarften Freund, der zufällig der Session beiwohnte, fiel der Unterschied auf. Er konnte bei geschlossenen Augen mit einer Trefferquote von 100% das Röhrenmikrofon von einem Kondensatormikrofon unterscheiden und empfand dieses auch als „angenehmer“. (Wie gesagt – der Gute hatte keinen blassen Schimmer, wo der technische Unterschied lag – aber er konnte ihn hören!)

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