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Test: T-Bone ST-500 und EM-800

T-Bone ST-500 und EM

5. November 2003

t.bone EM800 und ST500

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„Gutes muss nicht teuer sein“ – so oder ähnlich bewerben viele Handelsmarken ihre Produkte. Unter Handelsmarken verstehen sich „No Name“ Produkte, die nicht ihren üblichen Weg über Hersteller – Vertrieb – Handel zum Endkunden nehmen, sondern vom Handel beim Hersteller direkt in Auftrag gegeben werden.

Beispiele gibt es genügend, so vertreibt TENGELMANN seit Jahren seine Handelsmarke A&P (Attraktiv und Preiswert), QUELLE die Marke PRIVILEG usw.

Für den Endkunden natürlich reizvoll, da Handelsmarken wesentlich preisgünstiger sind als die vergleichbaren Markenartikel. Diese Preisdifferenzen sind leicht nachzuvollziehen. Zum einen fehlt die Gewinnspanne des Vertriebes, zum anderen werden Handelsmarken nicht mit so aufwendigen Werbekampagnen gepuscht wie Markenartikel. Gerade aber die Werbe-Budgets beeinflussen die Preisgestaltung bei Markenartikel sehr stark.

Auch der Versand- und Einzelhandel Thomann hat vor Jahren eine Handelsmarke ins Leben gerufen: „t.bone“!
Unter „t.bone“ vertreibt Thomann Endstufen, Mikrofone und Zubehör. Wie bereits der Amazona-Test des Röhrenmikrofons „t.bone ST-1000“ gezeigt hat, sind Klang und Verarbeitung in dieser Preiskategorie ungeschlagen.

Heute widmen wir uns zwei kleineren „t.bone“ Vertretern.

 

GEMEINSAMKEITEN:

Beide Mikrofone werden in einer farbigen Pappschachtel geliefert, in der sich ein tragbarer Kunststoffkoffer befindet. Die Mikrofone sind innerhalb des Koffers in eine Schaumstoffpolsterung gebettet.

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Beide Mikrofone machen äußerlich einen sehr stabilen und wertigen Eindruck. Keine Spur von „billigem Taiwan Import“. Die Gehäuse sind aus Aluminium und verschraubt. Zur Verbindung mit dem Recording-Equipment steht ein XLR-Stecker zur Verfügung.

t.bone ST500

Das ST500 ist ein Kondensator-Mikrofon und benötigt demnach eine Phantomspeisung von 48V.

Der Frequenzgang reicht von 30Hz bis 20KHz. Ein Trittschallfilter senkt auf Wunsch die Frequenzen unterhalb von 200 Hz um 10dB/octave ab.

Zum Lieferumfang des Mikrofons gehört ein Spezialkabel, dass die Stereo XLR Verbindung vom Mikrofon in zwei Mono XLR Männchen aufsplittet, um die Signale zwei Kanälen im Mischpult zuführen zu können.

Nun werden sich einige Leser fragen, wofür braucht man bitte ein „Stereo-Mikrofon“?

Möchten Sie sich z.B. Ihre eigene Geräuschlibrary erstellen, ist ein gutes Stereomikrofon unerlässlich. Ob es der vorbei donnernde ICE oder der Sample-Gimmick aus der heimischen Küche für den Break im nächsten Hip-Hop-Stück ist – erst in Stereo werden die Geräusche richtig interessant.

Aber auch bei schnellen und unkomplizierten Mitschnitten von Live-Konzerten sowie bei der Aufnahme Atmos (Video/Film) werden Stereomikrofone oft verwendet.

Im Praxiseinsatz haben ich verschiedenste Aufnahmen von Geräuschen bei Atmos im Innen- und Außenbereich durchgeführt und später am Computer nachbearbeitet. Der gute Eindruck, den das Mikrofon bereits äußerlich macht, bestätigt sich auch in der Audioqualität. Die räumliche Ortung von Klangquellen war hervorragend. Im Frequenzgang fallen die Bässe etwas ab, und auch der Frequenzbereich ab 18KHz ist etwas unterbetont. Im vorliegenden Anwendungsbereich sind diese Nachteile aber zu vernachlässigen.

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ST500 – Geeignet für Live-Mitschnitte, Geräuschaufnahmen, Atmos

 

FAZIT: Kurz und Schmerzlos: Wer ein gutes Stereomikrofon sucht, kann für DM 179,– unmöglich ein besseres finden!!!!!

 

EM-800

Auch das „t.bone EM-800“ ist ein Kondensator-Mikrofon und benötigt daher eine Phantomspeisung von 48V.

Der Frequenzgang reicht von 30Hz bis 20Khz. Im Lieferumfang ist eine Stativhalterung enthalten.

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ildbeschrift“>EM800 – Geeignet für die Abnahme von Akustik-Gitarren, Flöten, Sprachaufnahmen sowie für die Abnahme von Becken (Overhead and HighHat)

 

Schlagzeuger können das EM-800 auch zur Abnahme von High Hats und oberhalb der Ride-Becken einsetzen. .

Im Praxiseinsatz hatten wir zwar nur die Gelegenheit eine Akustik-Gitarre aufzunehmen sowie einige Sprachaufnahmen damit zu machen, aber in beiden Fällen waren wir über die hohe Audioqualität überrascht, die wir mit dem „Winzling“ erzielten.

Natürlich gibt es fünfmal so teure Mikrofone, welche die Feinheiten einer Akustik-Gitarre um einiges besser übertragen, aber das t.bone kann sich selbst mit doppelt so teuren Kontrahenten ohne weiteres messen.

Sprachaufnahmen meistert das EM-800 übrigens hervorragend und sehr transparent.

FAZIT: Wer nicht täglich mit der Aufnahme von akustischen Instrumenten zu tun hat, sondern nur hin und wieder einen „Akustiker“ als Gast in seinem Studio beherbergt, der sollte das EM-800 unbedingt in die engere Wahl ziehen. Für reine Sprachaufnahmen (Jingles, Dokumentationen etc.) ist das EM-800 optimal geeignet. Es ist mir schier unbegreiflich, wie man für DM 149,– ein so hochwertiges Mikrofon auf den Markt bringen kann.

t.bone EM-800
149,– DM

t.bone ST-500
179,– DM

 

 

 

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